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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der FAMUG und andere wären dazu imstande.
    Er hatte keine Ahnung, welchem Zweck das Gerücht diente, und das machte ihn unruhig. Kein erkennbarer Hintergrund, kein erkennbarer Nutzen. Es kostete eine Menge Geld, im Zentrum herumzureisen. Kaum anzunehmen, daß sich jemand diese Mühe gemacht hatte, wenn nicht ein deutlich zählbarer Nutzen dabei heraussprang.
    Dabei sprach es für die Qualität des Übeltäters, daß niemand ihn beim Namen nennen konnte. Vielleicht wäre Sheremdoc darauf gestoßen, hätte er die Passagierlisten sämtlicher Fährschiffe verglichen. Es konnte auch jedesmal dasselbe Raumschiff schuld sein.
    Sisyphusarbeit.
    Sheremdoc entschied sich, den Zentrumskern im Auge zu behalten, ansonsten aber nichts zu unternehmen.
    Er kehrte so schnell wie möglich nach Terra zurück, weil dort seine Anwesenheit dringender vonnöten war. Wie nötig, das erkannte er jedoch erst, als sein Schiff in der Plutobahn aus dem Hyperraum fiel.
    In dieser Sekunde wußte er, wer von den Gerüchten einen Nutzen hatte.
    Er wunderte sich selbst, wie er es fertigbrachte, ruhig im Sessel sitzen zu bleiben.
    Den Leuten an der Ortung sprangen fast die Augen aus den Köpfen. Er dagegen nutzte jeden kostbaren Moment, Details in sich aufzunehmen, zu analysieren.
    Man schrieb den 24. Januar 1218 NGZ.
    Das Solsystem wimmelte von Schiffen, die sich am Tag seiner Abreise nicht hier befunden hatten. Unter anderem waren etwa 8000 Einheiten der Kosmischen Hanse hinzugekommen, deren Sinn er nur dunkel erahnen konnte. Jedenfalls paßten sie auf Anhieb ins Bild.
    Adams... Adams!
    Er hatte den kleinen Mann so grausam unterschätzt, daß es ihm bis ans Lebensende eine Lehre sein würde. Dieser kleine Chip in Adams Schulter, der ihn unsterblich machte - er bewirkte einen riesenhaften Unterschied zu normalen Menschen, wie Sheremdoc trotz allem einer war.
    Und im Orbit um Luna trieb ein verworrener Pulk undefinierbarer Objekte. Darunter waren allerdings viele bauchige Raumschiffe: Diese Form kannte er sehr wohl. Geo Sheremdoc ahnte, daß er des Rätsels eigentliche Lösung vor sich hatte.
    „Wir gehen näher an die Mondbahn ran", ordnete er tonlos an.
    Sheremdoc erwartete fast, daß sich ihnen Schiffe der eigenen Flotte in den Weg stellen würden. Aber so dumm war Adams nicht. Der Hanse-Chef riskierte keinen Aufruhr. Er hatte sein Ziel längst erreicht - und gab sich damit zufrieden, wie immer es präzise aussehen mochte.
    Über dem Mond wirbelten in einer stabilen Orbitalbahn Tausende verschiedene Objekte umeinander. Die meisten waren klein, zehn bis zwanzig Meter, offenbar Bauelemente oder Container. Und die größten Objekte waren ausgewachsene Hamamesch-Raumschiffe. Es handelte sich um exakt 298 Einheiten.
    Wie diese Zahl zustande kam, konnte sich Sheremdoc nicht erklären.
    Er wußte nur, daß es sich ursprünglich um 300 gehandelt haben mußte.
    Sie hatten ganz offensichtlich jene Flotte aus Hirdobaan vor sich, die schon einmal den Einflug ins Solsystem versucht hatte.
    Aus diesem Pulk wirbelnder Fragmente sollte KOROMBACH entstehen!
    Niemand schien die Rückkehr des LFT-Kommissars zu registrieren.
    Sheremdoc begann sich zu fragen, wie Adams so ungehindert hatte schalten und walten können. Ein schrecklicher Impuls ließ ihn aufspringen und zum Hyperkom rennen.
    „Persönliche Frequenz Koka Szari Misonan", kommandierte er. „Die Daten sind dem Bordsyntron bekannt."
    „Wird gemacht."
    Doch die Leute an der Sendeanlage zuckten bald mit den Achseln; von Terra gab es keine Reaktion.
    „Dann den Titan", sagte er. „Ich will Boris Siankow. Schnellstens!"
    Es dauerte nicht länger als zwei Minuten, bis er den Wissenschaftler als Holo vor sich hatte. Siankow sah aus, als falle ihm bei Sheremdocs Anblick ein Stein vom Herzen.
    „Geo! Endlich! Du machst dir kein Bild, was hier geschieht!"
    „Was ist mit Koka Szari?"
    „Krank. Auf dem Weg der Besserung; eine mysteriöse Sache. Die Ärzte sagen, sie ist schon wieder bei Bewußtsein. Was sie hatte, das weiß keiner. Zwischendurch war sie auf Mimas, mittlerweile aber wieder in Terrania. In einem LFT-Hospital."
    „Und Adams?"
    Siankow hob verbittert die Schultern. „Was weiß ich? Er wird im HQ-Hanse sitzen und mit seinem Zwerg spielen. Mit mir spricht er nicht mehr."
    „Verdammt, Boris... Wie konnte dieses Desaster hier passieren?"
    „Wie erkläre ich das am besten? Nun, am 20. Januar kamen plötzlich diese Hamamesch-Schiffe hier an. Du warst fort, Koka Szari nicht ansprechbar. Also was

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