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1737 - Das Corrax-Rätsel

Titel: 1737 - Das Corrax-Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vertikalen Schacht zu steigen und weiter nach unten zu schweben, wo es größere Räume und daher vielleicht auch wichtigere Anlagen geben mußte, als genau das geschah, was er die ganze Zeit über befürchtet hatte.
    Voltago meldete sich.
     
    *
     
    „Ihr müßt selbst wissen, was ihr tut", sagte der ehemalige Transmittergeschädigte zu den Zwillingen. „Ihr seid erwachsene Frauen und braucht keinen Lehrmeister. Entscheidet euch bitte selbst. Geht ihr mit ihm - oder weiter mit mir?"
    Es fiel ihm unglaublich schwer, die Beherrschung zu bewahren.
    Voltago hatte nichts anderes versucht, als die Zwillinge dazu zu überreden, mit ihm allein an die Erforschung der futuristischen Stadtanlage zu gehen. Und zwar erinnerte er recht geschickt an die Bergung der Spindeln und wie gut sie dabei doch zusammen gearbeitet hatten. Einen ähnlichen Erfolg, so argumentierte er, könnten sie vielleicht auch hier erzielen - wo es nicht nur um das Geheimnis der Corrax ging, sondern vielleicht gar um das Rätsel der Sinta und der Abruse.
    Alaska fand das Ganze sehr merkwürdig, aber er konnte und wollte Mila und Nadja keine Befehle erteilen. Entweder fielen sie auf das Angebot des Kyberklons herein, oder sie ließen ihn abblitzen.
    Alaska hielt sie für reif genug.
    Und sie enttäuschten ihn nicht.
    „Es tut uns leid", sagte Nadja zu dem Kyberklon, nachdem sie sich ganz kurz nur mit ihrer Schwester besprochen hatte. „Aber wir sind mit einem klaren Auftrag hier herabgeschickt worden. Daran werden wir uns halten."
    „Wir könnten mehr erreichen als so", unternahm Voltago einen letzten Versuch. „Mehr als alle anderen zusammen."
    „Nein", wehrte Mila ab. Sie machte eine energische Handbewegung.
    „Es ist sinnlos, weiterzudiskutieren und unsere Zeit zu vertrödeln."
    „Ich bedaure eure Entscheidung, aber ich muß sie wohl akzeptieren", sagte Voltago. „Dann werde ich mich allein auf die Suche machen. Ich fühle mich nicht an einen Einsatzbefehl gebunden."
    Er blickte Alaska an, als erwarte er von ihm einen Widerspruch, doch Saedelaere hob nur eine Hand, winkte kurz und wünschte ihm eine gute Reise sowie viel Erfolg.
    Voltago sprach kein Wort mehr. Fast völlig lautlos verschwand er aus dem Sichtbereich der drei Menschen.
    Nadja schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.
    „Das war nicht unbedingt nötig, Alaska. Wenn es nicht zu idiotisch wäre, könnte man glatt annehmen, du wärst auf ihn eifersüchtig."
    Saedelaere mußte schlucken.
    „Ja", sagte er dann, „es wäre idiotisch. Also, was ist? Sehen wir uns weiter unten im Turm um?"
    Die Zwillinge machten nicht den Eindruck, als erwarteten sie dort neue Offenbarungen, aber sie stimmten zu und folgten ihm in den Zentralschacht.
    Überall waren die Zugänge zu den einzelnen Ebenen des Turms offen.
    Es gab keine Barrieren. Die Menschen ließen sich langsam abwärts tragen. Für sie bedeutete es kein Problem, daß die einst sicherlich vorhandene Antischwerkraft ebenfalls nicht mehr funktionierte.
    Die Corrax hingegen mußten zusehen, wie sie von einer Etage zur anderen kamen. Es gab eine Sprossenleiter an der Schachtinnenwand, aber sicher auch hier unten weitere Treppen von Ebene zu Ebene. Bei der Höhe des Turms mußten die Corrax ganz schön ins Schwitzen kommen, falls sie das überhaupt konnten.
    „Wir sind bald über der Sohle", sagte Nadja. „Ich schlage vor, wir nehmen den nächsten Ausstieg."
    Kurz darauf standen sie wieder auf einem Kreisgang, der diesmal etwas breiter und geringer gekrümmt um den Schacht lief. Mila deutete auf eine ovale Tür, hinter der Licht flackerte.
    Alaska nickte den Schwestern zu.
    Sie betraten einen ähnlichen Kontrollraum wie den schon weiter oben gesehenen. Auch hier saßen Corrax vor Bildschirmen und Pulten; allerdings gab es zwei auffallende Unterschiede.
    Erstens wirkten die Corrax hier wacher und konzentrierter als ihre weiter oben dösenden Artgenossen, und zweitens waren es, auch in Relation zur Größe des Raumes, viel mehr.
    Alaska zählte über ein Dutzend, und er konnte den Raum nur bis zur Krümmung einsehen.
    Kein Unterschied bestand darin, daß die Corrax nackt waren und die Bildschirme und Pulte dunkel. Das auf den Rundgang dringende Flackerlicht kam von der Decke und machte den Eindruck, als kämpfe eine Beleuchtungseinheit verzweifelt um die letzten Minuten, bevor sie den Geist aufgab.
    „Rest-Sonnenenergie, nehme ich an", murmelte Saedelaere, mehr zu sich selbst. „Alle Geräte sind tot. Wenn es also hier in dem Turm noch Licht

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