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1744 - Der Plan des Unsterblichen

Titel: 1744 - Der Plan des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch weiter reichten, war das Orientieren erschwert.
    Die CIRIAC verlor zunächst den Kontakt zu den beiden Eventails.
    Es verstrichen wertvolle Sekunden, aber dann tauchten die Signale in nur 10.000 Lichtjahren Entfernung von der BASIS auf.
    Sie verschwanden dort wieder.
    Perry Rhodan zögerte einen Moment, denn er vermutete einen neuen Trick. Als er aber in den Normalraum zurückkehrte, sah er zwar zwei gewaltige Feuerbälle, aber nichts mehr von den Kristallzapfen. Von irgendwoher erklang die dröhnende und zufriedene Stimme Icho Tolots: „Nett von dir, Rhodanos, daß du für uns auch noch etwas übriggelassen hast."
    Die Ortung erfaßte die HALUTA und die MONTEGO BAY. Dabei die unversehrte BASIS.
    Kurz darauf meldete sich Atlan, der zusammen mit Bully in die Kämpfe gegen die Schneeflocken eingegriffen hatte, bis diese so dezimiert worden waren, daß der Rest die Flucht ergriffen hatte.
    Von dem zweiten Verband zeigte sich bis jetzt noch nichts. Aber er konnte jeden Moment auftauchen.
    Der erste Teil der Schlacht war gewonnen.
    Nicht unwesentlich hatte der Arkonide mit seiner CAJUN dazu beigetragen, denn er hatte das einzige Diamantschiff mit vier gleichzeitig abgestrahlten Strukturbomben vernichtet.
    Aber noch tummelten sich allein in der relativen Nähe zur BASIS an die hunderttausend Schneeflocken. Sie alle konnten innerhalb kürzester Zeit am Standort auftauchen.
    Die Schlacht ging weiter, auch wenn im Moment eine Atempause eingetreten war. Das wußten alle.
    „Zurück zur BASIS!" befahl Perry Rhodan. „Die dritte Staffel übernimmt vorerst die Sicherung und Raumüberwachung."
    „Bleibt, wo ihr seid", ertönte die Stimme Paunaros. „Zweite Staffel der Schneeflocken bei 30.000 Lichtjahre."
    Die Atempause hatte genau siebeneinhalb Minuten gedauert.
     
    4.
     
    Wir trafen uns drei Tage später in einem Aufenthaltsraum der BASIS, der seit längerer Zeit nicht mehr benutzt worden war. Weya erwartete mich. Sie hatte noch einen Techniker mitgebracht, der eine Projektionsanlage aufgebaut hatte. Der Mann warf nur einen Blick auf meine kleine Kassette und nickte.
    „Das dürfte kein Problem geben", meinte er. „Ist eben ein bißchen primitiv, aber egal."
    Ich unterhielt mich mit Weya über relativ belanglose Dinge, als der Türsummer ertönte und Reginald Bull seinen Kopf hereinstreckte.
    „Bin ich hier richtig zur Gucky-Gala-Show?" fragte er grinsend.
    „Nur herein!" Weya winkte mit beiden Armen, während es mir erneut die Sprache verschlug.
    Irgendwie hatte ich. die falsche Vorstellung gehabt, daß von einem Mann wie Reginald Bull etwas ganz Besonderes ausgehen mußte. Er war unsterblich und uralt. Er besaß mehr Erfahrung als ein paar tausend Männer zusammen.
    Als er aber auf mich zukam und meine Hand drückte, wirkte er ganz normal. Nein, es war nichts Besonderes an ihm. Er wirkte freundlich und nett; stinknormal. Das machte ihn sympathisch und bewies mir, daß ich ein unausgegorenes Respektgefühl mit mir herumschleppte. Irgendwann in meiner frühen Kindheit mußte mir das jemand gewollt oder ungewollt eingeimpft haben.
    „Du also bist Shauny Target", stellte er fest. „Gucky hat mir von dir erzählt. Ich beneide ihn. Für mich hat sich bis heute noch niemand gefunden, der alles über mich sammelt und zusammenträgt, um einmal ein Reginald-Bull-Museum zu eröffnen. Ilt müßte man sein."
    „Ich weiß nicht", entgegnete ich, ohne nachzudenken, „ob es nur ein Vorteil ist, so wie Gucky zu sein. Schließlich ist er irgendwie ganz allein, wenn du verstehst, was ich meine."
    Er blickte mir ernst in die Augen und sagte: „Es gibt Menschen, die haben Hunderte von Freunden. Und sie sind dennoch allein. Alles hat zwei Seiten."
    Das Gespräch mit Reginald Bull war jedenfalls ganz normal und menschlich. Und vor Gucky hatte ich meine Scheu längst abgelegt.
    Der Mausbiber kam in seiner eigenen Art per Teleportation. Er brachte Lugia Scinagra mit, die auf mich einen kühlen und beherrschten Eindruck machte. Sie war etwas wortkarg und nahm neben Bully Platz.
    Gucky begrüßte alle Anwesenden, dann suchte er sich einen Platz in der Mitte der vorderen Reihe.
    Er scherzte mit mir und Bully herum, aber an seine Witzeleien kann ich mich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr erinnern. Überhaupt liegt über vielem, was in den folgenden Minuten geschah, ein Schleier.
    Plötzlich stand ein junger Mann neben mir. Ich hatte nicht mitbekommen, wie er den Raum betreten hatte.
    Gucky war sofort zur Stelle und stellte uns

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