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1729 - Totenliebe

1729 - Totenliebe

Titel: 1729 - Totenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Klemme. Ich hätte etwas tun müssen, aber es wäre womöglich das Falsche gewesen. Es war unmöglich für mich, ungesehen ins Haus zu gelangen. Und gegen eine so große Übermacht kam ich nicht an. Die Stimmen der fünf Männer lenkten mich ab. Für sie war es noch immer ein Rätsel, wem sie die Zerstörung der Reifen zu verdanken hatten. Aber sie würden es herausfinden wollen. Es lag auf der Hand, dass diese Gefahr nur aus dem Haus oder der Umgebung hatte kommen können.
    Ich stand in meiner Deckung und fieberte ebenfalls einem Ausweg entgegen. Die fünf Männer bewegten sich vor mir wie auf einer Bühne. Sie gingen hin und her und nahmen sich die verschiedenen Richtungen vor, aber keiner von ihnen fand einen Hinweis.
    Ich musste abtauchen, als ein Typ den Weg zu mir fand. Er hielt eine Waffe in der Hand, die einen besonders langen Lauf hatte. Ich tippte auf einen Schalldämpfer, und irgendwie schien der Mann zu spüren, dass hier jemand lauerte.
    Dann blieb er stehen.
    Ich wollte schon aufatmen, als ich sah, dass er hinten an seinen Gürtel griff und dort etwas loshakte. Wenig später sah ich die Taschenlampe in seiner Hand, deren vorderes Ende zu explodieren schien, als er das Licht einschaltete.
    Es war mein Glück, dass ich mich geduckt hatte. So fuhr die helle Lanze über meinen Kopf hinweg und gab dem Gesträuch in meiner Nähe einen geisterhaften Glanz.
    Ich wagte nicht, normal zu atmen, schielte in die Höhe und sah, dass sich das Licht bewegte. Der Typ leuchtete die Umgebung aus. Wenn es dabei blieb, hatte ich Glück. Ich wollte nur nicht, dass er den Strahl senkte, dann würde er mich entdecken.
    »He, siehst du was?«
    »Noch nicht.«
    »Gib es auf. Du wirst nichts finden.«
    »Warte noch, ich habe ein komisches Gefühl.«
    »Scheiße, wir müssen neue Reifen haben. Hilf uns beim Wechseln.«
    »Das schafft ihr schon allein.«
    Ich lag auf dem Boden und hielt weiterhin den Atem an. Dieser Kerl war zäh. Er schien einen Verdacht zu haben, den er jetzt bestätigt bekommen wollte.
    Noch schwebte der Strahl über mich hinweg, bis er plötzlich gesenkt wurde. Ich verfolgte ihn, er hatte den Boden erreicht, aber er bewegte sich noch nicht in meine Richtung, was aber sehr schnell geschehen konnte.
    »Komm endlich, da ist nichts.«
    Der Mann mit der Lampe war nicht begeistert. Ich hörte seine leisen Flüche, dann aber wandte er sich ab und ging zu seinen Kumpanen zurück,
    »Und? Hat es was gebracht?«
    »Nein, das hat es nicht.«
    »Der Typ ist längst über alle Berge.«
    »Das ist er nicht. Glaube ich nicht. Der wird noch hier lauern. Wahrscheinlich wird er sich freuen, dass wir nicht von hier weg kommen.«
    »Werden wir aber. Wir haben zwei kaputte Reifen, aber auch zweimal Ersatz. Die Frauen müssen heute Nacht noch weg.«
    Das sah ich auch so. Und ich wollte es auf jeden Fall verhindern. Es war gut, dass die Typen zunächst mit dem Reifenwechsel beschäftigt waren. Zudem hatte ich meinen Anruf an Suko nicht vergessen. Er konnte zwar nicht fliegen, aber ich wusste, dass mein Freund und Kollege manchmal zum Rennfahrer wurde, wenn es denn sein musste.
    Um diese Zeit hielt sich der Verkehr in Grenzen. Da konnte er schnell vorankommen, aber alles brauchte eben seine Zeit.
    Ich zog mich etwas in den Hintergrund zurück. Die Kerle waren damit beschäftigt, die Reifen zu wechseln, was bei den größeren Fahrzeugen gar nicht so einfach war. Es würde Zeit verstreichen, die Suko nutzen konnte.
    Er war die eine Seite, es gab noch eine zweite, und die hieß Glenda Perkins. Von ihr hatte ich ebenfalls nichts gesehen, und ich wusste nicht, wie es ihr ging.
    Mein Gefühl riet mir, es nicht über einen Handy-Anruf zu versuchen. Glenda war eine Person, die sich nicht so leicht schrecken ließ. Zudem zirkulierte in ihren Adern Körper ein Serum, das ihr die ungewöhnliche Eigenschaft verlieh, sich von einem Ort zum anderen zu beamen, aber das war stets mit einem gewaltigen Stress und einer großen Kraftanstrengung verbunden. Und Glenda setzte ihre Kraft stets gezielt ein.
    »Wo bleibt Percy?« Der Ruf eines Mannes schreckte mich auf. Percy war derjenige Typ, der verschwunden war, und jetzt machte man sich Sorgen um ihn. Ob er auf Glenda getroffen war?
    Konnte durchaus sein, und ich traute meiner Mitstreiterin zu, dass sie ihn an einer Rückkehr gehindert hatte.
    »Soll ich nachschauen?«
    »Nein, du bleibst. Erst müssen die verdammten Reifen gewechselt werden.«
    Ich gestattete mir ein Grinsen. Das würde noch dauern. Sie

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