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1729 - Totenliebe

1729 - Totenliebe

Titel: 1729 - Totenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kenne ich nicht.«
    »Er ist hier!«
    »Ach? Und wo?«
    »Hinter Ihnen!«
    Percy sagte nichts mehr. Er dachte nach. Er schaute Glenda genau an und schien anhand ihrer Haltung herausfinden zu wollen, ob sie log oder die Wahrheit sagte.
    Anscheinend gefiel ihm die Sicherheit nicht, die Glenda ausströmte. Er ahnte, dass sie ihm keinen Bären aufbinden wollte, und nach einem letzten warnenden Blick drehte er sich um.
    Eric Turner war schon bei ihm.
    Percy war ein Mensch, den so leicht nichts erschüttern konnte. Er war zudem ein Killer, und er war jemand, der sich oft genug blitzschnell auf neue Situationen einstellen musste.
    Hier schaffte er das nicht.
    Er sah die Gestalt vor sich, aber er sah auch, dass es sich bei ihr nicht um einen normalen Menschen handelte, sondern um jemanden, der keinen normalen Körper hatte. Fast wie ein Hologramm oder ein dreidimensionales Bild, das jemand mitten in den Raum gestellt hatte.
    Er riss den Mund auf. Er schüttelte den Kopf. Er wollte etwas sagen, aber das schaffte er nicht. Er war wie vor den Kopf geschlagen und schwankte plötzlich.
    Glenda sagte: »Ich hatte dich gewarnt.«
    »Hör auf, verdammt. Was ist das? Wer ist das?«
    »Dein Schicksal, und das heißt Tod.«
    Percy lachte nicht mal. Er sagte gar nichts mehr. Er wusste nur, dass er etwas tun musste, und als die Gestalt das ebenfalls feinstoffliche Schwert bewegte, da drückte er ab.
    Er hatte bewusst hoch gehalten, die Kugel sollte den Kopf der Geistererscheinung zersprengen.
    Sie tat es nicht.
    Sie fuhr hindurch, und der Killer sah, dass sie in die Wand schlug. Es war der Moment, in dem ihm klar wurde, dass er einen tödlichen Fehler begangen hatte. Er würde keine Chance mehr bekommen, die andere Seite war zu stark. Und sie schlug zurück! Er sah die Bewegung des Schwerts. Plötzlich tauchte es vor seinem Gesicht auf. Percy schaffte es nicht mehr, sich zur Seite zu drehen, denn die Klinge war schneller.
    Sie erwischte als feinstofflicher Gegenstand seinen Hals, veränderte dort ihr Aussehen und verwandelte sich in ein Mordinstrument. Danach wurde sie wieder normal.
    Blut schoss aus der Wunde. Es war ein dicker Strahl, der sich noch auf der Klinge verteilte, die mit einer ruckartigen Bewegung aus dem Hals gezogen wurde.
    Genau da brach der Mann zusammen.
    Eric Turner hatte seine Pflicht getan. Er drehte sich um und schwebte davon. Sein Ziel war die Tür. Nicht ein einzige Mal schaute er zurück. Dann hatte er die Schwelle überschritten und war verschwunden…
    ***
    Elisa und Glenda Perkins blieben zurück. Beide waren sie geschockt. In den folgenden Sekunden sprach keine von ihnen ein Wort. Elisa saß im Bett wie eine Puppe, und sie war auch sehr bleich geworden. Die Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Sie lagen auf der Bettdecke und zitterten leicht.
    Glenda schaute auf den Toten.
    Er lag vor ihren Füßen und bot einen schlimmen Anblick. Eine Blutlache hatte sich um seinen Hals herum ausgebreitet und war auch noch in einem handbreiten Streifen über den Boden geflossen.
    Zwei Leichen. Viel Blut. Eine schreckliche Szene, die der Mörder hinterlassen hatte. Einer, wie es ihn eigentlich nicht geben durfte, der aber aus Liebe getötet hatte.
    Nur langsam kehrte Glenda zurück in die Realität. Da nahm sie ihren eigenen Herzschlag wahr, und sie spürte auch das Zittern in ihren Beinen.
    Der Anblick war schrecklich für sie, auch wenn sie schon einiges erlebt hatte. Um wie viel schlimmer musste er für eine Person wie Elisa sein. Sie musste sich um sie kümmern.
    Glenda strich mit der flachen Hand über das braunrote Lockenhaar der Frau. Sie wollte etwas sagen, nur fehlten ihr in dieser Situation die Worte.
    Aber die Berührung tat Elisa gut, denn sie kehrte zurück in die Normalität, und sie dachte sofort an Eric Turner.
    »Er liebt mich wirklich«, murmelte sie mit tonloser Stimme. »Ja, das ist so. Jetzt habe ich es erlebt. Er liebt mich. Er ist einfach wunderbar.«
    Dass er auch getötet hatte, darauf ging sie nicht ein. Nur sie und ihr Schicksal zählten im Moment für sie.
    »Ja, er muss dich wohl sehr lieben.«
    »Richtig, Glenda. In der tiefen Vergangenheit ist die Saat gelegt worden. Jetzt ist sie aufgegangen, und ich kann wieder normal durchatmen. Ich lebe, und ich spüre, dass ich lebe. Es ist einfach herrlich und wunderbar.«
    Glenda nickte. »Ja, du hast recht. Ich kann dir nicht widersprechen. Du bist aus dem Schneider.«
    »Und weiter?«
    »Ich weiß es nicht, Elisa.«
    »Eric ist gegangen.«
    »Das

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