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1729 - Kristallbrand

Titel: 1729 - Kristallbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leid. Ein besserer Name fällt mir nicht ein."
    Er hatte den seelischen Druck überwunden, der auf ihnen lastete, und schien nun zuversichtlich in die Zukunft zu sehen. Sie hatten ausreichend Ausrüstungsmaterial und Verpflegung dabei, so daß sie es auf diesem Planeten sogar mehrere Monate lang hätten aushalten können. Damit verfügten sie über mehr, als sie benötigten, denn länger als 25 bis 30 Tage durften sie auf keinen Fall bleiben. Danach würden die Menschen der Todesstrahlung der Abruse erliegen und sterben.
    Die anderen Beausoleils beachteten ihn kaum. Sie begannen damit, die Ausrüstung auszupacken, um eine Druckkuppel zu errichten. In dieser konnten sie sich dann auch ohne schützenden SERUN aufhalten.
    Karla Zazis ging einige Schritte auf die schillernde und glitzernde Fläche eines ehemaligen Sees hinaus. In einiger Entfernung von ihnen entdeckte sie mehrere Gestalten, die sich bewegten. Sie war keineswegs überrascht, daß es sie gab, denn schon sehr viel früher waren ähnliche Gestalten von anderen Galaktikern beobachtet und mit dem Namen Skelettics bedacht worden.
    Karla fand nun, daß dieser Name recht zutreffend gewählt worden war: Mit einiger Phantasie war tatsächlich eine Ähnlichkeit mit einem menschlichen Skelett zu entdecken. Die Wesen bestanden vollkommen aus Kristallen.
    Aufgefallen waren sie Karla Zazis, weil sich das Licht der Sonne in den Kristallen brach. Bei jeder Bewegung der Gestalten zuckten grelle Blitze über die Kristallflächen.
    „Sie kommen näher", sagte sie leise. Ein Gefühl der Bedrohung beschlich sie. „Ich glaube, sie haben uns wahrgenommen, und sie sind nicht damit einverstanden, daß wir hier sind."
     
    7.
     
    Kameras lieferten Bilder für die Projektionsflächen in der Zentrale.
    Daher wußten Atlan und die anderen Aktivatorträger, wie es in der TYRONA aussah.
    Überall fraßen sich wuchernde Kristallmassen durch das Schiff. Wo sie Materie erreichten, wandelten sie diese in Kristalle um, und wenn sie eine bestimmte Größe erreicht hatten, platzten sie auseinander. Die Splitter wirbelten durch das Schiffsinnere; wo sie auftrafen, blieben sie haften, begannen sich zu teilen und wandelten Schiffsmaterie in kristalline Substanz um.
    Warnlichter flammten auf. Sie wiesen darauf hin, daß die Kristalle mittlerweile die Siegel des Triebwerksbereichs erfaßt und gebrochen hatten.
    „Die Kristalle arbeiten sich ins Triebwerk vor", murmelte Ronald Tekener besorgt. „Es dauert nicht mehr lange, dann gibt es Ausfälle."
    „Wie lange müssen wir durchhalten, um den Rendezvous-Punkt zu erreichen?" fragte Julian Tifflor.
    „Noch etwa vier Stunden", antwortete der Arkonide.
    „Das schaffen wir nicht", fürchtete die Kartanin. „Die Kristalle arbeiten sich zu schnell vor."
    Ein Ruck ging durch das Rochenschiff, das sich nach wie vor mit vielfacher Überlichtgeschwindigkeit durch den Überraum bewegte. Sie spürten, daß sich im Triebwerk etwas verändert hatte.
    Mittlerweile hatten alle SERUNS angelegt, um im Notfall sofort das Raumschiff verlassen zu können.
    Einer der Bildschirme erlosch; die Wand der Kugelzelle wurde sichtbar.
    Atlan dachte an Alexius Bullet und seine Beausoleils. Verzweifelt überlegte er, wie er ihnen noch helfen konnte, wenn sie das Schiff verlassen mußten.
    Würde es weitere fünfzig Opfer unter den Männern und Frauen der Einsatztruppe geben?
    Der Arkonide nahm einige Schaltungen vor, um die verschiedenen Schiffsbereiche auszuloten, und erschrak. Der Kristallbrand hatte sich deutlich beschleunigt und arbeitete sich mit einer Geschwindigkeit voran, die man nur noch als rasant bezeichnen konnte.
    Wir schaffen es nicht, du Narr! erkannte der Logiksektor. Nicht mehr lange, und der Kristallbrand erreicht entweder die Triebwerke oder die Zentrale. In beiden Fällen bleibt nur die Flucht in den Weltraum. Wenn ihr im Schiff bleibt, erfaßt euch der Kristallbrand ebenfalls, und dann werdet ihr von Kristallen förmlich eingeschlossen. Danach helfen dann auch die Unsterblichkeits-Chips nichts mehr!
     
    *
     
    „Du schon wieder?" Philip lächelte gequält. Erneut saß er vor dem Holo-Würfel und studierte einige Dokumente der Galaktischen Geschichte.
    „Siehst du dir die Unterlagen über mannhafte Gestalten an?" fragte Rhodan mit provozierendem Unterton. „Vielleicht von geschichtlichen Figuren, die ihrer Verantwortung nicht ausgewichen sind?"
    Der Ennox schaltete den Würfel aus.
    „Mit solchen Worten bringst du mich nicht dazu, den Kurzen Weg zu

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