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1732 - Zombie-Theater

1732 - Zombie-Theater

Titel: 1732 - Zombie-Theater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dann bist du glücklich. Aber lass die anderen in Ruhe!«
    Ich stieß einen Fluch aus, der nicht gesellschaftsfähig war. Was Kim vorhatte, konnte ich leider nicht zulassen. Er sollte leben und nicht vernichtet werden, deshalb mussten wir etwas tun.
    Leider kamen wir zu spät. Denn keiner von uns hatte nach hinten geschaut. Und so wurden wir von dem überrascht, was plötzlich über uns kam.
    Etwas huschte an uns vorbei. Wir nahmen noch den Luftzug wahr, und einen Moment später erlebten wir das Vogelmädchen in Aktion…
    ***
    Carlotta wusste, welches Risiko sie einging, aber für sie gab es kein Zurück. Sie musste ihren Plan durchziehen. An ihre eigene Sicherheit dachte sie nicht.
    Bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte sie mit zwei Flügelschlägen den größten Teil der Distanz überwunden und erreichte ihren Schützling genau in dem Augenblick, in dem es wichtig war.
    Sie griff zu!
    Kim wusste nicht, wie ihm geschah. Zwei Hände rissen ihn plötzlich in die Höhe. Er schrie nicht mal vor Schreck auf, alles war anders für ihn geworden, denn er hatte den Boden unter den Füßen verloren.
    Dann hörte er die Stimme des Vogelmädchens. »Du sagst jetzt nichts, wirst auch nicht schreien und einfach nur das tun, was ich von dir verlange!«
    »Ja!«, rief Kim gegen den Flugwind an.
    Carlotta riss ihre Beute noch höher. Sie war ein großes Risiko eingegangen und sie wusste selbst nicht, wohin sie fliegen oder wo sie sich verstecken konnte. Sie hatte spontan gehandelt, das war alles. Sie mussten weg, ein Versteck finden, obwohl sie genau wusste, dass sie sich in einer feindlichen Umgebung befand.
    Aber je höher sie flog, umso schwerer war sie zu entdecken, aber sie wusste nicht, ob sie dort auch ein Versteck finden konnte. Zudem würde sie sich nicht lange in der Luft halten können, denn das Gewicht ihres Schützlings war schlecht verteilt.
    Carlottas Hände lagen noch immer unter Kims Achselhöhlen. So zog das Gewicht sie nach unten, und trotz ihrer nicht geringen Kraft würde sie Kim auf die Dauer nicht halten können. Deshalb hielt sie schon jetzt nach einem Ort Ausschau, an dem sie landen konnte.
    Carlotta schwebte hoch über dem Friedhof. Sie bewegte den Kopf und schaute in die Tiefe, um etwas erkennen zu können.
    Es war ein Problem. Die Erde lag als dunkle Fläche unter ihr. Es gab nichts, was sich abhob. Sie sah weder eine Erhebung noch die Deckung eines Waldes.
    Trotzdem musste sie wieder tiefer. Das Gewicht war auf die Dauer nicht zu halten, und so ließ sie sich nach unten sacken, wobei sich ihr Gesicht plötzlich zu einem verkrampften Lächeln verzog, denn die Schwärze nahm plötzlich Konturen an und sie erkannte, dass der Erdboden nicht nur glatt war.
    Es gab so etwas wie eine Deckung, zumindest dachte das Vogelmädchen so, das zudem das Gefühl hatte, dass sich ihre Arme immer mehr in die Länge zogen.
    Es war nicht der Friedhof, auf dem sie landeten. Er lag wohl noch in der Nähe, doch nun sah das Vogelmädchen eine Art Gestrüppgürtel. Sie wusste, dass sie die magische Zone nicht verlassen hatte, und damit musste sie sich in der nächsten Zeit abfinden.
    Und noch etwas schoss ihr durch den Kopf. Sie ging davon aus, dass die andere Seite nicht an Aufgabe denken würde. In ihrer Welt herrschten sie, und das würden die beiden sicher bald zu spüren bekommen.
    Der Boden kam näher, und Carlotta zog Kim kurz vor der Landung noch etwas in die Höhe, damit er nicht als Erster den Boden berührte. So verlief die Landung glatt, und Carlotta war froh, das Gewicht loszuwerden.
    Kim hatte sich noch nicht gefasst. Er taumelte einige Schritte zur Seite, bis er schließlich stehen blieb und die Hände vor sein Gesicht schlug.
    »Bist du so weit in Ordnung?«
    Kim ließ die Hände vor seinem Gesicht und schüttelte den Kopf. Erst nach einer Weile schaute er seine Retterin an.
    »Warum hast du das getan?«
    Mit der Frage hatte Carlotta nicht gerechnet. Sie musste erst darüber nachdenken. Es fiel ihr allerdings schwer, ihre Gedanken zu ordnen und so schaute sie sich erst mal die Umgebung an, in der sie sich befanden.
    Es war kein Friedhof mehr.
    Sie sah auch nicht das Haus, in dem sie mit Maxine wohnte. Sie befanden sich in einem anderen Teil dieser magischen Zone, doch sie wusste auch, dass es wichtig war, wieder zu einem Punkt zu gelangen, an dem sie sich auskannte.
    Hier gab es nur das Strauchwerk mit seinen Lücken dazwischen und den harten Boden, der aus Fels bestand. Hier konnte man sich als Mensch nicht

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