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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flasche mit Mineralwasser. Sie setzten sich und blickten Batchalor Mynk erwartungsvoll an.
    „Wir haben eine Chance", begann der Schlitzäugige, „sehr schnell reich zu werden. Es ist alles ganz legal. Nur eure Bank müssen wir für ein paar Tage oder Wochen an der Nase herumführen. Dann könnt ihr dort euer Darlehen, das durch die LORD OF LIGHT gedeckt wird, auch tilgen."
    „Das hört sich sehr gut an", meinte Prydonnes. „Wir hätten auch keine Einwände, wenn es ein bißchen illegal wäre. Du wirst verstehen, daß wir dennoch etwas vorsichtig sind. Wir kennen dich; also hat die Sache bestimmt einen Haken. Aber sag, was müssen wir tun?"
    „Folgendes", sagte Batchalor Mynk und nahm einen Schluck Wasser.
    Bevor er fortfuhr, zündete er seine Pfeife an und schickte dicke stinkende Qualmwolken an die Decke. „Ihr startet in der Nacht vom
     
    25.
     
    zum 26.
    Oktober mit eurem Raumschiff HIRDOBAAN und landet damit auf dem alten Landeplatz im Norden von Komol-Ton. Ich bin dort, und wir nehmen etwa dreihundert Passagiere an Bord."
    „Moment, Moment!" unterbrach ihn Prydonnes Eyck aufgeregt. „Wir besitzen kein Raumschiff mit diesem Namen. Ich kenne auch keins, das diese Bezeichnung trägt. Und einen Raumer klauen, das wäre schon sehr illegal und außerdem gefährlich."
    „Laßt mich ausreden. Und paßt gut auf! Die LORD OF LIGHT wird von euch heimlich bis zum 25. Oktober umgebaut. Ein Teil des Transportraums kann problemlos in zusätzliche Wohnkabinen umfunktioniert werden. Außerdem spritzt ihr den Namen um. Es ist sehr wichtig, daß das Schiff HIRDOBAAN heißt. Und man muß es deutlich lesen können. Auch bei Dunkelheit. Ich denke an eine Leuchtschrift oder an eine Permanent-Holographie. Laßt euch etwas einfallen."
    „Ich habe den Namen >HIRDOBAAN< doch irgendwo kürzlich gehört, oder?" überlegte Oystersick laut.
    „Die Hamamesch kommen aus Hirdobaan", bemerkte sein jüngerer Bruder.
    „Ganz richtig", bestätigte Batchalor Mynk. „Und genau darum geht es.
    Ich habe die Lage genau überprüft. Die LFT duldet keine Hamamesch-Basare in ihrem Hoheitsgebiet. Deshalb werde ich eine Reisegesellschaft organisieren. Wir werden am 26. Oktober von Terra aus starten. Das Ziel erfahrt ihr rechtzeitig. Ich suche einen geeigneten Basar für unsere Mitreisenden aus. Und die Kaufwütigen selbst wähle ich nach ihrem Kontostand. Die Waren der Hamamesch machen kaufsüchtig. Und besitzsüchtig. Darauf baut mein Plan auf."
    „Ich verstehe", meinte Prydonnes nur.
    Überzeugend wirkte das nicht. Es war eher so, daß der Jüngere der Eyck-Brüder verunsichert war.
    „Wir verladen eure Reparatur-Roboter", fuhr Mynk fort, „die ja eigentlich mir gehören, denn wir brauchen High-Tech-Systeme als Tauschmittel. Ich habe auch noch ein paar Sachen in Komol-Ton. Die biete ich den Hamamesch an, gegen die von ihnen erwähnten Hamsch-Bons. Diese Bons verkaufen wir an unsere Reisenden, nachdem sie den Basar besucht haben und süchtig geworden sind. Ich sage euch, die rücken den letzten Galax heraus. Wir sind im Handumdrehen die gemachten Männer. Innerhalb von wenigen Tagen machen wir das Geschäft unseres Lebens. Die Bons, die unsere Gäste nicht kaufen können, weil ihre Taschen leer sind, verscheuere ich an andere Besucher der Basare. Es kann ja nicht jeder Simpel mit einem High-Tech-Produkt bei den Hamamesch auftauchen. Kapiert?"
    „Das hört sich gut an", meinte Oystersick. „Aber was passiert, wenn wir nach den Waren süchtig werden?"
    Batchalor Mynk lachte hämisch.
    „Das kann mir nicht passieren. Ich bin nur süchtig nach barer Münze.
    Und ich denke, bei euch beiden ist das nicht viel anders. Für Geld bekommst du alles. Gleiter, Urlaub, Frauen, Spiel und Spaß."
    Sie sprachen alles noch einmal durch. Mynk erklärte, wo die voraussichtlichen Standorte der sieben genehmigten Basare sein würden.
    Prydonnes ging die Liste noch einmal durch.
    „Wenn ich einen Vorschlag machen darf", sagte er und zeigte damit, daß er seinem Bruder geistig ein gutes Stück voraus war, „dann nehmen wir keinen Basar, der sich zu nah am Solsystem befindet. Unsere Aktion könnte Ärger hervorrufen. Und da ist es besser, wenn man sich weiter weg befindet. Wie wäre es mit MATMATA? Die Tolot-Ballung liegt im nördlichen Bereich der Milchstraße. Da kommt von der LFT so schnell niemand hin."
    „Eine ausgezeichnete Idee", lobte Batchalor Mynk. „Ich habe mir schon einige Daten zu den voraussichtlichen Standorten besorgt. Dabei erschien mir

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