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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entfernt.
    Auf den Monitoren war zu erkennen, daß der Planet ebenso wie Werft von einem Meer aus Nährlösung überdeckt war.
    Radarmessungen gewährten Einblick bis in die Tiefen der Lösung.
    Sie machten deutlich, daß es hier keine kilometerlangen Fäden gab, an denen Kristallschiffe knospenartig sprossen. Dafür war zu erkennen, daß kuppelartige Objekte entstanden, und Rhodan konnte nur vermuten, daß sie zu 60-Meter-Kommandokuppeln werden würden für Kommandanten wie Cryzz oder Smezz mit ihren robotartigen Gehilfen.
    Mila bestätigte, daß seine Beobachtungen richtig waren.
    „Kommandanten entstehen. Ihre äußere Hülle wächst zu Kuppeln heran mit einem Durchmesser von sechzig Metern. Im Mittelpunkt der Hülle bildet sich ein Standortkommandant wie Smezz - ein Kopf mit einem Kissen. In der Peripherie entstehen kristallene, roboterartige Gebilde; gleichzeitig mit dem Kommandanten. Sie sind im Geiste mit dem Kommandanten verbunden. Aus ihnen werden später Tender, die seine Wünsche empathisch erkennen und auf diese Weise auch merken, ob er in Gefahr gerät oder ihre Hilfe braucht."
    Mila und Nadja beobachteten „Windhosen aus Staub", wie sie es formulierten, die nahe der Oberfläche des Planeten entstanden und sich in die Nährlösung senkten; plötzlich wurden beide unruhig.
    Mila riß die Augen auf und blickte sich verwirrt in der Zentrale um.
    Nadja beruhigte sich schneller als sie. Tief durchatmend lehnte sie sich im Sessel zurück und überließ es ihrer Schwester, den anderen zu berichten, was sie gesehen hatten.
    „Da entsteht etwas Unbekanntes aus dem komprimierten Staub der Trichter", eröffnete Mila den anderen. „Ich weiß nicht, was es ist. Es ist unheimlich. Gewaltig! So etwas ist uns bisher noch nicht begegnet. Ich fürchte, es ist mächtiger als alles, was die Abruse bisher geschaffen hat."
    Sie erhob sich und ging zum Automaten, um sich etwas Wasser zu holen. Ihre Kehle war trocken, und sie hatte Mühe zu sprechen. Ihr war anzusehen, daß ihr der Schock in die Glieder gefahren war. Verstört schüttelte sie den Kopf.
    „Das da unten macht mir angst", fuhr sie fort. „Es ist ganz anders als alles, was uns bisher begegnet ist."
    „Habt ihr beiden eine Möglichkeit, Einfluß auf das zu nehmen, was da unten geschieht?" fragte Perry Rhodan.
    Nadja Vandemar blickte ihn erschrocken an.
    „Einfluß auf das Ding nehmen?" entgegnete sie, und dann schüttelte sie energisch den Kopf. „Alles würde ich tun, aber das nicht. Ich fürchte, es würde mich auf der Stelle umbringen."
    Fragend blickte sie ihre Schwester an.
    „Ich kann nur davon abraten", ergänzte Mila. „Es würde uns vielleicht nicht umbringen, aber wir würden uns ganz sicher die Zähne daran ausbeißen."
    „Was vielleicht auf das gleiche hinausliefe", kommentierte Nadja trocken.
    Rhodan gab sich mit den Auskünften nicht zufrieden. Er ging zum Steuerleitpult und ließ sich alle Ergebnisse einspielen, die über Fernmessung eingeholt worden waren. Die CIRIAC lieferte ihm eine lange Liste, doch gab es nur wenige wirklich neue Erkenntnisse. Über das, was in der Nährlösung von Olgur geschah, war zu wenig dabei.
    „Wir müssen mehr wissen", sagte Rhodan, als er zu Mila und Nadja zurückkehrte.
    „Achtung, es kommt Bewegung in die Eiszapfen", meldete Reginald Bull. „Richtet euch darauf ein, daß ihr euch schnell zurückziehen müßt."
    „Glaubst du, daß sie uns angreifen?" fragte Rhodan.
    „Schwer zu sagen", antwortete Bully. „Die Eiszapfen haben ihre Position verlassen und treiben auf Olgur zu. Ob sie plötzlich beschleunigen und dann angreifen, läßt sich wirklich noch nicht feststellen."
    „Wir sind darauf vorbereitet, den Rückzug anzutreten, wenn es soweit ist", entgegnete Rhodan. „Vorher müssen wir aber noch einige Informationen einholen."
    „Schon kapiert!" rief Gucky und streckte einen Arm hoch. „Ich bin mal wieder dran."
    Rhodan hatte ihn noch nicht angesehen, doch der Mausbiber hatte recht: Jetzt kam es auf ihn an. Er mußte weitere Informationen beschaffen.
    „Wir sehen uns den Planeten noch einmal an", kündigte Mila an. „Vielleicht sehen Nadja und ich mehr, während Gucky da unten ist."
    „Verratet mich aber nicht, wenn ihr mich dabei beobachtet, wie ich dem Kommandanten seine belegten Brötchen klaue!" rief Gucky.
    Der Ilt schloß seinen SERUN und teleportierte zum Planeten Olgur.
     
    7.
     
    Pene Vorace führte einen einsamen Kampf irgendwo in der CIRIAC.
    Verzweifelt wehrte er sich gegen das

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