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1733 - Projekt Sonnenschild

Titel: 1733 - Projekt Sonnenschild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Widerstand gegen die Abruse.
    Avanata reichten die zahlreichen Forschungsstationen nicht, von denen es in jedem ihrer Kampf schiffe mindestens zwei gab. Sie unterhielt ein eigenes Forschungszentrum, das unkonventionell arbeitete und allein ihren selbsterstellten Programmen folgte.
    Die eigentlichen Impulse gingen von Avanata, dieser Anlage und der ideenreichen Chefwissenschaftlerin der STERGION aus.
    Für gewöhnlich hatte eine Ayindi wie Delacre nichts in einer Kampfstaffel zu suchen. Ihre Kapazität war Avanata jedoch schon früher aufgefallen; aus diesem Grund hatte sie dafür gesorgt, daß Delacre den Rang einer Kommandantin zur besonderen Verwendung erhielt.
    Anschließend berief sie die Ayindi in ihre Armada und betraute sie mit der wissenschaftlichen Betreuung der hunderttausend Schiffe.
    Avanata suchte den Ruheraum auf und legte sich flach auf den Boden.
    Einige Atemübungen sollten ihrem Körper und ihrem Gehirn zusätzlich Sauerstoff liefern und ihre Konzentrationsfähigkeit auf ein Höchstmaß anheben.
    „Delacre ist eingetroffen und wartet draußen", meldete ihr persönlicher Automat.
    „Sie soll eintreten."
    Augenblicke später zeichnete sich im Hintergrund der dunkle Schatten einer Artgenossin ab. Delacre glitt heran und ließ sich neben der Heerführerin nieder. Sie wahrte den Respektsabstand. Delacre zählte zu den zierlichen Artgenossinnen, was aber lediglich ihre Fähigkeiten im Zweikampf beeinträchtigte. In der Auseinandersetzung mit den Kristallschiffen spielte das keine Rolle. Noch nie hatte eine Ayindi einem Insassen eines solchen Schiffes persönlich gegenübergestanden. Die Soldaten der Abruse kamen in der Anonymität; wenn es sie überhaupt gab, dann bestanden sie aus Kristall wie alles andere.
    Avanatas Augen glühten erst in hellem Violett und wechselten wenig später zu einem grellen Grün - wie immer, wenn sich ihre eigene Begeisterung steigerte.
    „Wie weit bist du mit der Erforschung der Strahlung vorangekommen?"
    fragte sie.
    „Ein Stück weiter wie jedesmal", erwiderte Delacre. Avanata erschien es, als mache sich die Artgenossin absichtlich klein. „Soll ich über die Zusammenhänge von Kristall- und Flüssigkeitsstrahlung referieren?"
    „Das erwarte ich. Folge mir."
    Die beiden Ayindi suchten einen Trakt auf, in dem eine große Anzahl von Rechnern an einer nicht erkennbaren Aufgabe arbeitete. Delacre berichtete in kurzen Sätzen über ihre Forschungsergebnisse. Avanata schaltete einen Bildschirm ein und ließ eine Simulation ablaufen.
    „Das ist es!" rief Delacre. „Meine Berechnungen ergeben ein ähnliches Bild wie dieses."
    „Mit dem Unterschied, daß es sich hier nicht um die Strahlung von Flüssigkeiten handelt, sondern um die von Gasen."
    Delacre wirkte übergangslos unsicher.
    „Gase gegen die Abruse?"
    „Genauer gesagt, sind es Gaskugeln, die sich dafür eignen."
    „Genial! Jetzt erst verstehe ich dich."
    Delacre wich einen Schritt zurück, doch Avanata ergriff ihren Arm und zog sie neben sich.
    „Wir befinden uns im Gebiet eines ehemaligen Kugelsternhaufens. Der Haufen muß im Lauf von Jahrmillionen gewandert sein, und aus unerfindlichen Gründen hat er gerade siebzehn Sonnen zurückgelassen, die auf unterschiedlichen Bahnen durch den Leerraum ziehen. Einige von ihnen besitzen sogar Planeten. Hier."
    Mit raschen Bewegungen ihrer vierzehn Finger holte sie eine Nahansicht aller dieser Sterne auf den Schirm. Darunter waren die jeweiligen Daten zu lesen.
    „Alle diese Sonnen haben unabhängig von ihrem Alter eines gemeinsam: Sie strahlen überdurchschnittlich bis stark", erkannte Delacre. „Du willst diese Sonnen als Waffen einsetzen."
    „Als einen strahlenden Schild. Meine Rechnung geht nur auf, wenn die Abruse stillhält und uns genüg Zeit läßt, unser Vorhaben zu verwirklichen."
    „Ja, ich denke, daß wir Erfolg haben werden. Allerdings werde ich meine eigenen Versuche und Experimente nicht zurückstellen. Nur ein Erfolg auf vielen Gebieten bringt uns gegenüber der Abruse voran."
    „Die Lebensverächterin!" Avanata sprach es aus wie einen Fluch.
    „Niemand kann sich vorstellen, was sie für eine Kreatur sein kann. Ist sie überhaupt ein Geschöpf? Bisher haben wir sie nicht kennengelernt. Also können wir nichts über sie aussagen."
    Sie setzten sich an zwei Terminals und begannen zu arbeiten. Innerhalb weniger Stunden entwickelten sie gemeinsam das Sonnen-Modell. Da die Abruse sich von allen Seiten näherte und irgendwann in der Zukunft dieses Gebiet

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