Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1731 - Die Beaumortels

Titel: 1731 - Die Beaumortels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
meldete die Hamiller-Tube. „Man sollte diese Warnung darum nicht auf die leichte Schulter nehmen."
    „Das ist sehr weise, Hamiller", stimmte Nina Kessel zu. „Wir könnten die ganze BASIS hochgehen lassen, wenn uns danach wäre. Aber noch liegt uns nichts daran. Wir wollen im Moment nichts als unsere Ruhe haben. Und wir erwarten, daß ihr uns frei bewegen laßt. Wenn sich uns jemand in den Weg stellt, wenn auch nur einer von Arlos Leuten uns zu nahe kommt - dann bumm!"
    „Was wollt ihr eigentlich?" fragte Lugia. „Wollt ihr ein Raumschiff, um die BASIS verlassen und ins Arresum zurückfliegen zu können?"
    „Was denn - damit wir ein leichtes Ziel für euch sind?" Nina Kessel lachte schallend. „Nichts da. Wir wollen die ganze BASIS! Seid ihr mit unseren Bedingungen einverstanden? Völlige Bewegungsfreiheit, wohin wir uns auch begeben."
    „Und wohin wollt ihr?"
    „Das werdet ihr schon sehen."
    „Einverstanden", sagte Lugia; sie hatte keine andere Wahl. „Wir werden euch nichts in den Weg legen. Aber welche Garantie haben wir, daß ihr danach die Bombe in der Zentrale entschärft?"
    „Unser Wort!" Nina Kessel unterbrach lachend die Verbindung.
    Talyz Tyraz hatte die Hauptleitung für das Verhandlungsgespräch mit den Beaumortels freigehalten. Der Blue saß wie auf Nadeln und gab Lugia Handzeichen. Nachdem die Verbindung mit Nina Kessel beendet war, platzte er heraus: „Moira ist mit ihrer STYX eingetroffen. Sie verlangt, an Bord kommen zu dürfen."
    „Die hat uns in dieser Situation gerade noch gefehlt", sagte Lugia niedergeschlagen. „Sie kann nicht an Bord kommen. Nicht solange wir unter dem Druck der Beaumortels stehen. Moiras Anwesenheit könnte sie zu falschen Schlüssen und zu Kurzschlußhandlungen verleiten. Und dann fliegen wir alle mit der Hauptzentrale in die Luft..."
    „Ich bin immer noch davon überzeugt, daß es sich nur um einen Bluff handelt", sagte Talyz Tyraz voller Überzeugung. „Und Moira läßt sich nicht abwimmeln. Sie will wissen, was an Bord der BASIS vor sich geht."
    „Was geht sie das an?"
    „Die Patrouille der Rochenschiffe hat die Explosionen und die Energieentladungen während der Kampfhandlungen registriert. Daraufhin wurde Moira verständigt. Und die ist nun in großer Sorge um uns. Was soll ich ihr sagen?"
    „Ich übernehme das", entschloß sich Lugia und begab sich zu dem Bildsprechgerät, über dem Moiras derbes Gesicht, von den Locken ihres Symbionten Kibb umrahmt, in einer Momentaufnahme eingefroren war.
    Lugia stellte die Verbindung wieder her, und in Moiras Abbild kam Bewegung. Lugia erklärte ohne Umschweife: „Moira, wir haben Probleme mit Rückkehrern aus dem Arresum. Du darfst nicht an Bord kommen. Deine Anwesenheit könnte alles nur verschlimmern. Wir fürchten, daß die Leute in der Todeszone der Abruse manipuliert wurden. Sie sind einer unheimlichen Verwandlung unterworfen und zu allem entschlossen. Du mußt dich heraushalten."
    „In diesem Fall erst recht nicht", sagte Moira entschlossen und feixte furchteinflößend.
    „Egal, welche Schwierigkeiten ihr habt, ich kann euch helfen. Du weißt, daß ich auch ohne deine Einwilligung an Bord gelangen könnte. Besser also, du kooperierst mit mir, Lugia."
    Moria hatte natürlich recht. Kein Galaktiker konnte ihr irgend etwas verbieten. Aber so einfach durfte man es der Söldnerin auch nicht machen.
    Lugia wußte, daß die Ayindi trotz aller Überlegenheit großen Respekt vor Perry Rhodan hatte.
    „Du kannst unter der Bedingung an Bord kommen, daß du dich nicht ohne meine oder Hamillers Zustimmung in unsere Angelegenheiten einmischst", erklärte Lugia so autoritär wie möglich. „Die Meuterer dürfen keinen Verdacht schöpfen, sonst lassen sie uns alle hochgehen - im Sinne von explodieren. Und das würde dir Perry Rhodan nie verzeihen!"
    „Versprochen", sagte Moira artig. „Ich werde euch keinen Anlaß geben, mich bei Perry Rhodan anzuschwärzen. Ich werde mich als die folgsamste Moira erweisen, die es je gab."
    Das klang überzeugend, aber Lugia war sich trotzdem nicht sicher, ob man sich auf Moiras Wort verlassen konnte. Doch wie die Ayindi schon sagte: Ein Verbot hätte sie am Betreten der BASIS auch nicht hindern können, sondern eher noch dazu angeregt.
    „Ich schicke dir Joseph Broussard jr. mit einem Geleitkommando", versetzte Lugia. „Joseph kennt die Mate rie und kann dich auf dem Weg hierher aufklären."
     
    *
     
    Karla spürte die Vibrationen des fauchenden, energiespuckenden Geschützes

Weitere Kostenlose Bücher