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1727 - Der Schrecken von Dartmoor

1727 - Der Schrecken von Dartmoor

Titel: 1727 - Der Schrecken von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch eine andere Person, nur würde der niemand glauben, wie er es erlebt hatte.
    Flint überlegte, wie er sich verhalten sollte. Die Runde fortzusetzen hieß, sie noch mal zu beginnen, denn er war praktisch durch. Und er hatte die Zeit auch gut herumbekommen. Er wollte sich in sein Haus zurückziehen und warten.
    Das war nicht leicht, er wusste das, doch es gab keine andere Option für ihn.
    Diesmal ging er über die Hauptstraße und sah, dass sich der Himmel allmählich bezog. Es wurde kühler und auch feuchter. Bei einer derartigen Witterung konnten sich leicht Nebelbänke bilden. Er musste am Abend damit rechnen.
    Als er auf sein Haus zuging, wurde er wieder vorsichtiger. Den Grund kann er selbst nicht, es war einfach das Gefühl, das ihn so handeln ließ.
    Es hatte sich nichts verändert. Der Vorgarten sah aus wie immer, und das traf auch auf sein Haus zu. Er hielt vor der Tür an und betrachtete das Schloss genauer.
    Es gab keine Kratzer, alles normal, nur dass er nicht so dachte, sondern sich auf sein Gefühl verließ, das nicht eben gut war. Er fragte sich auch nach dem Grund und gelangte zu dem Schluss, dass er ihn in der vergangenen Nacht suchen musste. Die Ereignisse hatten sich doch stärker bei ihm eingegraben, als er gedacht hatte.
    Noch mal schaute er sich um. Er sah einen leeren Vorgarten und fand auch weiterhin keine Spuren, die auf einen Fremden im Garten hingedeutet hätten. Es war alles okay, und das bestätigte er sich selbst durch sein Flüstern, obwohl er nicht richtig zufrieden war.
    Ein letzter Atemzug. Er dachte auch an das Gewehr, das er in den Flur gestellt hatte.
    Dann schloss er die Tür auf.
    Er schob sie nach innen. Der Blick in den Flur war frei und er fand es in Ordnung, bis sein Herz plötzlich schneller und auch bis zum Hals hochschlug.
    Bei seinem Blick ins Haus war ihm etwas aufgefallen. In seinem Fall war es sogar sehr gravierend.
    Das Gewehr, das er im Flur an der Wand hatte stehen lassen, war verschwunden.
    Der Schreck erwischte ihn so heftig, dass er sich am Türrahmen festhalten musste. Seine Knie wurden weich, und auch ein leises Stöhnen drang über seine Lippen.
    Es war kein Geist, der das Gewehr gestohlen hatte. Es musste sich um ein Wesen aus Fleisch und Blut handeln, das sich aber nicht meldete und sich im Haus versteckt hielt.
    Er dachte sogar darüber nach, die Flucht anzutreten. Das stellte er dann zurück, weil ihm noch etwas aufgefallen war, das er zwar als angenehm empfand, aber auf keinen Fall zu der jetzigen Situation passte.
    Ein Duft zog in seine Nase.
    Kaffeeduft…
    Er hätte ihn beruhigen können oder sollen. Das war hier nicht der Fall. Im Gegenteil, seine Unruhe verstärkte sich. Wer war in sein Haus eingedrungen und kochte Kaffee? Wollte man ihn einlullen?
    Als er weiterging, zitterten seine Hände und auch die Beine. Die Tür war wieder zugefallen. Jason hatte nicht gemerkt, dass er selbst sie ins Schloss geschoben hatte.
    Dann hörte er die Stimme einer Frau.
    »Komm ruhig in die Küche, Jason. Wir können es uns hier gemütlich machen…«
    Nein, das war nicht möglich. Das durfte nicht sein. Er kannte die Stimme, er kannte auch die Frau, der sie gehörte, aber sie hätte nicht hier sein dürfen, sondern in einer psychiatrischen Klinik, in die man sie als Mörderin eingesperrt hatte.
    Er ging wie ein Roboter, sah die Tür zur Küche offen, trat auf die Schwelle – und sah die Mörderin Erica Fox am Tisch sitzen. Das Gewehr hatte sie neben sich gestellt. In einer Hand hielt sie eine Tasse Kaffee und sie schaute ihn mit einem Blick an, der kalt und mörderisch war…
    ***
    Wir waren da – endlich!
    Langsam rollten wir in Dunstone ein und fanden uns in einem Ort wieder, der in diese Gegend passte. Der Himmel hatte sich mit einer grauen Decke überzogen. Es war kühler geworden, es roch leicht feucht, und es war auch die Grundlage für Nebel gegeben. Graue Häuser sahen wir. Keines war als groß zu bezeichnen. Eine erste Etage reichte aus. Es gab Lücken zwischen den Häusern, Wiesen, Gärten und Vorgärten, in denen bunte Frühlingsblumen auffielen und der Umgebung zumindest ein etwas freundliches Gesicht gaben. Um das Grau mancher Fassaden aufzulockern, waren die Rahmen der Fenster farbig gestrichen worden. Auf den Straßen glänzte kein Asphalt. Hin und wieder war Kopfsteinpflaster zu sehen, über das wir rumpelten.
    Ich hatte mich schon danach erkundigt, wo Angela Fox gewohnt hatte.
    »Das kannst du vergessen. Unser Haus steht etwas abseits. Ich

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