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1732 - Zombie-Theater

1732 - Zombie-Theater

Titel: 1732 - Zombie-Theater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zombies ansehen, die in Wirklichkeit ganz anders sind und hier nur so etwas wie Theater spielen. Die können sich verwandeln, um ihre wahren Gesichter zu verbergen. Das sind dann gewiss Höllenfratzen.«
    »Und was wollen sie? Nur Kim?«
    »Jetzt nicht mehr, denke ich. Sie werden jetzt auch uns wollen. Jedenfalls sollten wir gelassen bleiben und alles auf uns zukommen lassen.«
    »Das meine ich auch. Aber ich denke auch an etwas, über das ich gern mit dir sprechen möchte.«
    »Bitte.«
    Carlotta musste erst schlucken, bevor sie sprach. »Ich habe schon darüber nachgedacht, was wohl passieren würde, wenn ich jetzt hinaus in den Garten gehe.«
    »Das würde ich dir nicht raten.« Ich deutete auf die Scheibe. »Es kann sein, dass sie darauf warten. Auch wenn du fliegen kannst, ist es fraglich, ob du es schaffst, diese dämonische Welt zu verlassen.«
    »Ja, das ist durchaus möglich. Aber was wirst du unternehmen? Wir können doch nicht so tun, als wäre nichts passiert. Willst du aus dem Haus gehen oder einfach nur hier bleiben und warten, dass etwas passiert?«
    »Das kann ich jetzt noch nicht entscheiden. Wir müssen alles auf uns zukommen lassen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie nur gekommen sind, um uns zu beobachten. Sie wollen Kim. Sie wollen ihn wieder zu sich holen. Mehr kann ich dir nicht sagen.«
    »Gut, John, dann werde ich weiterhin auf ihn achten.«
    »Tu das.«
    Ich schaute ihr nach, wie sie zu dem Zwitter ging und in seiner Nähe blieb.
    Kim hatte sich gesetzt und blickte nicht mehr durch die Scheibe, sondern zu Boden. Als Carlotta neben ihm stehen blieb, hob er den Kopf.
    Beide flüsterten miteinander. Was sie sagten, verstand ich nicht. Zudem kehrte Suko zurück. Seinem Gesicht war anzusehen, dass er keine guten Nachrichten brachte. Wir mussten ihn auch gar nicht erst fragen, er sprach von allein.
    »Es ist, wie wir es uns schon gedacht haben. Auch auf der anderen Seite sehe ich nicht mehr die normale Welt. Die Magie hat uns fest im Griff. Aber da gibt es noch etwas. Ich habe zwei weitere Personen gesehen, von denen ich zuerst dachte, dass sie ins Haus eindringen wollten, was aber nicht stimmte, denn sie verließen ihre Plätze in eine andere Richtung. Wohin sie wollten, weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie auf die andere Seite des Hauses wollten.«
    »Ich habe sie noch nicht gesehen«, sagte ich.
    »Dann werden sie noch kommen, denke ich.«
    Zu lange mussten wir nicht warten, denn plötzlich waren sie da. Aber nicht Suko oder ich sahen sie, es waren Carlotta und Maxine, die zur gleichen Zeit riefen: »Da sind sie!«
    Wir fuhren herum und schauten in die Richtung, in die ihre Finger wiesen.
    Beinahe hätte ich gelacht, denn eine dieser Gestalten sah aus wie ein Matrose.
    Sie trug ein geringeltes ärmelloses Shirt, eine dunkle Hose und eine flache Matrosenmütze auf dem Kopf. Das Gesicht sah starr aus, als wäre es geschnitzt worden.
    Aber sie war nicht allein gekommen. Sie hatte noch jemanden mitgebracht.
    Es war eine Frau, die ihr langes braunes Haar nach hinten gekämmt hatte. Sie trug ein langes Kleid, das farblich dem Schlapphut glich.
    Ich nickte und sagte: »Ja, jetzt haben wir alle fünf Typen beisammen.«
    »Und wie geht es weiter?«, wollte Carlotta wissen.
    Das wusste ich selbst nicht. Ich kannte ihre Pläne nicht. Das war ja so schlimm, deshalb konnten sie uns irgendwann mit irren Aktionen überraschen. Im Hinterkopf behielt ich, dass es ihnen letztendlich um den Zwitter ging. Sie wollten Kim zurückhaben. Sie hatten ihn dem Teufel versprochen. Wenn sie dieses Versprechen nicht hielten, würden sie die Macht der Hölle zu spüren bekommen, und die war nicht eben zimperlich.
    Es war still geworden zwischen uns. Deshalb hörten wir auch, dass sich Kim bewegte. Er stand auf und wurde dabei von Carlotta nicht aus den Augen gelassen. Dann stellte er sich so hin, dass er uns anschauen konnte.
    »Was hast du?«, fragte Maxine.
    Die Antwort erfolgte nach einigen Sekunden. »Ich – ich – möchte nicht, dass ihr meinetwegen in Lebensgefahr geratet.«
    »Okay. Und weiter?«
    »Deshalb werde ich jetzt gehen. Sie wollen mich, und sie werden mich sowieso bekommen.«
    Der Satz war kaum ausgesprochen, da setzte er sich bereits in Bewegung und schritt auf die Glastür zu…
    ***
    Im ersten Moment waren wir alle von dieser Aktion überrascht worden. Niemand tat etwas, und genau das gefiel mir nicht. Als ich sah, dass Suko sich in Bewegung setzen wollte, war ich

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