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1737 - Das Blut der Zauberin

1737 - Das Blut der Zauberin

Titel: 1737 - Das Blut der Zauberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie ist ja nicht zu übersehen, wenn man sie kennt. Und was machen wir jetzt?«
    Der Reporter blies die Luft aus und strich über sein Gesicht. »Erst fahren wir mal nach unten. Das müssen wir ja.« Er hob die Schultern. »Und dann?« Er lachte kratzig. »Dann sehen wir weiter. Mehr kann ich im Augenblick nicht sagen. Es ist auch möglich, dass wir sie im Ort erneut sehen.«
    »Und dann?«
    »Keine Ahnung. Dann haben wir allerdings unsere doppelte Bestätigung, sage ich mal.«
    Jetzt lachte Sheila und drängte sich gegen ihren Mann. »Und ich dachte, wir hätten Urlaub und damit auch Ruhe und Erholung. Das können wir uns mal wieder abschminken.« Sie winkte ab und schaute auf ihre Füße.
    Bill war nicht mal zu stark überrascht. Scharf atmete er ein. Sein Gesicht war immer noch blass. Zu sagen gab es für beide in den folgenden Minuten nichts.
    Sie schauten zu, wie die Gegengondel in die Station einlief. Es stiegen mehr Menschen aus als ein. Die Conollys waren die Ersten, die die Kabine betraten. Sie stellten sich vorn hin und schauten in das Tal, in dem der Ort lag, in dem sie Urlaub machten. Den beiden war klar, dass es damit wohl erst mal vorbei war. Keine Entspannung. Sie würden den Gedanken an Justine Cavallo nicht mehr loswerden.
    Die Tür wurde geschlossen. Bill drehte sich um. Nur wenige Gäste wollten ins Tal. Sie standen ziemlich allein und ließen ihre Blicke in die Tiefe schweifen.
    Es gab einen Ruck, und die Gondel fuhr an. Die Conollys gehörten zu den Menschen, die eine derartige Fahrt normalerweise genossen. In diesem Fall war das anders. Ihre Gesichter zeigten keine Entspannung oder Zufriedenheit. Man sah ihnen an, dass sie stark mit ihren Gedanken beschäftigt waren.
    Sheila trommelte mit den Fingerknöcheln gegen die Scheibe, als sie fragte: »Kannst du mir den Grund für ihr Erscheinen hier nennen?«
    Bill lachte nur. »Du stellst Fragen. Woher soll ich das wissen? Nein, keine Ahnung.«
    »Ich auch nicht.«
    »Und was können wir unternehmen?«, murmelte der Reporter. »Sollen wir sie suchen oder jagen?«
    Sheila erschrak. »Auf keinen Fall. Wir halten uns da raus.«
    »Das denke ich auch. Ist nur die Frage, ob wir das überhaupt können.«
    »Wie meinst du das?«
    Bill hob die Schultern. »Du kennst uns doch...«
    »Moment, Moment«, widersprach Sheila. »Ich kenne dich, das stimmt wohl. Aber meine Meinung ist eine andere. Ich möchte hier Urlaub machen und keine Vampire jagen oder treffen.«
    »Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen«, erklärte Bill. »Wir haben die Cavallo gesehen...«
    »Na und«, unterbrach sie ihn.
    »Meinst du nicht, dass es umgekehrt auch der Fall sein könnte? Dass sie uns ebenfalls entdeckt hat und daraus ihre Konsequenzen ziehen wird?«
    Das wollte Sheila nicht akzeptieren. »Ich habe nichts gesehen, was darauf hindeutet. Sorry, Bill. Und wir werden zusehen, dass es dazu nicht kommt.«
    »Wie du meinst, Sheila. Aber hundertprozentig überzeugt bin ich davon nicht.«
    »Dann werden wir uns eben überraschen lassen. Und wir müssen die Augen offen halten.«
    Bill hatte die Worte seiner Frau zwar gehört, aber er wollte nicht darauf eingehen. Dafür fragte er: »Hast du eine Idee, was sie hier will?«
    »Nein, die habe ich nicht.« Sie tippte Bill auf die Schulter. »Ehrlich gesagt, das will ich auch nicht wissen. Das geht mich nichts an, sage ich mal.«
    »Wirklich nicht?«
    Sie verzog die Lippen. »Es ist nicht unser Bier.«
    Überzeugend hatte die Erwiderung nicht geklungen. Sheila machte sich schon ihre Gedanken, das stand fest.
    Bill ließ das Thema auch ruhen. Zudem hielt die Gondel in der Talstation. Sie stiegen aus und schauten sich um, obwohl keiner von ihnen es abgesprochen hatte. Es steckte einfach in ihnen. Diese Entdeckung ließ sich nicht so leicht aus dem Gedächtnis streichen.
    Sheila fasste nach Bills Hand. Sie mussten noch einige Meter abwärts gehen, bis sie die Hauptstraße des Bergdorfs erreicht hatten. Dort herrschte der übliche Touristenrummel. Diesen schönen Tag wollten noch viele Menschen ausnutzen, denn es war eine Wetteränderung vorausgesagt worden.
    Zwar keine großen Regenfälle, aber der Himmel würde sich zuziehen und eine graue Decke bekommen, die dann auch die Bergspitzen verhüllte.
    Bis zu ihrem Hotel mussten sie nicht weit gehen. Sie hätten sich auch in den Garten setzen können. Dort befand sich der Pool, in dem einige Gäste schwammen. Andere lagen auf den Liegestühlen und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
    Die Conollys

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