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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trümmerbrocken zu. In unmittelbarer Nähe befanden sich mehr als tausend Exemplare. Sie durchmaßen von 16 bis zu 312 Kilometern.
    Es mußte einen Grund geben, warum die 25 Planeten zerborsten waren. Irgend etwas, was mit der Abruse zu tun hatte; oder waren die Ayindi durchgedreht? Hatten sie womöglich untereinander Krieg geführt?
    Es war möglich; bei einer so langen Geschichte.
    Voltago flog der Reihe nach Dutzende von Planetentrümmern an.
    Obwohl er spürte, wie seine Geduld zur Neige ging und das Bedürfnis nach Rhodans Nähe nicht mehr zu ignorieren war, nahm er sich die Zeit.
    Mit Hohlraumortern spürte er selbst den winzigsten Hinweisen nach.
    Alle Trümmer waren unregelmäßig geformt, wie die Überbleibsel einer verheerenden Explosion. Zumindest unter den kleineren Trümmern befand sich keiner, der nicht vollständig aus Kristall bestanden hätte. Die größeren dagegen wiesen den typischen, lückenlosen Überzug aus Kristall auf, der bis in viele Kilometer Tiefe reichte.
    Voltago begriff im selben Moment, daß er eine Chance hatte.
    Ansatzpunkt! Sie sind nicht vollständig aus Kristall, sondern nur überzogen!
    Den erstbesten Asteroiden, der die notwendige Größe besaß, nahm er von der MAMERULE aus unter Feuer. Der Brocken zerbarst in ein halbes Dutzend ungefähr gleichgroßer Stücke. Im Inneren kam ein dicker Kern aus massivem Fels zum Vorschein.
    Felsen - aber kein Hinweis.
    Denselben Vorgang wiederholte der Kyberklon mehr als zwanzigmal.
    In jedem dieser Fälle maßen die Orter ausgedehnte Hohlräume an, ohne jedoch unterscheiden zu können, ob es sich um natürliche Systeme oder um unterirdische Bauten handelte.
    Und beim größten Brocken von allen, der an der dicksten Stelle 312 Kilometer maß, stieß er auf den ersehnten Hinweis. Exotische Metallegierungen. Scharfe Kanten. Eindeutig!
    Das Innere des Asteroiden barg ausgedehnte Anlagen. Es handelte sich um einen Tiefbunker. Der Kristall hatte nur einen Teil vernichtet, ungefähr die Hälfte, der Rest schien nach mehr als zwei Millionen Jahren noch vollständig intakt.
    Voltago ließ von MAMERULE den günstigsten Punkt berechnen - und feuerte die Geschütze ab. Der Asteroid zerbrach in drei etwa gleichgroße Stücke. Dabei wurde das Bunkersystem in der Mitte auseinandergerissen.
     
    *
     
    Am liebsten hätte er das Schiff sofort verlassen, wäre losgestürmt und hätte sich umgeschaut. Voltago war sich jedoch der Tatsache bewußt, daß er jederzeit mit einem Gegenschlag rechnen mußte. Wenn es damals, zu Zeiten der Katastrophe, Ayindi im Bunkersystem gegeben hatte, waren sie der Kristallstrahlung längst zum Opfer gefallen. Aber ihre Verteidigungssysteme mochten im Inneren des Asteroiden überdauert haben.
    Voltago hatte keine andere Wahl, als eine Zeitlang abzuwarten - zwei ereignislose Stunden lang.
    Nichts. Nicht die geringste Reaktion.
    Mit aktivierten Schutzschirmen ließ er die MAMERULE langsam an den größten Brocken herandriften. Auf seiner Oberfläche waren mehrere alte Rochenschiffe zerschellt. Ihre kristallinen Überreste waren von der Kraterlandschaft der Oberfläche kaum zu unterscheiden.
    Daß der Tiefbunker in der Mitte zerrissen war, hatte sowohl Vor- als auch Nachteile. Dinge, die zusammengehörten, konnte er nicht mehr als ein Stück untersuchen, sondern mußte dies in mehreren Phasen tun. Das war ungünstig, weil es dem Kyberklon an Zeit mangelte. Andererseits mußte er nicht mehr von außen eindringen, sondern konnte dies von innen tun. Abwehrsysteme konzentrierten sich in der Regel auf die Außenhülle.
    Selbst aus nächster Nähe fand kein Angriff statt.
    Mit anderen Worten, es existierten entweder keine Geschütze, oder diese waren lange ausgefallen.
    „MAMERULE, ich steige aus. Du übernimmst meine Deckung aus dem Raum. Unterrichte mich über jedes bemerkenswerte Ortungsergebnis."
    „Ich habe verstanden."
    Voltago begab sich an die nächste Außenschleuse, stieß sich ab und manövrierte mit den Wadenblöcken auf das nächstgelegene Asteroidendrittel zu.
    Hier draußen gab es genügend Sternenlicht, so daß er die Anlagen einigermaßen erkennen konnte.
    An der längsten Stelle maß das Bruchstück mehr als 130 Kilometer.
    Auf eine der Kanten hielt der Kyberklon zu. Die entgegengesetzten Enden waren vollständig kristallisiert, so daß sich dort die günstigste Einstiegsmöglichkeit bot.
    Voltago rechnete die Form der Anlagen, soweit er sie erkennen und messen konnte, auf den gesamten Komplex hoch. Demnach ergab sich

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