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1724 - Besuch aus Hirdobaan

Titel: 1724 - Besuch aus Hirdobaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufhalten.
    Aber sag ehrlich, wäre das was für dich? Mich zieht es nicht dorthin. Und wenn, dann bin ich froh, daß ich nicht dort bleiben muß. Vom Arresum habe ich die Schnauze gestrichen voll. Ein zweites Mal passiert mir das nicht, daß ich Wochen und Monate halb tot auf Mystery herumhänge, nur weil mich der alte Mann von Terra auf dem Kurzen Weg hinüber auf unsere Seite des Universum schickt."
    „Das ist merkwürdig. Es müßte doch für jeden Ennox ein gefundenes Fressen sein, auch die andere Seite zu kartographieren."
    „Soll halt nicht sein, Geo. Was glaubst du, wozu die Große Leere gut ist? Doch vor allem dazu, daß wir nicht hineinspringen oder womöglich gar per Kurzen Weg auf die andere Seite gelangen. Oder? Aber was soll’s?
    Vergiß es schnell wieder. Man redet bekanntlich viel daher, wenn der Tag lang ist."
    „Du bist fast so schlimm wie NATHAN", beschwerte sich Geo Sheremdoc. „Aber langsam sehe ich klar. Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Spindeln und Sinta sowie den Ayindi, den Spindeln und der Abruse. Mit anderen Worten, jene Macht, die sich hier im Parresum manifestiert und die wir unter dem Namen Sinta kennen, muß mit der Macht identisch sein, die von den Ayindi als Abruse bezeichnet wird."
    „So ungefähr wird es sein, klar." Der Ennox setzte sich auf die Tischkante und schaute den Terraner von oben herab an.
    „Es kommt noch dicker, Geo. Halt dich gut fest. Den ganzen Schlamassel hier habt ihr Rhodan und seinen Gefährten zu verdanken.
    Keine Angst, ich übertreibe nichts. Drüben im Aariam-System hat die BASIS ein Kristallschiff der Abruse vernichtet. Mehrere Trümmer sind meiner Meinung nach durch den einseitig immer noch löchrigen Übergang auf den Mars gelangt und haben zur Kristallisation des Planeten geführt.
    Wie würdest du das nennen? Ironie des Schicksals? Oder kosmische Bestimmung?"
    „Ich denke, es spielt keine Rolle, wie wir es bezeichnen", entgegnete Geo Sheremdoc ungewöhnlich sanft. „Wir haben uns nach den Gegebenheiten zu richten, die heute vorhanden sind. Ursachenforschung können wir nach unserer Pensionierung immer noch betreiben."
    „Genau das ist auch meine Rede. Nicht den Mut sinken lassen. Frisch ans Werk. Und es wird gelingen. Denkst du etwa an eine Evakuierung Terras? Das würde ich nicht tun. Garantiert findet sich rechtzeitig eine Lösung."
    Sheremdoc erhob sich und trat auf den Ennox zu.
    „Bitte begleite mich für ein paar Minuten ins Innere NATHANS. Es ist nur ein winziger Gefallen, oder?"
    „Du hast mich überredet. Führe mich hin."
    Der LFT-Kommissar begleitete den Ennox bis zum STALHOF. Vor dem undurchdringlichen Energieschirm blieben sie stehen, der den Sektor von der Umgebung abschloß.
    „NATHAN, öffne!" verlangte Sheremdoc. „Hier steht der Aktivatorträger Philip und begehrt Einlaß in den STALHOF."
    „Ich sehe es. Es gibt keinen Zugang zum STALHOF."
    „Du lügst. Deine eigenen Worte waren, daß nur Träger von Aktivatorchips den Zutritt haben. Philip ist einer."
    „Das glaubst du. Ihr alle glaubt das. Der Ennox ist keine wirkliche Person und schon gar kein Aktivatorträger der alten Clique."
    „Läßt du mich endlich ein?" Philip warf Geo Sheremdoc einen verschwörerischen Blick zu.
    „Ich denke nicht daran."
    „Du kannst mich nicht hindern, syntronisches Mischgeschöpf. Ich werde den Kurzen Weg gehen."
    „Das würde ich dir nicht raten, Ennox."
    Philip blickte den Terraner fragend an. Sheremdoc schüttelte den Kopf.
    „Laß es. NATHAN hat mit Sicherheit Vorsichtsmaßnahmen getroffen, vielleicht sogar Fallen eingerichtet. Es war sowieso nur ein Test."
    „Ach ja. Du hast mich als Versuchskaninchen mißbraucht. Gib’s zu."
    „Ich gebe es zu."
    Die beiden entfernten sich und kehrten direkt in Sheremdocs Büro zurück.
    „Du hast mir einen großen Gefallen erwiesen, Philip. Es gibt eine Verbindung zwischen der Totenliste, Timmersson Gender, ES und der Tatsache, daß NATHAN nur die alten, ursprünglichen Aktivatorträger anerkennt, an die ES einst die eiförmigen Aktivatoren verliehen hat. Und wenn wir diesen Zusammenhang wüßten, dann wäre schon viel gewonnen."
    „Ich sehe, du brauchst mich nicht mehr. Du hast viel nachzudenken.
    Aber vergiß darüber das Handeln nicht. Bis später."
    Ehe Geo Sheremdoc richtig hinsehen konnte, ging Philip den Kurzen Weg und verschwand vom Fleck!
    Es war, als sei er nie dagewesen. Nur die Datenträger blieben.
     
    5.
     
    PARACELSUS „Ich fasse es nicht. Die vermessen den

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