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1747 - Hyzzak

Titel: 1747 - Hyzzak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Die Galaktiker sind längst von der Abruse versklavt worden, sie stehen unter ihrem Einfluß, und sie werden..."
    „Unsinn!" herrschte Moira Shenega an.
    Perry Rhodan kniff die Augen zusammen, während er dem Wortgefecht zwischen Moira und Shenega lauschte. Langsam keimte in seinem Kopf eine Idee, ein furchtbarer Verdacht.
    Mehr noch: Ihm dämmerte, wie man diesen Verdacht sogar beweisen konnte.
    „Ich zweifle inzwischen, daß du überhaupt noch auf unserer Seite stehst!" ließ sich Moira in diesem Augenblick vernehmen.
    „Lächerlich!" tobte Shenega zurück. „Diese Behauptung mußt du erst einmal beweisen!"
    Moira hatte den Beweis bereits vorbereitet. Ein kurzes Signal an die technischen Einrichtungen ihres Schiffes genügte, um das Licht in der STYX zu verändern. Es bekam einen starken Blaustich, und Rhodan ahnte, daß die spezifische Strahlung von 470 Nanometer Wellenlänge in diesem Licht jetzt so stark war, daß jegliches Pseudoleben der Abruse darunter sofort zusammengebrochen wäre.
    Zum einen bewies Moira damit, daß sie selbst kein Gebilde aus Chamäleon-Kristallen war.
    Zum anderen wurde dieses Licht über die holografische Projektion von Moira selbst und ihrer unmittelbaren Umgebung gleichzeitig an Bord aller angeschlossenen Schiffe abgestrahlt. So, wie die Ayindi und die Galaktiker Moira wahrnahmen, so mußten sie auch das 470-Nanometer-Licht wahrnehmen, in das Moira sich in ihrer STYX baden ließ.
    Die Reaktionen von Pseudoleben auf diese 470-Nanometer-Strahlung waren nach den Erfahrungen der Galaktiker zwar nicht im Einzelfall präzise vorherzusagen, aber es war sicher, daß es zu einer Reaktion kommen mußte.
    „Das ist dein Beweis!" spottete Shenega. „Das blaue Licht? Nun, du siehst es selbst, deine Beweisführung sticht nicht. Damit ist bewiesen..."
    „Gar nichts ist damit bewiesen", warf Perry Rhodan ruhig ein. Er konnte Shenegas Kopf sehen, auch die Schädel von Veba und Shorsou, desgleichen die Gestalt von Moira. „Weder in dieser noch in jener Richtung. Aber es gibt einen anderen Beweis, der die Koordinatorin Shenega eindeutig überführen könnte, in den Diensten der Abruse zu stehen!"
    „Lächerliches Gewäsch!" verwahrte sich Shenega.
    Auch ihre Stellvertreterinnen erhoben Widerspruch. An den Reaktionen der anderen Ayindi konnte Rhodan erkennen, wie verwirrt die Kommandantinnen waren.
    „Ich werde es beweisen", sagte Perry Rhodan ruhig.
    Er musterte aufmerksam den Schirm der Ortung.
    Shenega und ihre beiden Stellvertreterinnen hatten sich dazu entschlossen, die eigentliche Arbeit den ihnen unterstellten Kommandantinnen der einzelnen Rochenschiffe zu überlassen. Die Sektionskommandantin und die beiden anderen hielten sich hinter den Angriffsreihen der übrigen Rochenschiffe auf.
    Perry Rhodan nickte zufrieden.
    „Michael", sagte er so leise, daß die Worte nicht übertragen werden konnten. „Fahr, sobald du es für richtig hältst, alle Schirmfelder auf äußerste Stärke. Wahrscheinlich werden wir ein paar Sekunden lang angegriffen und unter Feuer genommen werden!"
    „Dann beweis es", forderte Shenega den Terraner auf. „Ich bin sicher, daß dieser Beweis keiner Probe standhält und vielmehr das Gegenteil an den Tag bringen wird. Du, Galaktiker, bist ein Handlanger der Abruse, das ist die Wirklichkeit!"
    „Wir werden sehen", versetzte Perry Rhodan.
    Er schloß kurz die Augen.
    „Du hast gesagt, die Abruse habe eine ganz besondere Waffe namens Hyzzak gegen uns zum Einsatz gebracht. Ist das so richtig?"
    „Das habe ich gesagt, meine Informationen sind eindeutig", antwortete Shenega.
    „Mit abrusischen Eigennamen ist das so eine Sache", fuhr Perry Rhodan nachdenklich fort.
    „... natürlich, das ist es, Barbarenhäuptling!" ertönte aus dem Hintergrund Atlans Stimme. „Du hast völlig recht."
    „Eine Kommunikation zwischen Abruse und Ayindi hat es niemals gegeben", sagte Perry Rhodan ruhig. „Die wenigen Eigennamen, die wir inzwischen zu kennen glauben, sind auf eine ganz besondere Art und Weise auf uns gekommen. Gucky, Mila und Nadja haben sie mit ihren besonderen Para Fähigkeiten in den Gehirnen der Abruse-Geschöpfe selbst gelesen."
    Shenega stand starr, sie regte sich nicht.
    „Der Name Hyzzak ist erstmals beim Absturz der MANAGA gefallen", fuhr Perry Rhodan fort. „Und seither ist er nur im allerengsten Kreis bekanntgeworden. Keine normale Ayindi, nicht einmal eine Sektionskoordinatorin, kann diesen Namen kennen - und doch hast du ihn uns genannt, Shenega.

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