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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Hand ihrer Schwester ergriff.
    „Wenn wir mit so vielen zu ihm gehen, sollten wir ihm eigentlich etwas mitbringen", lachte Nadja, während sie die Hauptleitzentrale verließen.
    „Ich weiß nur nicht, was bei einem wie ihm als Geschenk angebracht ist."
    Auf dem Gang vor der Zentrale stießen sie auf Robert Gruener. Als Alaska ihm mitteilte, wohin sie gehen wollten, schloß sich ihnen der Kybernetiker und Robot-Ressortchef augenblicklich an.
    „Ich habe einige kleinere Probleme mit dir zu besprechen", sagte er in seiner schüchternen Art zu Lugia Scinagra. „Es geht um meine Roboter.
    Aber dazu müssen wir uns ja nicht in der Zentrale aufhalten. Außerdem habe ich Voltago schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Und kybernetisch ist er auch."
    „Na, so lange ist es wohl auch nicht her", lachte sie und schloß zu Alaska Saedelaere auf, der ihnen voranging.
    Ebenso wie die anderen war sie bemüht, locker und entspannt zu erscheinen. Doch alle spürten die Anspannung. Ließ Hamiller sich täuschen? War die Ablenkung gelungen? Oder spielte er mit ihnen, um ihnen irgendwann auf dem Weg zu Voltago ein Hindernis in den Weg zu legen und zu höhnen: „Gut geblufft, aber für mich nicht gut genug!"
    Robert Gruener war der einzige, mit dem sie sich nicht über ihre Vorgehensweise abgestimmt hatten.
    Der Robotspezialist wurde von vielen halb spöttisch, halb anerkennend der „Herr und Meister" der Roboter genannt, womit hauptsächlich die von den Siganesen mitkonstruierten Androgyn-Roboter gemeint waren.
    Die Androgynen gehörten der fünften Generation eines Robotertyps an, der durch spezielle Lernkreise in die Lage versetzt wurde, ohne die Aufsicht von Intelligenzwesen Stützpunkte zu errichten und den Umweltbedingungen angepaßt auszubauen. Dieser Typ konnte sich selbst reproduzieren und dabei weiterentwickeln.
    Androgynen wurden durch einen von Robert Gruener entwickelten Algorithmus im Programm ihren besonderen Aufgaben angepaßt, so daß sie in ihren Einsatzgebieten aktiviert und sich selber überlassen werden konnten. Diese Roboter hatten sich bewährt. Sie hatten sich als zuverlässig und außerordentlich leistungsfähig erwiesen. So war Gruener nicht ohne Grund stolz auf sie und seine Arbeit.
    Nur selten ließ er sich außerhalb seines Arbeitsbereiches blicken. Er war ein Mann, der tagelang mit seinen Robotern kommunizieren und sich mit ihnen auseinandersetzen konnte, der aber größte Schwierigkeiten hatte, sich mit anderen Menschen zu verständigen. Aus diesem Grund suchte der blasse Mann mit den vielen Sommersprossen im Gesicht und dem strohfarbenen Haar nur selten die menschliche Gesellschaft. Die zwanzig Männer und Frauen seines Stabes - dem auch die Zwillingsschwestern Mila und Nadja Vandemar angehörten - genügten ihm als Umgang.
    Daß er sich der Gruppe um Alaska Saedelaere spontan anschloß, war für die anderen ein deutlicher Hinweis darauf, daß er seine eigenen Erfahrungen mit dem unberechenbar gewordenen Hamiller gemacht hatte und sehr wohl wußte, worauf es ankam.
    Ohne Zwischenfälle erreichten sie den Hangar, in der die MAMERULE stand. Hatte Hamiller ihren Aufbruch nicht bemerkt?
    Lugia Scinagra konnte die Anspannung, unter der sie stand, kaum verbergen. Auf den letzten Metern bis zum Raumschiff Voltagos mußte sie sich zwingen, langsam zu gehen. Sie spürte, wie sich ihre Rückenmuskulatur verkrampfte. Bei jedem Schritt fürchtete sie, plötzlich die Stimme Hamillers aus einem der Lautsprecher zu hören.
    Doch die Hamiller-Tube schwieg. Unangefochten erreichte die Gruppe die MAMERULE und betrat das Raumschiff.
    Kaum hatten sie die Schleuse passiert, als der Kyberklon plötzlich vor ihnen auftauchte. Er schien sich aus einem Schatten zu lösen und stand überraschend vor ihnen.
    Er schien ihre Gedanken erraten zu können. Die Schleusenschotte schlossen sich, so daß sie gegen die BASIS abgeriegelt waren und ihnen niemand mehr folgen konnte.
    „Wir müssen sofort starten", sagte Alaska Saedelaere. „Sobald wir die BASIS verlassen haben, reden wir miteinander. Es geht um die Hamiller-Tube. Wir brauchen einen Platz, an dem wir nicht belauscht werden können."
    Voltago stellte keine Fragen. Er wandte sich um und glitt lautlos auf seinen Wadenblöcken vor ihnen her in die Zentrale seiner MAMERULE.
    Dort begann er augenblicklich mit den Startvorbereitungen. Er gab die entsprechenden Signale an die Hauptsyntronik des Hangars, damit diese die Luft abpumpte und die Schleuse öffnete. Die Syntronik

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