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1717 - Inseln der Illusion

Titel: 1717 - Inseln der Illusion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn keiner auf.
    Casia Vondetten gab eine kurze Nachricht an Fasco Noland durch.
    Dann startete Harold Nyman das Gefährt.
    „Wir bringen erst den Koffer zur PERIHEL", sagte er zu der Funkspezialistin. „Dann suchen wir diese Spelunke. Wollen wir hoffen, daß Fasco die Somer sicher und unbemerkt dorthin führt."
     
    *
     
    Eine Stunde später hatten sich die BASIS-Veteranen unauffällig um die Kneipe verteilt. Einige von ihnen hatten die Gartenlaube ausgemacht und beobachteten sie.
    Fasco Noland hatte sich nur einmal gemeldet; es würde etwas später werden. Die Somer hatten Probleme mit dem Hinabklettern an der Leiter gehabt und dafür mehr Zeit benötigt, als Nyman geschätzt hatte.
    Harold Nyman, der mit dem Gleiter hoch über der Virengosse patrouillierte, bemerkte, wie Unruhe in die um das Hotel Versammelten kam. Offensichtlich hatten die Hotelbediensteten bemerkt, daß die Somer mit Mann und Maus verschwunden waren. Möglicherweise war der geheime Fluchtweg, den außer Riomioro sicher auch noch andere kannten, entdeckt worden.
    Diese Informationen waren zur Meute auf der Straße durchgesickert.
    Und die setzte sich nun in Bewegung. Einige schienen nicht so recht zu wissen, wohin sie sich wenden sollten, aber die Masse strebte schließlich in Richtung der Spelunke.
    Harold Nyman informierte seine Leute über die veränderte Lage.
    Schließlich tauchte der erste Somer am Eingang der Hütte auf. Die anderen folgten nun rasch. Die nahende Meute war zu diesem Zeitpunkt gerade mal 500 Meter entfernt.
    Nyman drängte zur Eile, nachdem alle 50 Somer die Laube verlassen hatte. Fasco Noland übernahm erneut die Rolle des Führers.
    Die über 400 BASIS-Veteranen, die Gover Banatar in den Einsatz geschickt hatte, schirmten die Somer ab.
    Sehr bald kam es zu wüsten Rangeleien. Aber der Vorsprung der Somer vergrößerte sich. Die Nachricht über ihren Aufenthaltsort und über ihr offensichtliches Fluchtziel erreichte die verfolgende Meute schnell. Der Druck wurde größer, und schließlich mußten die BASIS-Veteranen nachgeben.
    Harold Nyman befahl den geordneten Rückzug zur PERIHEL. Da die Verfolger nur darauf erpicht waren, die Somer in ihre Hände zu bekommen, gelang dies relativ gut.
    Inzwischen versammelten sich am Rand des Raumhafens weitere Angehörige aller möglichen galaktischen Völker. Harold Nyman dirigierte seine Leute so, daß sie für die Somer eine Gasse schufen, damit diese nahezu unbehelligt ihre CILINO erreichen konnten. Die nachdrängende Masse zwang die Veteranen dazu, sich in Richtung der PERIHEL abzusetzen.
    Erst jetzt schienen viele Lokvorther zu merken, daß die BASIS-Veteranen den Somern die Flucht ermöglicht hatten. Für Harold Nyman bedeutete das, seine Leute zur Eile zu drängen und an Bord zu kommen.
    Er selbst flog den Gleiter in den Hangar und eilte in die Kommandozentrale. Casia Vondetten holte die Starterlaubnis ein, die sofort und ohne weitere Rückfragen erteilt wurde.
    Nyman beobachtete, wie die letzten Somer in ihr Diskusschiff stiegen.
    Keine Minute später hatte sich die Meute um die CILINO versammelt.
    „Sie erhalten keine Starterlaubnis", teilte Casia Vondetten Nyman mit.
    „Gefährdung der Bevölkerung wird als Grund genannt. Und angebliche Straftaten, die geahndet werden müssen."
    „Wir starten und warten in 50 Kilometern Höhe", entschied Harold Nyman. „Stell eine Funkverbindung zu Furunoed her."
    Casia Vondetten versuchte es, aber die Somer reagierten nicht.
    Wahrscheinlich befanden sie sich schon so sehr in innerem Aufruhr, daß sie zu keiner vernünftigen Reaktion mehr fähig waren.
    Inzwischen war ein Raumschiff herangeflogen und hatte sich genau über der CILINO postiert. Ein Start war damit unmöglich gemacht worden.
    Was Harold Nyman insgeheim befürchtet hatte, geschah.
    Furunoed und seine Leute verloren alle Geduld und Übersicht.
    Aus den Bordgeschützen der CILINO rasten Energiestrahlen in die ständig anwachsende Menge. Dutzende von Menschen wurden beim ersten Feuerschlag getötet, Panik brach aus. Alles versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Flüchtende trampelten Verletzte zu Tode, neue Schüsse ließen das Landefeld kochen und sorgten erneut für Dutzende von Toten. Wer konnte, brachte sich am Rand des Landefeldes in Deckung, aber viele irrten orientierungslos durchs Gelände. Das Chaos war perfekt.
    Aber auch die Raumfahrtbehörde reagierte. Keine Minute später waren drei Raumer zur Stelle, die ihrerseits das Feuer auf die CILINO eröffneten. Auch

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