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1718 - Mysteriöse Waren

Titel: 1718 - Mysteriöse Waren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verwickelt?" fragte Smigium erregt.
    „Das würde ich niemals wagen", beteuerte die Hanse-Spezialistin diplomatisch. „Niemand von uns zweifelt an eurer Gesetzestreue. Aber es sind nun einmal andere Bekassu in die Geschichte verstrickt. Deshalb kamen wir hierher, um mit euch darüber zu reden. Wir glauben nämlich, daß die in die dunklen Geschäfte verwickelten Bekassu mehr Opfer als Täter sind. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sie von Angehörigen eines fremden Volkes nur benutzt."
    „Um welche Geschäfte geht es?" erkundigte sich der Zweite Koordinator Dugkor.
    Auch seine Flughäute zuckten nervös, wenngleich nur kurz.
    Mooram Grujic erklärte es ihm.
    „Wunderdinge, die intelligente Wesen verzaubern?" zweifelte Dugkor.
    „Davon wissen wir nichts. Ich persönlich vermute, daß so etwas gar nicht existiert. Wer hätte denn etwas davon, diese Dinge in der Großen Wolke zu verbreiten?"
    „Das eben wissen wir nicht - noch nicht", erwiderte Dilja. „Aber wir sind sicher, daß diese Dinge ein Gefahrenpotential für alle Völker Magellans und wahrscheinlich auch der Milchstraße darstellen. Jemand, der sich bisher geschickt im Hintergrund gehalten hat, verfolgt durch die Verbreitung dieser Ware einen Plan, der nur seinen egoistischen Interessen dient und Unheil über die Völker der Großen Wolke und der Milchstraße bringen kann."
    „Wenn ihr euch an etwas erinnern solltet, das mit dieser Sache zu tun hat, dann sagt es uns!" bat Mooram Grujic. „Wir Galaktiker sind eure Freunde. Das haben wir oft genug bewiesen. Die Fremden sind es mit Sicherheit nicht."
    „Wir würden euch helfen, wenn wir könnten, ehrlich", versicherte Abchamia. Seine Flügel zuckten jetzt stärker als zuvor, und seine Augen flackerten. „Doch wir haben nichts über diesen Handel gehört und wissen auch nichts von Fremden, die in die Große Wolke gekommen wären."
    Warum lügen sie? fragte sich die Oxtornerin. Sie wissen Bescheid, aber sie wollen es geheimhalten, als ginge es um ihre Existenz. Der Profit allein kann es nicht sein, der ihnen die Münder verschließt. Entweder sind sie auf die raffinierten Lügengeschichten von Betrügern hereingefallen oder sie werden erpreßt.
    Oder es gibt völlig andere Gründe, auf die wir ohne zusätzliche Informationen niemals kommen werden!
    „Was Harold Nyman und die PERIHEL angeht", sagte sie in einem letzten Versuch, „so haben wir noch einen Hinweis. Er heißt Gomasch Endredde. Darüber habt ihr sicher schon etwas gehört, oder?"
    Die drei Koordinatoren spreizten diesmal ihre Flughäute halb aus und bewegten sich ruckartig hin und her.
    „Das ist nicht wahr!" stieß Abchamia schließlich mit bebender Stimme hervor. „Wir haben das, wovon du sprachst, noch nie gesehen oder gehört. Dilja Mowak und Mooram Grujic, diese Audienz ist beendet!"
    Widerspruch war zwecklos, deshalb gab die Hanse-Spezialistin sofort nach. Aber auch aus einem anderen Grund.
    Die drei Koordinatoren wurden zweifellos von ihrem schlechten Gewissen geplagt. Sie würden daher eher bereit sein, andere, harmlos erscheinende Wünsche der Besucher zu erfüllen.
    „Wir bedanken uns und werden gehen", sagte sie geschmeidig. „Doch ich habe eine große Bitte an euch. Die Ortungssysteme unseres Schiffes sind durch ständige Aussetzer beinahe unbrauchbar geworden. Unsere sichere Rückkehr in die Milchstraße wird in Frage gestellt. Wenn ihr uns aber die Erlaubnis erteilt, im Orbit um Kassuban die notwendigsten Instandsetzungsarbeiten und Erprobungsaktionen zu leisten, könnten wir die Gefährdung verringern."
    „Aber selbstverständlich habt ihr unsere Genehmigung!" rief Abchamia eilfertig. „Bringt eure Ortungssysteme in Ordnung und sagt uns Bescheid, wenn ihr Hilfe braucht. Eure Erprobungsaktionen gefährden ja keine anderen im Orbit kreisenden Objekte, oder?"
    „Auf keinen Fall", versicherte Dilja. „Wir schleusen nur unsere Beiboote aus und testen unsere Ortungssysteme, indem wir sie damit zu erfassen versuchen. Wenn wir mit unserer IRA ROGABERG in einen tieferen Orbit gehen und die Beiboote dicht oberhalb der Planetenatmosphäre oder darin operieren lassen, ist jegliche Irritation eurer Ortungssysteme ausgeschlossen."
    „Dann ist es gut", sagte Smigium. „Wir wünschen euch Erfolg und baldige Heimkehr in die Milchstraße!"
    Nachdem sie auf die IRA ROGABERG zurückgekehrt waren, fragte Mooram Grujic: „Was gedenkst du mit den Erprobungen unserer Ortungssysteme zu erreichen, Dilja?"
    „Ich gedenke, damit die

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