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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweite Versuch mit DORADO wurde von der Regierung abgesegnet. Koka Szari Misonan hat die gleichen Bedenken wie du - wie ihr alle. Aber sie hat dann eingesehen, daß wir es mit DORADO versuchen müssen." Er gestikulierte wild mit den Armen. „Ich bin doch kein Volltrottel, kein verrückter Wissenschaftler, der dies hier auf eigene Faust und an aller Legalität vorbei macht! Es ist eine Chance, vielleicht die einzige, und wir müssen sie einfach nutzen!"
    Sheremdoc hob die breiten Schultern.
    „Du willst das Raum-Zeit-Gefüge um Mars schließen, also verändern, Boris", sagte er langsam. Er spielte mit einem Stift, senkte kurz den Blick und sah Siankow dann wieder voll in die Augen. „Wer sagt uns, welche Neben- oder Auswirkungen das auf das Solsystem und die galaktische Umgebung haben wird?"
    „Es wird keine geben", versicherte der Allroundwissenschaftler. „Wir haben alles durchgerechnet, Geo. Das Siganesen-Team kann dir das bestätigen. Selbst sie sind zuversichtlicher als beim erstenmal."
    Das war mehr als leicht übertrieben. Sibor Alber, Aly Filber und Odyss Kibu, die auch diesmal - allerdings nach heftigem Sträuben - die syntronische Vernetzung und Feinabstimmung der verschiedenen Komponenten der Dimensionsmaschine vorgenommen hatten, befanden sich an Bord einer anderen Space-Jet und konnten deshalb nicht widersprechen. Aber immerhin hatten sie ihre Bedenken noch einmal überwunden; Siankow benutzte diese Tatsache natürlich als Argument für sich.
    Er sah auf einen Holoschirm, der DORADO II in einer Computerdarstellung zeigte. Der Blick wanderte quasi durch die Hülle immer tiefer hinein in die technische Wunderwelt dieses unvorstellbar komplizierten Gerätes, das nur äußerlich einen eher plumpen Eindruck machte.
    „Wir werden es schaffen, Geo", sagte Boris Siankow. „Ich bin davon so überzeugt wie von der Existenz des Universums. Es wird funktionieren, und das Solsystem wird aufatmen können."
    „Natürlich", murmelte der LFT-Kommissar. „Natürlich..."
     
    *
     
    Um genau 23 Uhr, 2. August 1217 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, gab Boris Siankow den Zündimpuls für DORADO II.
    Von nun an würde es noch eine Stunde bis zur Aktivierung der Dimensionsmaschine dauern.
    Der Prozeß, der dann ablief, war durch keine Macht der Welt mehr zu stoppen.
     
    8.
     
    Perry Rhodan, 2. August 1217 NGZ Zu dieser Zeit näherte sich die STYX dem Todesfeld des Mars; an Bord waren Moira, Perry und Michael Rhodan, Reginald Bull und die beiden Ayindi-Wissenschaftlerinnen. Densee und Ciriac waren es, die darauf gedrängt hatten, diesen Flug endlich zu unternehmen, um das Todesfeld und den Mars selbst zu „vermessen", was sie aus dem Erdorbit heraus, wie sie versicherten, trotz der technischen Möglichkeiten der STYX nicht gut genug konnten.
    Und mit dem Vermessen meinten sie ganz bestimmt mehr als nur das Einholen von physikalischen Daten, wie Terra sie ihnen längst überspielt hatte. Es mußte sich um so komplizierte Beobachtungen handeln, daß Densee und Ciriac sich außerstande fühlten, sie den drei Terranern auch nur zu umschreiben.
    Ciriac gefiel Perry Rhodan nicht.
    Irgend etwas störte ihn an der Ayindi, aber er konnte nicht sagen, was.
    Vielleicht bildete er sich auch nur etwas ein, aber das glaubte er nicht.
    Sie veränderte sich, und diese Veränderung war nichts, das man sehen, hören oder anfühlen konnte.
    Aber er spürte es. Er wollte Ciriac noch nicht direkt danach fragen, sondern lieber etwas abwarten. Vielleicht offenbarte sie sich auch von selbst - falls es wirklich etwas zu offenbaren gab.
    „Wir müssen noch näher herangehen", verkündete Moira, als sie sich dem Mars bis auf 50 Millionen Kilometer genähert hatten.
    „Dann tun wir es doch", sagte Mike. „Wo ist das Problem? Selbst in 35 Millionen Kilometern Entfernung kann uns noch nichts passieren."
    „Das Problem ist psychologischer Natur", erklärte Moira geduldig.
    „Densee und Ciriac kommen aus dem Arresum und müssen deshalb annehmen, daß ihnen das Todesfeld des Mars hier im Parresum mit größter Wahrscheinlichkeit ebensowenig anhaben kann, wie umgekehrt euch Parresanern das Todesfeld der Abruse im Arresum. Doch Vermuten und Fühlen sind zweierlei Dinge. Die Angst ist zu tief verwurzelt. Und um die erforderlichen Messungen vorzunehmen, müßten wir in das Todesfeld eindringen. Nur dann lassen sich die Daten erarbeiten, die möglicherweise helfen können, den Mars, die Erde und eure anderen Planeten zu retten."
    „Uff!" machte

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