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173 - Der Dämonen-Henker

173 - Der Dämonen-Henker

Titel: 173 - Der Dämonen-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einem: Daß ihr Vorhaben mißglückte.
    Bewegung in der Nähe.
    Chrysa wußte, was das bedeutete: Die Ghouls kamen!
    ***
    Mel Bellamy starrte seinen Vater entgeistert an. »Dad, ich…« Er brach ab, weil er nicht wußte, was er sagen sollte. »Ich … Es tut mir leid, aber …« Es war ein hilfloses Gestammel, aus dem Burt Bellamy nicht schlau wurde.
    »Aussteigen!« befahl er energisch. »Los! Raus aus dem Wagen!«
    Als der Junge nicht sofort gehorchte, packte ihn sein Vater am Kragen und zerrte ihn heraus.
    »Bist du komplett übergeschnappt?« fragte Burt Bellamy streng.
    »Ich warte immer noch auf eine Erklärung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es eine sein wird, die mich zufriedenstellt. Schleichst im Morgengrauen aus deinem Zimmer und stiehlst wie ein übler Verbrecher meinen Wagen.«
    »Ich wollte den Wagen nicht stehlen, Dad.«
    »Ich habe dir nicht erlaubt, ihn zu benützen, oder sollte ich mich irren?«
    »Nein, Dad, ich…«
    »Wohin wolltest du?« fragte Burt Bellamy unerbittlich.
    »Ich… weiß es nicht.«
    Burt Bellamy sah seinen Sohn wütend an. »Was denn, du willst mir einreden, du wüßtest nicht, wohin du so früh am Morgen fahren wolltest?«
    »Ich weiß es wirklich nicht, Dad«, erwiderte Mel verzweifelt.
    »Schlafwandlerei kommt ja wohl nicht in Frage«, sagte Burt Bellamy laut. »Du hast dir noch nie im Schlaf die Wagenschlüssel geholt. Das hast du mit voller Absicht getan. Also heraus mit der Sprache! Was wäre das Ziel dieser frühen Spritztour gewesen?«
    Mel konnte es ihm nicht sagen.
    Burt Bellamy hielt es für Verstocktheit, und das machte ihn noch wütender.
    »Melvyn…« – wenn er Melvyn sagte, wurde es immer kritisch, deshalb zog der Junge den Kopf ein, als würde er ein Unwetter mit Blitz und Hagel erwarten – »Melvyn, du sagst mir jetzt auf der Stelle …« Er unterbrach sich, starrte an Mel vorbei in den Wagen und fragte zornig: »Was ist denn das?«
    Mel brauchte sich nicht umzudrehen; er wußte, was sein Vater entdeckt hatte.
    »Woher hast du dieses Schwert?« wollte Burt Bellamy wissen.
    »Gestohlen?«
    »Gefunden«, antwortete Mel wahrheitsgetreu.
    »Noch eine Lüge!« polterte Burt Bellamy. »Nur weiter so. Laß die Maske fallen, zeig mir dein wahres Gesicht! Mein Sohn ist ein Lügner und ein Dieb!«
    »Das bin ich nicht!« verteidigte sich Mel, nun ebenfalls zornig. Er konnte es nicht vertragen, wenn jemand an seiner Wahrheitsliebe zweifelte. »Wenn ich sage, daß ich dieses Schwert gefunden habe, dann stimmt das. Ich habe dich noch nie belogen. Wenn ich behaupte, daß ich nicht weiß, wohin ich fahren wollte, entspricht das ebenfalls der Wahrheit. Würdest du das bitte zur Kenntnis nehmen, Dad!«
    Burt Bellamy stemmte die Fäuste in die Seiten. »Sag mal, wie redest du denn mit deinem Vater?«
    »Entschuldige, Dad, aber du mußt mir glauben, was ich sage.«
    »So. Muß ich das. Und wieso? Solche Waffen liegen nicht in jedem Hinterhof und jedem Park oder auf der Straße, das wirst du doch wohl zugeben.«
    Mel entschloß sich, seinem Vater die ganze Geschichte zu erzählen. Als er da anlangte, wo ihn das Königsschwert geweckt hatte, legte sich zuerst Ungläubigkeit und dann Unwillen auf Burt Bellamys Züge.
    »Als nächstes wirst du mir weiszumachen versuchen, daß es sich um ein Zauberschwert handelt, das dir befahl, es fortzubringen«, sagte Burt Bellamy verdrossen.
    Mels Augen weiteten sich. »Darauf bin ich noch nicht gekommen. Es wäre möglich, Dad.«
    Burt Bellamy schüttelte ernst den Kopf. »Junge, was ist bloß los mit dir?«
    »Nichts, Dad, ich bin okay.«
    »Das bezweifle ich.« Burt Bellamy drängte seinen Sohn zur Seite und beugte sich in das Auto.
    »Nicht anfassen, Dad!« rief Mel erschrocken. Mit einemmal glaubte er zu wissen, daß das für seinen Vater gefährlich sein würde. »Es will nicht, daß du es berührst!«
    »Blödsinn. Ein Schwert kann nichts wollen!« gab Burt Bellamy ärgerlich zurück und setzte sich über die gutgemeinte Warnung seines Sohnes hinweg.
    Und Shavenaar reagierte auf die unerwünschte Berührung!
    ***
    Noch sah sie die Leichenfresser nicht, aber sie hörte und roch sie. In ihrer ursprünglichen Gestalt waren sie Wesen mit einer schleimigglänzenden Haut, tiefliegenden bernsteinfarbenen Augen und dreieckigen Zähnen.
    Aber sie konnten ihr Aussehen ändern, und dann verströmten sie auch nicht ganz so stark diesen bestialischen Gestank nach Verwesung, der ihnen jetzt anhaftete, der sie einhüllte wie ein

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