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1739 - Der Tabubrecher

Titel: 1739 - Der Tabubrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewinnen. Ebenso vertraue ich ihm, und daher sehe ich keine Gefahr darin, allein zu gehen. Abgesehen davon, weshalb solltet ihr alle mitkommen?"
    „Nicht alle, selbstverständlich", widersprach der Arkonide. „Aber ich stimme den anderen zu, daß du nicht allein gehen solltest."
    „Aber gerade darauf kommt es an. Ich habe in der Zeit, die ich mit Pi-Poul verbracht habe, eine ganze Menge über die Damurial gelernt. Ich weiß genau, welche Argumente ich bringen kann - und wie. Ein falsches Wort könnte alles zerstören. Wir bewegen uns auf sehr wackligem Boden.
    Auch wenn es wie eine Falle aussieht, so hält Pi-Poul es für besser, wenn ich allein als Repräsentant auftrete. Und ich gebe ihm recht. Die sich hier aufhaltenden Theans werden sich mir gemeinsam als Vertreter der gesamten Damurial stellen. Aus dem Vorteil der Überzahl und daraus resultierenden Überlegenheit heraus werden sie zum Gespräch bereit sein, und nicht zu Taten, etwa meiner Gefangennahme."
    Reginald Bull runzelte die Stirn. „Kannst du dir sicher sein, daß Pi-Poul deine Sache vertreten wird?"
    Perry Rhodan hob die Schultern. „Sicher sein kann ich mir über gar nichts. Rein gefühlsmäßig kann ich dir aber eins sagen: ja."
    „Nimm wenigstens mich mit", bat sein Sohn. „Oder Gucky."
    „Das steht sowieso fest", sagte der Ilt.
    „Keineswegs", lehnte Rhodan ab. „Mike, du hältst hier mit den anderen die Stellung. Keiner von euch kann entbehrt werden. Gucky, du bleibst ebenfalls hier in Bereitschaft. Pi-Poul duldet keinen Mutanten."
    „Aber sie wissen das doch gar..."
    „Nein", betonte Rhodan. „So schwer es euch fallen mag, wir müssen ein Risiko eingehen. Außerdem habe ich nicht vor, mich aus einer prekären Lage fortzuschleichen, wie wir es das letzte Mal getan haben. Diesmal werden wir das durchstehen, auf Gedeih und Verderb. Und glaubt mir, selbst wenn sie mich gefangennehmen, werden sie mich nicht einfach umbringen. Viel wichtiger ist ihnen meine Demütigung, was wiederum bedeutet, daß ich Gelegenheit zur Verteidigung bekomme. Solange ich reden kann, ist nichts verloren. Pi-Poul ist sicher, daß mich nicht alle Theans von vornherein aburteilen werden, sondern meine Argumente überdenken und ihre Ansicht vielleicht ändern - wie er."
    „Abgesehen davon werde ich alles von der CIMARRON überwachen", sagte Bull.
    „Ich fliege gar nicht mit dir", wehrte Rhodan ab. „Ich nehme die QUEEN LIBERTY. Sobald ich mit Pi-Poul gesprochen habe, lasse ich seine Mannschaft hinüberbringen. Außerdem nehme ich eine Eskorte von dreißig Mann mit, die du mir zusammenstellst, Bully."
    „Ich sehe einfach nicht ein, weshalb ich nicht mit soll!" rief Gucky; vor Empörung zitterte seine Nasenspitze. „Ich bin besser als diese dreißig Mann Eskorte!"
    „Du kommst nicht mit, weil ich es nicht will", sagte Rhodan hart.
    „Akzeptiere meine Entscheidung oder nicht - auf alle Fälle bleibst du hier.
    Die Eskorte trägt zudem nicht nur zu meinem Schutz bei, sondern dient auch der Repräsentation. Ich trete nicht als Bittsteller vor der Damurial auf."
    In diesem Augenblick erklang der Türsummer. Rhodan ließ das Schott öffnen.
    „Ich bedaure, diese Konferenz zu stören", erklang Pi-Poul Theans Stimme.
    „Bitte komm herein und nimm Platz", bat Rhodan.
    Die anderen blickten ihn verwundert an. Anscheinend war dieser Auftritt nicht wirklich unerwartet gewesen, sondern eine Absprache zwischen den beiden, denn Pi-Poul setzte sich ohne weitere Umstände in einen leeren Sessel.
    Einige Zeit herrschte ein etwas verlegenes Schweigen. Der Thean betrachtete jeden Zellaktivatorträger interessiert.
    Dann lächelte er. „Ich weiß, daß hier großes Erstaunen herrscht über mein plötzliches Erscheinen. Aber ich selbst bat Perry Rhodan heute morgen darum, für kurze Zeit an dieser Konferenz teilnehmen zu dürfen.
    Ich will auch gerne sagen, weshalb.
    Die ganzen Tage über habe ich mich nur mit einem einzigen Vertreter der Galaktiker unterhalten. Da ich mich nunmehr bereit erklärt habe, eure Sache vor der Damurial zu vertreten, möchte ich mir noch ein kurzes Bild über Perry Rhodans Gefährten machen. Dies wird mir in meiner Argumentation helfen.
    Und, ich gestehe es ganz offen, ich bin auch sehr neugierig. Es hat sich mir ein völlig neues Weltbild eröffnet, und ich finde es schade, daß mir so wenig Zeit bleibt. Doch möchte ich wenigstens einen kurzen Augenblick nutzen, um mehr über euch zu erfahren."
    Rhodan konnte beobachten, wie die anderen

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