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1748 - Im Teufelskreis

Titel: 1748 - Im Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um sie. Aber wie es aussah, fand auch er kein Mittel gegen die vollkommene, geistige Verwirrung der rein physisch wiederhergestellten Besatzungsmitglieder des Schweren Kreuzers OMARON.
    Icho Tolot wußte, daß sie der Vernichtung ihres Schiffes mit einem Rettungsboot entkommen waren, er kannte die Hintergründe.
    Und er wußte auch, daß er jetzt mit den Terranern zu ihrem Heimatsystem fliegen mußte, wenn der Ablauf der Dinge nicht geändert werden sollte. Er bezweifelte zwar, daß dies geschehen könne, aber ein Versuch lohnte sich allemal.
    Im Jahr 2400 war er mit Coul und Borler auf der Erde gelandet, und nur kurze Zeit später hatte er den Terranern den Weg zur Transmitterstraße nach Andromeda gezeigt. Damit hatte das vielleicht größte Abenteuer der Menschheit begonnen, der Schritt in eine andere Galaxis hinein, in der zudem gerade an der Eroberung der Milchstraße geplant wurde.
    Fancan Teik erklärte gerade noch einmal, daß die OMARON einen Unfall erlitten haben mußte und nicht einer Kampfhandlung zum Opfer gefallen war. Er sagte, daß er die Schiffbrüchigen mit ihrem Rettungsboot an Bord seines Schiffes gebracht habe und daß seine „Aufgabe" ohnehin beendet gewesen sei.
    Icho Tolot stand vor einem Bildschirm seiner Erfassungsanlage. Ein Roboter befaßte sich gerade mit der Auswertung der Bordpositronik des terranischen Rettungsboots.
    Gleich würde der junge Wissenschaftler sich anbieten, die Geretteten, die beim Anblick der vierarmigen Riesen wie am Spieß schrien, zum nächsten terranischen Stützpunkt zu bringen. Jedenfalls war dies damals so gewesen.
    Aber sein Entschluß stand jetzt fest.
    Wer immer dieses Spiel mit ihm spielte, er sollte es nicht leicht haben.
    Ein Blick an ihm herab, auf den SERUN, zeigte ihm genauso, daß er nicht hierhergehörte, wie das Wissen um den implantierten Zellaktivatorchip. Er war unsterblich und nicht der junge Haluter, der in dieser Aufführung seine Rolle gespielt hatte. Es sollte ihn auch nicht verwundern, wenn sich plötzlich eine Tür öffnete und er sich selbst gegenüberstand - seinem sterblichen und um einige Jahrtausende jüngeren Ich.
    Er schob diesen Gedanken weit von sich. Jemand wollte, daß er etwas tat. Dasselbe wie im Jahr 2400 - wozu sollte das gut sein? Eine andere Entscheidung und eine andere Weichenstellung für die Galaxis und die Terraner? Sollten sie nie den Weg nach Andromeda finden, nie die Meister der Insel stürzen?
    Für Icho Tolot war das alles viel zu theoretisch.
    Fancan Teik und Klautos Mur blickten ihn an, als erwarteten sie eine Entscheidung von ihm. Sie hatten bisher noch keinen Augenblick lang Verwunderung über sein auf Halut mehr als ungewöhnliches Äußeres gezeigt.
    Fancan Teik würde lachen und sich einverstanden erklären, und Tolot würde versichern, daß er an Terra stark interessiert sei. Immerhin hatte er die Entwicklung dieses jungen, aufstrebenden Volkes, noch eines von vielen in der Galaxis, seit langem und mit wachsendem Respekt verfolgt.
    Aber nichts da!
    Natürlich konnte es sein, daß ES hinter dem üblen Scherz steckte. In diesem Fall sollte sich die Superintelligenz gefälligst auf andere Art mitteilen und sagen, was sie von ihm wollte.
    Und wenn es sich um ein Manöver der Abruse handelte, dann sollte sie sehen, daß er nicht die Marionette für sie spielte - und ihre blauen Wunder erleben, wie die Terraner sagten.
    „Teikos", gebrauchte er die unter Halutern nur Freunden vorbehaltene Anrede, „es kann sein, daß mir etwas zustößt. Sollte ich bei dem, was ich nun tue, sterben, dann bitte ich Sie, die beiden Terraner zu ihrem Volk zu bringen. Sollte ich mich in Luft auflösen oder mit mir etwas geschehen, das Ihr Fassungsvermögen übersteigt, dann unternehmen Sie nichts. Denn dann wird alles den Weg nehmen, der in das Buch der Geschichte eingetragen ist."
    Fancan Teik und der alte Mediziner sahen sich überrascht an.
    „Ich verstehe Sie nicht, Tolotos. Was haben Sie vor, wovon Sie uns nichts verraten wollen?"
    Icho hatte bereits den schweren Strahler vom SERUN gelöst und sich von den anderen zurückgezogen, zum hinteren Eingang seines Hauses.
    Aber er hörte die Stimme, und da wußte er, daß dies nicht wirklich so war wie vor zweieinhalbtausend Jahren auf Halut.
    Fancan Teik hatte ihn „Tolotos" genannt - und damals, das wußte er selbst heute noch ganz genau, war die Anrede einfach „Tolot" gewesen!
    „Was ich vorhabe, fragen Sie?" Icho Tolot lachte so laut, daß die beiden Terraner zu schreien

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