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1731 - Der Zwitter

1731 - Der Zwitter

Titel: 1731 - Der Zwitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich innerlich noch nicht entschieden, zu wem er gehört. Ich will, dass er diese Entscheidung allein und nicht unter Druck trifft. Wenn er sagt, dass er zu dir gehören will, akzeptiere ich das. Aber ich glaube nicht, dass sich jemand freiwillig der Hölle ergibt. Und ich will auch nicht, dass er von dir geholt wird. Deshalb lass ihn in Ruhe und ihn seine Entscheidung selbst treffen.«
    Der Dämon sagte nichts. Für ihn war auch sein Kind nicht mehr vorhanden. Er hob nur die Schultern und bewegte sich auf die neue Gestalt zu.
    »Diesmal gebe ich noch nach, aber es wird die Zeit kommen, wo ich zurückkehre und keine Gnade kenne. Ich habe dem Teufel etwas versprochen, etwas völlig Neues, und genau dieses Versprechen werde ich auch einhalten.«
    »Ich halte dagegen.«
    »Ja, das musst du sagen, aber hüte dich davor, ihn mit in deine Welt nehmen zu wollen. Das wird nicht klappen. Lass ihn nur selbst entscheiden.«
    »Das wird er.«
    Der Dämon, der nicht mehr wie ein solcher aussah, lachte gellend und ging. Er tauchte lautlos ab, und nicht mal das Schlagen einer Tür war zu hören.
    Und was tat die Mutter?
    Sie zog sich nicht zurück und blieb nahe ihres Kindes. Lautlos bewegte sie sich auf Kim zu, der seinen Rücken noch immer gegen das Regal drückte.
    »Du musst dich entscheiden. Entweder für die eine oder für die andere Seite. Wenn du sagst, dass du in dieser Welt bleiben willst, muss ich dich leider enttäuschen. Sie ist nicht deine Heimat, und du bist auch kein Mensch wie die Bewohner hier. Aber ich gebe dir die Gelegenheit, dich noch etwas in der Welt hier umzuschauen. Nur noch einen Tag, nicht mehr. In der folgenden Nacht musst du dich entschieden haben, und ich weiß auch, dass es keine einfache Zeit für dich werden wird, denn die andere Seite schläft nicht. Sie hat sich formiert, und ich muss dir auch sagen, dass ich dir nicht mehr helfen kann. Ich bin allein. Ganz im Gegensatz zu deinem Vater, der Vertraute um sich versammelt hat, die in seinem Sinne handeln. Ich hatte gedacht, dass er sie jetzt schon mitbringt. Dann hätte ich nicht mehr viel für dich tun können. Aber du kannst es dir noch überlegen. Komm mit mir. Wir werden schon ein Versteck für dich finden.«
    Kim reagierte. Er schüttelte den Kopf. »Was habe ich denn bei dir zu erwarten? Das kenne ich doch, ich bin wie ein Gefangener, und das will ich nicht mehr sein. Deshalb mein Ausflug in diese Welt, die mir besser gefällt.«
    »Für immer?«
    »Ja, ich will es versuchen, ich habe schon Freunde gefunden und…«
    Die Mutter unterbrach ihn. »Genieße es. Ich gönne es dir. Ja, ich gönne es dir wirklich. Aber mein Schutz wird nicht so groß sein wie die Grausamkeit deines Vaters. Wir haben ihn gereizt. Wir haben ihm gezeigt, dass er nicht immer gewinnen kann, und das wird er nicht auf sich sitzen lassen.«
    »Lass es mich versuchen! Ich gehöre weder in deine noch in seine Welt. Ich bin anders. Ich bin kein Engel, ich bin aber auch kein Dämon.«
    Die Mutter nickte. »Du siehst dich mehr als Mensch?«
    »Ja, so ist es.«
    »Nein, Kim. Auch die Menschen werden dich nicht akzeptieren. Weil du eben anders bist. Du gehörst nicht zu den Frauen und auch nicht zu den Männern. Du bist ein Zwitter. Das ist deine Bestimmung, die unter den Menschen zu einem Fluch für dich werden kann. Ich weiß nicht, wie lange ich noch existiere. Man hat mir nicht verziehen, was ich getan habe, und auch ich bin ausgestoßen worden. Trotzdem werde ich nicht aufgeben und weiterhin kämpfen.«
    Das nahm Kim hin, und er nickte sogar. Er akzeptierte es und stellte noch eine Frage.
    »Du bist schon mal hier im Haus gewesen, nicht?«
    »Das stimmt.«
    »Und was hast du mit meiner Freundin Maxine gemacht? Sie ist steif, sie kann sich nicht mehr bewegen. Warum hast du das getan, wo sie doch zu mir gehört?«
    Die Mutter breitete ihre Arme aus. »Ich wollte sie nur außer Gefecht setzen und dafür sorgen, dass sie nichts Falsches tut. Aber ich weiß, dass sie deine Freundin ist, und deshalb werde ich sie von ihrem Bann befreien.«
    Kim war misstrauisch und fragte: »Wann?«
    »Jetzt!«
    Der Engel drehte sich zur Seite, aber er blieb nicht mehr stehen, denn sein nächster Weg führte ihn zur Couch, auf der noch immer die starre Tierärztin lag.
    Sie hatte jedes Wort mitbekommen und hoffte, dass die andere Seite ihr Versprechen hielt.
    Wieder spürte sie den kalten Hauch, der über ihren Körper glitt, als die geheimnisvolle Person dicht neben ihr stand. Maxine wartete

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