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1729 - Totenliebe

1729 - Totenliebe

Titel: 1729 - Totenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stimmt.«
    »Wohin ist er gegangen?«
    »Das kann ich dir nicht sagen, Elisa.«
    »Kannst du nicht herausfinden, wohin er ging? Ich würde es gern, aber ich schaffe es nicht. Ich fühle mich zu schwach.«
    »Sicher, Elisa. Es ist alles so anders geworden.« Glenda wollte nicht widersprechen und sie hatte sich auch etwas vorgenommen, denn sie musste wissen, wohin die Gestalt verschwunden war.
    »Ich lasse dich jetzt allein, Elisa.«
    »Willst du ihm nach?«
    »Ja.«
    »Das ist gut, denn dir wird er nichts tun, aber den anderen, glaube ich.«
    Glenda horchte auf. »Von wem sprichst du?«
    »Von denen, die heute kommen, um die Frauen abzuholen. Sie werden weggeschafft. Ich sollte auch dabei sein, bin aber geflohen.«
    Glenda war etwas blass geworden. »Bitte, wie viele Menschen leben noch hier im Haus?«
    »Es sind zehn Frauen.«
    »Und sie…«
    »Ja, sie werden weggeschafft. Verkauft an Bordelle. Das hier ist eine Zwischenstation. Ich habe es herausgefunden.«
    Glenda verdrehte die Augen. »Meine Güte, du hättest zur Polizei gehen sollen.«
    »Nein, die hätte mir nicht geglaubt. Es ist schon gut, dass ich zum Grab meines Geliebten ging. Er ist stark genug, um alles wieder in Ordnung zu bringen.«
    Glenda fragte weiter: »Und wer holt die Frauen ab? Oder gehen sie selbst weg?«
    »Nein, da kommen Männer mit ihren Autos. So ist es immer gewesen, so wird es auch jetzt sein.«
    »Und du meinst, dass sie schon hier eingetroffen sind?«
    »Bestimmt.«
    Für Glenda Perkins war es der Moment der Entscheidung. Und die wollte sie auch nicht auf die lange Bank schieben. Hier im Zimmer konnte sie nichts erreichen. Ihr Herz klopfte plötzlich schneller. Sie dachte an John Sinclair, den sie hier im Haus nicht gesehen hatte. Wahrscheinlich befand er sich dort, wo die Frauen weggeschleppt wurden. Und sie konnte sich auch vorstellen, dass Eric Turner als feinstofflicher Rächer dort auftauchte.
    Ab jetzt verlor sie keine Sekunde mehr. Glenda lief auf den Toten zu, bückte sich und nahm dessen Pistole an sich. Damit ging sie zur Tür, doch sie warf noch einen Blick zurück.
    Elisa saß im Bett und schaute sie an. Jetzt lächelte sie und flüsterte: »Ich liebe ihn noch immer…«
    ***
    Zeit war verstrichen. Nicht viel Zeit, aber in meinem Fall zählte jede Sekunde. Auf Suko konnte ich mich verlassen. Er würde in seinem BMW sitzen und so schnell wie möglich fahren. Nur glaubte ich nicht daran, dass er hier plötzlich wie der Geist aus der Flasche erschien. Wie ich ihn kannte, würde er den Wagen etwas entfernt vom Haus parken und die letzte Strecke zu Fuß gehen.
    Ich hatte mittlerweile die Stellung gewechselt und mich wieder näher an die fünf Männer herangearbeitet. Sie hatten es geschafft, den Wagen aufzubocken, aber das war schon alles. Zwar lagen die Reservereifen bereit, doch die zerstörten waren noch nicht entfernt worden. Killen konnten diese Typen, das Wechseln der Reifen bereitete ihnen Probleme. Eigentlich war es eine lächerliche Situation, nur war mir beileibe nicht nach Lachen zumute.
    »Verdammt, wo bleibt Percy?«, schrie einer und trat vor Wut gegen einen platten Reifen.
    »Der hat keine Lust.«
    »Nein, das glaube ich nicht«, mischte sich der Anführer ein, »da ist was passiert, bestimmt.«
    Danach herrschte Schweigen. Mir kam es entgegen, denn mein Handy vibrierte.
    Schnell war ich dran.
    Diesmal sprach Suko sofort. »Ich bin da.«
    »Und wo?«
    »Vor dem Haus.«
    »Sehr gut.«
    »Wie sieht es aus?«
    »Wir haben es noch immer mit fünf bewaffneten Männern zu tun, die beschäftigt sind.«
    »Brauchen wir das Einsatzkommando?«
    »Im Moment noch nicht.«
    »Gut, dann sag mir, wo ich dich finden kann. Dann komme ich zu dir.«
    Ich beschrieb ihm meinen Standort. Suko lief derweil vor. Ich hörte von ihm, dass er die Hausecke erreicht hatte und nun einen besseren Blick hatte.
    Hätte ich jetzt gewunken, hätte er mich vielleicht gesehen, denn es war nicht unbedingt dunkel. Die Killer hatten Taschenlampen gefunden, sie eingeschaltet und so auf den Boden gelegt, dass ihr Licht die Szene beleuchtete.
    Ich wartete und wusste genau, dass es nicht mehr lange dauern konnte. Und ich hatte recht. Ein leises Lachen oder Zischen hörte ich in meiner Nähe, dann war Suko an meiner Seite.
    »Alles klar?«
    »Ja, schau dich um.« Ich gab ihm Zeit, um sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Derweil ließ auch ich meine Blicke schweifen, und sie galten nicht nur den Männern, die jetzt das erste Rad abgedreht

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