0124 - Das Psycho-Duell
Das Psycho-Duell
Atlan, der Imperator von Arkon, und Carbá, der Minterol, im Zweikampf – auf einer fiktiven Welt...
von William Voltz
Crest, der erste arkonidische Freund Perry Rhodans, hatte seinerzeit vorausgesagt, daß die kühnen und tatkräftigen Terraner eines Tages das zerfallende Arkonidenreich übernehmen würden, um aus dessen Trümmern das Sternenreich der Menschheit zu bauen. Ist der Tag bereits gekommen, an dem sich Crests Voraussage erfüllen soll...?
Ist das Solare Imperium im Jahre 2105 - also nicht einmal anderthalb Jahrhunderte, nachdem die Menschen erstmals in den Weltraum hinausflogen - bereits stark genug, um die Arkoniden in ihrer Herrschaft über die bekannten Teile der Milchstraße abzulösen ...?
Atlan, der Imperator, der seinen dekadenten Hofschranzen noch nie genehm war, stößt jedenfalls auf soviel Schwierigkeiten, daß er schon seit langem nur mit Hilfe der Terraner seine Position behaupten kann - und mit Hilfe des mächtigen Robotregenten!
Den Robotregenten als Stütze des Imperators auszuschalten, war die Aufgabe der „Saboteure in A-1”.
Obwohl sie von den Waffen der Positronik getötet wurden, sobald sie ihr Zeitfeld abgeschaltet hatten, schienen die Saboteure vor ihrem Tode die ihnen von den Leitern der Verschwörung gegen Atlan gestellte Aufgabe erfüllt zu haben …
Der Robotregent reagiert jedenfalls nicht mehr hundertprozentig auf die Befehle des Imperators und verlangt ein PSYCHO-DUELL!
Die Hauptpersonen des Romans:
Salor Henno - Beauftragter des Großen Imperiums.
Wayne Tate - Terranischer Agent auf Zalit.
Kommodore Michael Fellmann - Kommandant des Schlachtkreuzers TROJA.
Atlan und Carbá - Die Kontrahenten des Psycho-Duells.
Perry Rhodan - Atlan, den Freund, im Stich zu lassen, ist nicht nach des Administrators Art.
Sowan Dolanty - Eine fiktive Person, die im Ablauf des Psycho- Duells eine entscheidende Rolle spielt.
Sansaro - Wissenschaftler der Akonen.
Leutnant Julien Hotchkins - Ein Draufgänger, der den Befehl zur Flucht erhält.
Wenn Salor Henno, der Beauftragte des Großen Imperiums auf Zalit, aus den Seitenfenstern seines Büros blickte, konnte er den Stoßtrupp der Aufständischen beobachten, der mit Hilfe zweier Kampfroboter dabei war, eine Bresche in die Barrikaden zu schlagen. Außer Henno befanden sich noch ein moderner Roboter und drei zalitische Diener innerhalb des Raumes. Die Zaliter ließen keinen Zweifel daran, wem ihre Sympathie galt, und Henno wagte nicht, ihnen den Rücken zuzuwenden. „Steckt das Gebäude in Brand!” schrie eine gellende Stimme. Henno, ein rundlicher Mann mit kleinen Augen und kurzen Beinen, nickte dem Roboter zu. „Es ist besser, wenn du diese drei Männer jetzt hinausschaffst”, befahl er. „Sie könnten plötzlich auf die Idee kommen, über mich herzufallen.” Stumm öffnete die Kampfmaschine die Tür, und ihre Waffenarme hoben sich drohend. Henno sah den zornigen Trotz in den Augen der Zaliter aufblitzen, aber sie beherrschten sich und verließen schweigend das Zimmer. „Bewache die Tür”, befahl Henno. Er blickte wieder in die Tiefe, wo der Widerstand seiner Wachtruppen weiter am Zusammenbrechen war. Der Lärm war unbeschreiblich. Die beiden Roboter der Rebellen schienen vom Teufel persönlich programmiert zu sein, denn trotz ihres offensichtlichen Alters drangen sie an der Spitze ihrer Besitzer immer weiter vor. Ihre metallischen Außenflächen waren stumpf und von Schrammen überdeckt. Hinter ihnen kletterten die Zaliter mit ohrenbetäubendem Geheul auf die Absperrungen und rissen sie nieder. Es war eine zusammengewürfelte Truppe, mit den verschiedensten Waffen ausgerüstet - nur eines hatten sie alle gemeinsam: Henno zu töten und die Macht über Zalit zu übernehmen, war ihr größter und sehnlichster Wunsch. Im Augenblick sah es ganz so aus, als sollte ihnen dieses Vorhaben gelingen. Henno trat an seinen Schreibtisch und zog seine Dienstwaffe aus dem unteren Fach. Er wog sie nachdenklich in seinen Händen und schob sie dann in den Gürtel. Als er wieder zum Fenster kam, sah er einen einzelnen Mann auf der halb zerstörten Barrikade stehen, der Fremde hielt einen Stein in der Hand und zielte sorgfältig auf die unteren Fenster. Henno schlug mit dem Griff der Waffe die Scheiben in Armhöhe ein. Das Klirren war durch das Toben des Gefechtes nicht zu hören. Eine dunkelblaue Rauchsäule stieg einige Meter neben Henno in die Höhe.
Weitere Kostenlose Bücher