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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn auf die Lehne eines Sessels. „Wir wollten schon nach dir suchen."
    Der Mausbiber blickte verblüfft auf sein Chronometer und stellte fest, daß Icho Tolot recht hatte. Er war tatsächlich sehr viel länger auf der Suche nach dem Unheimlichen gewesen, als er geglaubt hatte.
    Plötzlich fiel ihm wieder ein, weshalb er zur Zentrale teleportiert war.
    „Perry!" rief er. „Paß auf! Pene will uns vor Schneeflocken warnen!
    Sie greifen uns an!"
    Perry Rhodan antwortete nicht. Zusammen mit seinem Sohn Michael und Myles Kantor stand er vor den Monitoren; Icho Tolot ging langsam zu ihnen hin.
    „Was ist los?" fragte der Ilt. „Blenden euch die vielen Sterne, die auf so engem Raum zusammenstehen?"
    Mila stürzte in die Zentrale. Erleichtert atmete sie auf, als sie den Ilt sah.
    „Werden wir angegriffen?"
    „Nicht die Bohne", antwortete der Mausbiber und schwebte, von der Sessellehne auf den Boden hinunter. „Aber irgend etwas ist nicht in Ordnung. Jedenfalls hat es allen Nichtilts die Stimme verschlagen."
    Mila ging zu Rhodan. „Was ist los, Perry?"
    Er trat zur Seite und wies stumm auf die Monitore, auf denen sich eine einzige Sonne mit einem einzelnen Planeten abzeichnete. Von einer Ballung von 123 Neutronensternen auf engstem Raum war nichts zu sehen. In einer Entfernung von einigen Lichtjahren befanden sich andere Sonnensysteme. Ein Neutronenstern war nicht dabei.
    „Was ist das?" Mila schüttelte zweifelnd den Kopf. „Haben wir unser Ziel nicht erreicht? Was ist passiert? Sind wir irgendwo gestrandet? Sagt doch was, bitte!"
    Auf einem der Monitore erschien der ayindische Name des Sterns, in dessen Nähe sie sich befanden: Nattau, Planet Olgur. Zugleich wurden einige weitere Daten eingeblendet. Aus ihnen ging hervor, daß sie sich in einem Gebiet befanden, das von der Abruse bereits vor über einer Million Jahren vereinnahmt worden war.
    Mila lächelte unsicher. Forschend blickte sie von einem zum anderen.
    „Ihr wollt mich veralbern", vermutete sie.
    „Falsch", erwiderte Perry Rhodan. „Es hat nichts mit dir zu tun, Mila.
    Wir haben unser Ziel verfehlt. Die Berechnungen von Paunaro und Hiralda stimmen nicht."
    „Wir sind im falschen Gebiet gelandet?" staunte sie.
    „Richtig", bestätigte Rhodan. „Ich verstehe nicht, wie es möglich ist, daß Paunaro sich so verrechnet hat, aber er hat es getan!"
    Er nahm Verbindung mit den anderen Raumschiffen auf. Von der TARFALA meldete sich Paunaro. Er hatte, wie üblich Schwierigkeiten, seine Aussage verständlich zu formulieren. Myles ‘Kantor übernahm es, sich mit ihm auseinanderzusetzen und somit als eine Art Dolmetscher zu fungieren.
    „Paunaro versteht die Welt nicht mehr", berichtete er, nachdem er die ersten Worte mit dem Nakk gewechselt hatte. „Er hat die Meßergebnisse nicht nur einmal, sondern mehrfach zusammen mit Hiralda überprüft, und beide sind immer wieder zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Sie müssen stimmen. Ein Irrtum ist absolut ausgeschlossen."
    „Wenn Paunaro dieser Ansicht ist, dann sollte er vielleicht mal einen Blick auf die Monitore werfen", schlug Michael spöttisch vor.
    „Das hat er längst getan", betonte Myles Kantor. „Das weißt du doch.
    Es hat keinen Sinn, ihm Vorwürfe zu machen. Ich habe ihn noch nie so verwirrt erlebt. Noch einmal: Der Nakk versteht die Welt nicht mehr."
    „Dann ergeht es ihm nicht anders als uns", sagte Michael Rhodan.
    „Hier gibt es weit und breit absolut nichts, was man als Herz der Abruse definieren könnte."
    Myles Kantor wechselte einige Worte mit dem Nakk, dann sagte er, daß dieser die Arbeit bereits wiederaufgenommen habe, nach den 123 Neutronensternen suchte. Er sei bemüht, den Fehler zu finden, der sich in seine Berechnungen eingeschlichen hatte.
    „Er ist sicher, daß er es schafft", ergänzte Kantor. „Er braucht nur etwas Zeit. Er gibt nicht auf. Im Gegenteil - solche Ereignisse sind das reinste Stimulanz für ihn."
    Nachdem Perry Rhodan mit den anderen Zellaktivatorträgern gesprochen und sich mit ihnen abgestimmt hatte, schlug Atlan vor, dem Planeten Olgur einen Besuch abzustatten und sich dort umzusehen.
    „Es kann nicht schaden, wenn wir wissen, was dort geschieht", sagte der Arkonide. „Möglicherweise machen wir eine Beobachtung, die in dieser Phase des Angriffs der Abruse auf die Ayindi von einiger Bedeutung ist."
    Reginald Bull meldete sich und teilte mit, daß er eine große Zahl jener etwa zwei Kilometer langen Eiszapfen geortet hatte, aus denen die gefürchteten

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