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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Position des Gefangenenschiffes ermittelt hatte.
    Die ATLANTIS raste auf die PAATROS zu.
    Auf den Monitoren vor sich hatte der Arkonide das Bild eines Hangars der ATLANTIS. Mitten in der Halle stand ein Empfangstransmitter. Das Transportgerät war aktiviert worden.
    Atlan gab das vereinbarte Funkzeichen an Rhodan und wartete dann einige Sekunden, bis er über die Fernschaltung den Sendetransmitter der Gefangenen einschaltete.
    Ein grünes Licht leuchtete vor ihm auf. Es informierte ihn darüber, daß von der ATLANTIS aus alle nötigen Schritte unternommen worden waren.
    „Jetzt brauchen wir nur zu warten, bis die Gefangenen bei uns eintreffen", sagte er, ohne seinen Blick von den Monitoren zu lösen.
    Doch es kam kein Gefangener.
    Die ATLANTIS passierte die PAATROS, ohne daß jemand durch den Transmitter in den Hangar kam. Das Raumschiff des Theans feuerte mit Bordkanonen auf das Schiff des Arkoniden. In der Zentrale war kaum etwas von den Erschütterungen spürbar, die ein Treffer im Schutzschirm auslöste. Neunundneunzig Prozent der aufprallenden Energien wurden vom Schirm abgewehrt. Die durchschlagende Restmenge konnte die ATLANTIS in keiner Weise gefährden.
    Die Aktion lief zwar ab wie von Atlan geplant, doch sie hatte nicht den erhofften Erfolg.
    „Gucky!" rief Atlan. „Schnell! Du mußt rüber zur PAATROS und nachsehen, was da los ist. Beeil dich!"
    Der Ilt hatte bereits auf dieses Signal Atlans gewartet. Er teleportierte ins Raumschiff Darimus Theans, während sich die ATLANTIS bereits wieder von der PAATROS entfernte.
    Atlan sah, daß überall in der Flotte geschossen wurde. Die Gish-Vatachh feuerten mit Bordkanonen auf die Raumschiffe der Galaktiker, ohne sie jedoch vernichten zu können.
    Gucky kehrte schon nach Sekundenbruchteilen in die Hauptleitzentrale zurück.
    „Das war ein Flop", berichtete er, während er sich in die Polster eines Sessels sinken ließ. „Kein einziger Gefangener ist noch an Bord der PAATROS."
    „Du mußt dich irren", widersprach Aktet Pfest.
    „Menschen irren sich", maulte der Mausbiber. „Ein Ilt nicht. Ich habe nichts geespert."
    „Was heißt das?" fragte Atlan unwirsch. „Wo sind Perry und die anderen?"
    „Ich weiß nur, daß sie nicht mehr an Bord der PAATROS sind", antwortete Gucky, „aber ich habe keine Ahnung, wohin man sie gebracht oder was man mit ihnen gemacht hat. Ich habe gelauscht, aber ich habe keinen Gedanken aufgefangen, der es mir verraten hätte. Dazu reichte die Zeit nicht."
    Die ATLANTIS hatte die Flotte der Damurial durchquert. Zusammen mit den anderen Raumern der galaktischen Flotte entfernte sie sich von ihr.
    „Philip", sagte der Arkonide energisch. „Du mußt noch einmal ran!"
    „Nein", sträubte der Ennox sich. „Das ist doch Wahnsinn! Ich kann nicht."
    „Geht jetzt alles wieder von vorn los?" fuhr Atlan ihn an.
    Abwehrend hob Philip beide Hände. Er wich vor dem Arkoniden zurück, dessen Zorn ihn wohl erschreckte.
    „Du scheinst zu glauben, daß es bei mir überhaupt keinen Kräfteverschleiß gibt", jammerte der Ennox. Er konnte nicht vergessen, was ihm bei dem Versuch, vom Arresum ins Parresum überzuwechseln, widerfahren war. „Meine Reserven gehen zu Ende. Ich kann gar nicht vorsichtig genug damit umgehen."
    „Perry, ein Freund von dir, der sich jederzeit auf dich verläßt und auf den du dich jederzeit verlassen kannst, ist in Not, und du überlegst noch?"
    Philip wich bis in den äußersten Winkel der Zentrale zurück. Erst als sein Rücken eine Wand berührte, blieb er stehen.
    „Perry und die anderen Gefangenen haben die PAATROS verlassen.
    Sie sind auf einem anderen Raumschiff. Was ist, wenn dieses Raumschiff sich gerade jetzt im Überlichtflug befindet?"
    „Was ist dann?" Atlan war ihm gefolgt und stand nun keine anderthalb Meter vor ihm.
    „Dann habe ich keine Chance, sie zu finden", klagte der Ennox. „Wir müssen doch davon ausgehen, daß Perry und die anderen von der PAA-TROS entfernt wurden, damit man sie zu einer Art Gerichtswelt bringen kann, wo man ihnen den Prozeß machen und sie verurteilen wird."
    „Das ist eine reine Spekulation. Kein Indiz weist darauf hin. Wir wissen noch nicht einmal, ob es so etwas wie eine Gerichtswelt bei den Gish-Vatachh gibt. Oder ein Gerichts-Raumschiff oder was auch immer." Atlan wandte sich an Gucky: „Kannst du mir sagen, ob Darimus sich noch an Bord der PAATROS befindet?"
    „Keine Ahnung", antwortete der Mausbiber. Er legte den Kopf schief und blickte Atlan unglücklich an.

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