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1720 - Kommandant der Abruse

Titel: 1720 - Kommandant der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hierherfliegen, sondern zu einem Treffpunkt 3000 Lichtjahre vor dem System kommen, dessen Daten ich euch anschließend übermittle. Dort wird eine Testperson an Bord kommen und den... Kommandanten persönlich in Augenschein nehmen."
    „Was für eine Testperson?" fragte Rhodan verblüfft. „Ihr solltet euch umgehend an die Analyse des Kommandanten machen; er befindet sich in äußerst schlechter Verfassung. Das war es doch, was ihr immer erhofft habt!"
    „Wir bestimmen die Art und Weise, wie wir unsere Forschungen betreiben", sagte Eecree knapp. „Dies ist eine unerläßliche Prozedur, und wenn dieses Abruse-Wesen in so schlechter Verfassung ist, wie du sagst, solltet ihr euch schleunigst dorthin begeben! Denk auch an mögliche Risiken für das Aariam-System!"
    „Tja, sagte Adams, „da bleibt uns wohl keine andere Wahl."
     
    *
     
    Am vereinbarten Treffpunkt wartete bereits ein Rochenschiff. Eine Pilotin namens Geead stellte sich vor. Sie war eine alte Ayindi, die wohl jenen Abschnitt ihres Lebens erreicht hatte, in dem sie in Würde abtreten wollte. Perry Rhodan begriff sofort, was Eecree bezweckt hatte: Sollte der Abruse-Kommandant dieselbe verheerende Wirkung wie eine Schneeflocke ausüben, würde nur Geead die Leidtragende sein.
    Geead wurde an Bord der CA-DRION gebracht, wo sie von dem Team, das sich in den letzten Tagen um Cryzz bemüht hatte, empfangen und zur Isolierzelle geführt wurde.
    Cryzz bot einen mitleiderregenden Anblick. Sein Verfall schritt zusehends voran, sein Körper wurde immer schmaler. Nur der Kopf war noch nicht betroffen.
    Geead mußte trotz aller Vorbereitung ihren Mut zusammennehmen. Es war die erste Begegnung einer Ayindi mit einem Bestandteil der Abruse.
    Doch sie spürte überhaupt nichts. Sie konnte sich Cryzz bis auf wenige Zentimeter nähern; nur berühren konnte sie ihn aufgrund seiner zwar schwachen, aber vorhandenen Todesstrahlen nicht.
    Damit stand einer weiteren Untersuchung nichts mehr im Wege. Geead kehrte auf ihr Schiff zurück, um Bericht zu erstatten, und sie erhielt Anweisung, den sterbenden Kommandanten umgehend ins Zuurbren-System, nur 5,9 Lichtjahre vom Aariam-System entfernt, zu bringen.
    Perry Rhodan entschied, daß nur die CADRION und die MANAGA dorthin fliegen sollten.
    Die TYRONA sollte die Beausoleils der beiden Schiffe übernehmen und ins Aariam-System bringen, damit sie von dort aus per Transitionsfeld zur BASIS überwechseln konnten. Die Aufgabe der Cajun-Truppe war erfüllt, im Augenblick gab es für sie nichts mehr zu tun.
    Die Beausoleils nahmen diese Anweisung nicht erfreut auf, ganz im Gegenteil, selbst die Angeschlagenen der CADRION protestierten. Sie wehrten sich empört und lautstark gegen diese Abschiebung, da sie ja noch nicht einmal die versprochenen 30 Tage im Arresum gewesen seien.
    Doch alle Proteste nützten nichts. Joseph Broussard jr. verabschiedete sich via Holo mit einer Kußhand von Mila und versprach theatralisch, „auf der anderen Seite des Lebens", auf sie zu warten. Mila konnte sich das Lachen kaum verkneifen und zwinkerte ihm zu.
    Die TYRONA flog ab. Die beiden Schwesterschiffe folgten dem Kurs der Pilotin.
    Im Zuurbren-System gab es nur einen einzigen Planeten, eine Wasserstoffwelt von Jupitergröße. Im Orbit dieses Planeten befand sich eine scheibenförmige Raumstation von 2080 Metern Durchmesser und 215 Metern Höhe. Die Station war einfach und zweckmäßig konstruiert, mit mehreren Andockmöglichkeiten und quadratischen, über mehretagigen Schleusen verbundene Aufbauten für die Lebensräume und Labors.
    Cryzz wurde in Windeseile in ein Labor gebracht und dort im Schnelldurchgang untersucht, während die Wissenschaftlerinnen sich mit dem Bericht des CADRION-Teams auseinandersetzten.
    Mila und Nadja berichteten ausführlich, was sie für Versuche unternommen hatten, um Cryzz zu stabilisieren.
    Paunaro war an Bord der TARFALA geblieben und übermittelte seine eigenen Erkenntnisse, die sich jedoch nicht von Myles Kantors Bericht unterschieden. Nur zum Zeitpunkt seiner Aktivität bei der Schiffsübernahme hatte Cryzz starke Hyperemissionen gezeigt und auf Paunaros Bestrahlung reagiert.
    Es gab nicht die geringste Möglichkeit mehr, mit Cryzz Kontakt aufzunehmen. Sein Körper verfiel in den nächsten Stunden rapide, seine Gedanken waren fast völlig erloschen.
    Die ayindischen Wissenschaftlerinnen unternahmen mehrere Versuche, Cryzz zu stabilisieren, indem sie ihn selbst bestrahlten, unter Vibrationen einen erneuten

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