Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
angesichts des Gestanks von Essen reden!" stöhnte Quian Ming. „Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke!"
    Sgayn legte breit grinsend beide Hände an den Bauch, der trotz seines Appetits nicht sehr stark ausgeprägt war, und sagte: „Ich bin vollkommen leer. Dafür haben die Gish-Vatachh gesorgt. Jetzt brauche ich Nachschub, und das nicht so knapp - egal ob es hier stinkt oder nicht! Mankäaner haben keine empfindlichen Nasen und Paradiljäger schon gar nicht."
    Die Stimmung war vollkommen umgeschlagen. Überall machte sich Optimismus breit. Niemand schien daran zu denken, daß die Aktion zu ihrer Befreiung mit Risiken behaftet war und durchaus auch scheitern konnte.
    Geräuschlos öffnete sich die Wand an der Stelle, an der die Schale mit dem Nahrungsbrei hereingebracht worden war. Dieses Mal ging es nicht um die Versorgung der Gefangenen. Vier bizarr geformte Roboter schwebten auf unsichtbaren Antigravkissen in den Hangar. Sie bildeten einen Halbkreis. Jeder Roboter verfügte über zwei deutlich erkennbare Energiestrahler, deren Abstrahlfelder sichtbar flimmerten.
    Die Gespräche der Gefangenen verstummten angesichts dieser tödlichen Drohung.
    „Verdammt, wir waren nicht vorsichtig genug", flüsterte Vonseill. Der ungemein kräftige Mann ballte die Hände zu Fäusten, so daß es schien, als wolle er sich auf die Roboter stürzen, um sie mit bloßen Händen zu zerstören. Rhodan warf ihm einen warnenden Blick zu. Er kannte das oft überschäumende Temperament des Unithers, und er wollte ihn vor unbedachten Reaktionen bewahren.
    „Nur keine Panik", sagte Feuerleitoffizier Quian Ming leise. Sein Gesicht war unbewegt und ohne jeden Ausdruck. In diesem Moment wirkte es wie eine Maske, hinter der er seine Gefühle und Gedanken verbarg.
    „Sie haben beobachtet, daß Philip uns Waffen gebracht hat", vermutete Vonseill.
    Rhodan ging einige Schritte auf die Roboter zu.
    „Was ist los?" fragte er. „Warum bedroht ihr uns? Genügt es nicht, daß ihr uns unter solchen Umständen gefangenhaltet?"
    Rhodan glaubte nicht daran, daß Philips Erscheinen bemerkt worden war. Nachdem er in den vergangenen Stunden die Wände des Hangars sorgfältig abgesucht hatte, war er davon überzeugt, daß es keine versteckten Beobachtungsgeräte gab. Die Gish-Vatachh waren von der Sicherheit des Gefängnisses überzeugt. Außerdem war der Ennox mitten in einer Gruppe von Männern angekommen. Keiner hatte auffallend auf sein Erscheinen reagiert. Die Gefangenen hatten ihn gut abgeschirmt und zu ihm begleitet.
    „Zur Seite!" befahl einer der Roboter. Er sprach Interkosmo.
    Rhodan gehorchte. Langsam ging er einige Schritte, wobei er die Roboter nicht aus den Augen ließ. Er suchte nach einer Lücke, durch die er angreifen konnte. Angesichts der haushoch überlegenen Feuerkraft der Maschinen war äußerste Vorsicht’ geboten. Dennoch war der Unsterbliche zu allem entschlossen, sobald sich eine ausreichende Erfolgschance ergab.
    Mehrere Minuten verstrichen, ohne daß etwas geschah. Dann erschienen Gish-Vatachh-Wachen hinter den Robotern. Zwei Vatachh kamen mit zwei Gish, zwei Meter großen Echsenwesen, die buchstäblich bis an die Zähne bewaffnet waren.
    Die Gish-Vatachh blieben hinter den Robotern stehen und blickten zu den Gefangenen hinüber.
    „Es wird Zeit, daß ihr endlich kommt, um mit uns zu reden", sagte Perry Rhodan, der sich jedoch vorsichtshalber nicht von der Stelle bewegte, da nach wie vor einer der Energiestrahler direkt auf seine Brust gerichtet war.
    „Sei still, oder du stirbst", antwortete einer der beiden Gish rauh. Er hatte einen breiten Mund mit spitzen Zähnen.
    „Was wollen die von uns?" wisperte Quian Ming, der unmittelbar hinter dem Unsterblichen stand. „Wieso sagen sie nichts?"
    „Ruhig", ermahnte ihn Rhodan. „Wir warten ab."
    Einer der beiden Gish trat an den Robotern vorbei und kam in den Hangar.
    Das Echsenwesen war eindrucksvoll gerüstet. In seinen Klauen hielt es zwei Energiewaffen. Ein martialisch erscheinender Helm schützte seinen Kopf. Mit gelben, kalt wirkenden Augen blickte es sich um.
    Die Galaktiker wußten inzwischen, daß Gish und Vatachh zwei Völker waren, die am Rande der Großen Leere lebten. Die Raunach, die „Alten Krieger", hatten für den Zusammenschluß der Gish und der Vatachh gearbeitet. Sie waren über große Gebiete verteilt und gehörten so zu einem lose zusammenhängenden Imperium.
    „Macht endlich den Mund auf!" stöhnte Vonseill.
    Das Echsenwesen ging zu einem der

Weitere Kostenlose Bücher