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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geholt hatten. „Was geschieht mit dem Mann?"
    Ein Energiestrahler blitzte auf, und ein leuchtendheller Strahl zuckte so dicht über den Kopf Rhodans hinweg, daß er ihm die Haare versengte.
    Unwillkürlich duckte der Terraner sich, richtete sich aber sogleich wieder auf.
    Einer der beiden Vatachh trat nahe an ihn heran. Das Wesen war nur etwa einen Meter groß, hatte einen runden Kopf mit großen, spitzen Ohren, die zur Seite wegstanden, und geheimnisvoll funkelnde Augen.
    Das Holz vor der Stirn Dagotier Sgayns begann leise zu klingen. Es gab eine Reihe melodiöser, heller Laute von sich.
    „Keine Sorge", antwortete der Vatachh Rhodan mit Hilfe eines Translators, den er am Hals trug. „Es geschieht alles nur zu eurem Wohl."
    „Wie soll ich das verstehen?" Rhodan blickte kurz zu den Robotern hinüber. Er war darauf gefaßt, daß erneut auf ihn geschossen wurde.
    „Der Tabuverbrecher wird gründlich gereinigt", versetzte der Vatachh.
    „Hast du nicht nach Duschen verlangt? Er bekommt eine Dusche, damit er sich von dem unerträglichen Gestank befreien kann. Auch die anderen werden sich reinigen können."
    Sie führten den Mann durch die Öffnung auf den Gang hinaus und holten danach drei weitere aus dem Hangar.
    „Nur die Ruhe bewahren", gab Rhodan ihnen mit auf den Weg. „Sie werden euch nichts tun."
    Er wollte den Männern Mut machen; in Wirklichkeit traute er den Gish-Vatachh nicht. Er konnte sich nicht vorstellen, daß es wirklich um eine Reinigung ging, sondern vermutete vielmehr, daß es dem Thean auf eine Aufsplitterung der Kräfte ankam.
    Die Wand schloß sich wieder. Rhodan ging zu den Männern, bei denen der tragbare Sendetransmitter versteckt war.
    „Nehmt das Gerät auseinander, und verteilt es auf wenigstens sechs Mann!" befahl er und fügte erklärend hinzu: „Wenn die Gish-Vatachh eines der Teile bei einem von euch finden, können sie daraus nicht auf die anderen Teile und schon gar nicht auf einen Transmitter schließen. Sie dürfen nicht vorzeitig herausfinden, was wir planen."
    „Aber wenn wir ein Teil verlieren, wird der ganze Transmitter wirkungslos", gab der Epsaler Paqq Trash zu bedenken.
    „Das ist mir klar", stimmte Rhodan zu. „Wenn dieser Fall eintreten sollte, werden wir einen anderen Weg finden. Wichtig ist nur, daß wir einen Informationsvorsprung vor den Gish-Vatachh wenigstens in dieser Beziehung behalten."
    Das Argument überzeugte. Die Männer nahmen den Transmitter auseinander, um sechs Teilstücke unter sich zu verteilen. Das Gerät war so konstruiert, daß es sich auf einfache Weise zusammenstecken ließ. Daher konnte es innerhalb von noch nicht einmal zwei Minuten zur Einsatzbereitschaft gebracht werden.
    Quian Ming kam zu Rhodan. „Was glaubst du, was mit unseren Leuten geschieht?" fragte er.
    „Wozu soll ich spekulieren?" entgegnete der Aktivatorträger. „Es führt zu nichts. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, daß Darimus Thean mit Strafen begonnen hat."
    Er legte dem Terraner die Hand auf die Schulter und lächelte ermunternd.
    „Kritisch wird es erst, wenn sie mich holen", sagte er. „Ich bin der Haupt-Tabubrecher für den Thean. Wenn es also zu einer Art Gerichtsverhandlung kommen sollte, dann bin ich es, den er als ersten auf die Anklagebank setzt."
    „Ich hoffe, daß es nicht dazu kommt", meinte Quian! Die Wand öffnete sich erneut; wieder holten die Gish-Vatachh Gefangene aus dem Hangar.
    Dieses Mal wählten sie zwanzig Männer und zwölf Frauen aus. Einer von ihnen hatte ein Transmittersegment. Rhodan beobachtete, daß er es blitzschnell an einen anderen weiterreichte, bevor er den Hangar verließ.
    Quian Ming stieß einen Fluch aus. Er ließ sich auf den Boden sinken, zog die Beine hoch an und stützte die Ellenbogen auf die Knie. Düster blickte er in die Runde.
    „Atlan sollte sich beeilen mit unserer Befeiung", sagte er mit gepreßter Stimme. „Wenn er noch länger wartet, ist keiner von uns mehr hier!"
     
    *
     
    Atlan gab das Startzeichen.
    Die acht galaktischen Raumschiffe beschleunigten mit Höchstwerten und gingen sehr schnell zu Überlichtgeschwindigkeit über. Mitten in der Damurial-Flotte kehrten sie in den Normalraum zurück. Sie verzögerten mit Werten, die von Raumer zu Raumer unterschiedlich waren, so daß sich die galaktischen Schiffe blitzschnell verteilten.
    Der entscheidende Hinweis auf die PAATROS kam von Icho Tolot, der das Raumschiff von Darimus Thean als erster entdeckte.
    „Wir übernehmen!" rief Atlan, als er die

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