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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Augenblick, denn er entsann sich der einfachen, aber grausamen Tatsache, daß das Auftreten von Pseudoleben bisher jedesmal den Tod des kopierten Lebewesens mit sich gebracht hatte. Shenega, Veba und Shorsou waren ebenso tot wie die Geschöpfe, welche die Abruse nach ihrem Abbild geformt hatte.
    „Sondern?"
    „Was sie über Hyzzak gesagt hat", ergänzte Michael. „Daß Hyzzak aktiviert worden ist und gegen uns vorgeht."
    „Das war vermutlich wahr", meinte sein Vater. „Daß die Abruse bald eine neue Waffe gegen uns auffährt, damit mußten wir rechnen. Allem Anschein nach ist diese neue Waffe Hyzzak, was immer sich hinter diesem Begriff auch verbergen mag."
    Unwillkürlich wandten sich nach diesen Worten etliche Köpfe in Richtung von Gucky, einige Galaktiker starrten Mila und Nadja Vandemar an.
    Die drei waren die einzigen Wesen, die bereits einmal Kontakt mit jenem Geschöpf gehabt hatten, das den Namen Hyzzak tragen und wahrscheinlich so etwas wie ein General werden sollte.
    „Ich kann’s euch nicht sagen", antwortete der Mausbiber.
    Es war ihm anzusehen, daß er sich sehr unbehaglich fühlte. Sein Kontakt zu Hyzzak war von der scheußlichsten Art gewesen, er hatte ihn fast das Leben gekostet.
    Der Mausbiber hatte sich von vielen seiner Gegner, die er im Laufe der Jahrtausende gehabt hatte, nicht sonderlich beeindrucken lassen: Wirkliche Gefahren hatten sie für einen Telepathen, Telekineten und Teleporter seines Kalibers nicht dargestellt.
    Aber Hyzzaks Wesen hatte dem Mausbiber Respekt abgenötigt, sehr viel Respekt sogar.
    „Ich weiß nicht, wo und in welcher Form er sich melden wird", sagte Gucky leise. „Aber wenn, wird es unangenehm für uns."
    „Die drei Verräterinnen sind ausgelöscht", meldete sich in diesem Augenblick Moira.
    „Ich hätte es vorgezogen, mit ihnen nach ihrer Entlarvung zu reden", sagte der Terraner.
    „Wozu?" wollte Moira wissen. „Es waren drei Pseudogeschöpfe, Kopien der wirklichen Ayindi-Kommandantinnen. Sie konnten uns also nichts sagen, was wir nicht schon gewußt hätten."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Das stimmt so nicht", sagte er ruhig. „Du bist rechtzeitig zu unserer Hilfe gekommen, dafür danke ich dir. Und du hast auf die dir eigene Art und Weise gehandelt, nämlich zu schnell und zu radikal. Dieser Fall unterscheidet sich von den anderen Fällen von Pseudoleben, die wir bisher beobachtet haben."
    „Ach, tut er das?"
    Moiras Reaktion zeigte an, daß sie verdrossen war. Die Ayindi allgemein ließen sich nur ungern belehren - sehr scharf auf Tadel, Belehrung und Besserwisserei waren allerdings auch die Galaktiker nicht! -, aber für Moira traf das in ganz besonderem Maße zu.
    „Diese drei sind doch sehr sorgfältig als Opfer ausgesucht worden", antwortete Perry Rhodan und blickte Moira an. Er lächelte sparsam.
    Diese Kritik würde Moira nicht schmecken, auf der anderen Seite aber war die Ayindi zu intelligent, um eine berechtigte Kritik nicht zu akzeptieren - sie mußte sich dafür ja nicht ausgerechnet öffentlich bedanken. Aber dies hatte zwangsläufig zur Folge, daß auch Moiras ganz besondere „Bewunderung" für Perry Rhodan stieg.
    „Und sie hatten einen klar definierten Auftrag", fuhr der Terraner fort.
    „Dieser Konvoi sollte auf seinem Flug ins Herz der Abruse gestoppt werden, und wenn du nicht gekommen wärst, hätte Shenega das auch geschafft."
    „Warum hat sie nicht gleich die Zerstörung des Konvois angeordnet?"
    wollte Reginald Bull wissen. „Wozu das ganze Palaver?"
    „Sie mußte die anderen Kommandantinnen auf ihre Seite bringen", mutmaßte Perry Rhodan. „Vergiß nicht, daß dieses Pseudoleben sein jeweiliges Vorbild genau kennt und dessen gesamtes Wissen besitzt.
    Shenega konnte sich also ausrechnen, daß ein einfacher Befehl, den Konvoi zu zerstören, nicht die gewünschte Wirkung gehabt hätte. Die anderen Kommandantinnen hätten sich geweigert, vielleicht auch nur gezögert, sie hätten eine Bestätigung von höherer Stelle gebraucht - daher hat Shenega mit ihren Stellvertreterinnen dieses Schauspiel inszeniert.
    Aber dessen Sinn und Zweck standen von vornherein fest: Der Konvoi mit den Nocturnenstöcken durfte sein Ziel nicht erreichen."
    „Das klingt logisch", gab Bully zu. „Nun, dann sollten wir zusehen, daß wir unser Ziel möglichst bald erreichen und die Abruse auf ihr Ende nicht mehr so lange warten muß. Nach dem, was passiert ist, werde ich mich glücklich preisen, wenn wir diesen Gegner nicht mehr

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