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1733 - Projekt Sonnenschild

Titel: 1733 - Projekt Sonnenschild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Schiffen in Verbindung.
    „Wir sehen zu, daß wir so schnell wie möglich von hier verschwinden.
    Unser nächster Orientierungspunkt sind die Koordinaten, an denen Voltago den Werftplaneten mit diesen bis zweitausend Meter langen Kristalltürmen ausgemacht hat. Der Planet liegt auf unserem Kurs zum Herzen der Abruse. Es kann ja nicht schaden, wenn wir uns dort ein wenig umsehen, bevor wir uns in die Höhle der Löwin wagen."
    „Gut gebrüllt, altes Kamel", gab Bully zurück. „Die Abruse mit einer Löwin zu vergleichen dürfte ein wenig untertrieben sein. Sollten wir erneut zu sorglos ins Abenteuer schlittern, wird uns das unseren Kopf kosten."
    „So weit wird’s nicht kommen. Wir werden ihn behalten, kristallin zwar, aber immerhin wird er nicht in Moiras Kabinett hängen", scherzte Rhodan zurück. Übergangslos wurde er wieder ernst: „Wir checken kurz alles durch, dann fliegen wir weiter."
    „Countdown läuft", bestätigte Atlan von der CAJUN knapp.
    Wenige Minuten später verließen die drei Schiffe den Normalraum und setzten ihren Weg fort. Die nächste Etappe dauerte zweieinhalb Tage. Das einzige Bemerkenswerte, was sich in dieser Zeit abspielte, stellte das lautlose Verschwinden Voltagos aus der kugelförmigen Zentrale der CIRIAC dar.
    Der Kyberklon suchte seine MAMERULE auf und ließ sich dann nicht mehr hören oder sehen. Er war einfach nicht da.
    Genausogut hätte er tot sein können - oder nie erschaffen.
     
    *
     
    Der Abstand vom Gebiet der Ayindi betrug fünfundzwanzig Millionen Lichtjahre. Bei dem Sonnensystem handelte es sich um einen kleinen weißen Stern mit zwei Kristallplaneten. Der innere wies keinerlei Aktivitäten auf. Der äußere ließ sich mit Hilfe des Strukturtasters und anhand der Spektrallinien einwandfrei als Werftplanet identifizieren.
    Die drei Schiffe erreichten den Rand des Sonnensystems und trieben mit rund sechzig Prozent Lichtgeschwindigkeit dem zweiten Planeten entgegen.
    „Welt Nummer zwei besteht oberflächlich aus einer hellen Flüssigkeit.
    Im Schein der Sonne leuchtet sie weiß, als sei die gesamte Welt von Eis bedeckt", sagte Myles Kantor. „Wenn ich es nicht besser wüßte, ließen sich meine Augen ohne weiteres täuschen."
    „Dann nennen wir diese Welt doch Schneemann", schlug Alaska Saedelaere von Bord der CADRION vor.
    „Einverstanden, Alaska", entgegnete Perry. „Schneemann paßt gut. Es kann auch nicht lange dauern, bis er mit den ersten Schneebällen nach uns wirft."
    Gemeinsam mit Icho Tolot bearbeitete der Terraner die Sensoren der Ortung. Sie tasteten den Planeten ab und orteten gleichzeitig in den freien Raum hinaus. Es gab kein einziges Echo. In dem kleinen Sonnensystem hielt sich keine einzige Schneeflocke auf.
    Wie viele auf den Planetenoberflächen oder darunter lagen, mußte abgewartet werden.
    Zunächst einmal ereignete sich nichts. Die Tarnung mit Hilfe des Kristallreflektors wirkte. Die drei Rochenschiffe wurden nicht als gegnerische Einheiten erkannt.
    „Achtung, die MAMERULE koppelt ab", meldete Myles Kantor.
    „Verdammt, was hat Voltago vor?"
    Um Perrys Mundwinkel spielte ein eigentümliches Lächeln.
    „Mein Diener begibt sich zu seiner Eingreifposition", antwortete er leise.
    Im selben Augenblick hüllte sich der 100-Meter-Rochen in sein Dunkelfeld und verschwand damit aus dem Bereich der Ortung.
    Auf Schneemann rührte sich noch immer nichts. Kein Ortungsstrahl erfaßte die drei Schiffe, kein Funkspruch traf ein.
    „Expeditionsleiter an alle", verkündete Perry. „Höchste Alarmstufe!
    Wir unternehmen nichts, halten uns aber die Möglichkeit eines Präventivschlages offen. Für den Fall der Fälle ist die bedingungslose Flucht angesagt. Ich überspiele euch Koordinaten für einen Sammelplatz."
    Bully gab ein nicht genau definierbares Brummen von sich.
    „Sind soeben eingetroffen. Danke, Perry. Ich hoffe, es kommt nicht soweit."
    Sie mußten mit allem rechnen. Noch gab es keine Abwehrmöglichkeit gegen die Kristallfächer, die sie Eventails getauft hatten. Nach Aussage der Ayindi stand eine entsprechende Waffe frühestens beim nächsten Einsatz zur Verfügung.
    Dreieinhalb Stunden Bordzeit vergingen. Endlich sprach die Ortung an.
    Schneemann spuckte eine Gruppe von neun Eiszapfen aus, jeder zweitausend Meter lang und alle von unterschiedlicher Dicke. Übergangslos tauchten sie im Orbit auf. Gleichzeitig gab die Ortung einen akustischen Alarm.
    „Die Kristallstrukturen der Eiszapfen sind mit denen der Eventails identisch",

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