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1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte die wahnsinnig gewordenen Massen damit hinzuhalten versucht, daß ihnen der Karawanenführer Kjauras in den nächsten Tagen sagen würde, wie sie doch noch an die Waren kommen könnten, die ihnen den Verstand restlos vernebelten.
    Und nun war es soweit. Kjauras sprach zur Galaxis, und der fette Hamamesch mit dem gelben Emblem verkündete selbstgefällig: „Wir wollen zum Abschied allen Galaktikern danken, die mit uns Geschäfte gemacht haben. Wir können eine überaus positive Bilanz ziehen. Wir sind bis auf das letzte Stück unserer Waren ausverkauft und konnten unsere leeren Lager mit hochwertiger galaktischer Technik auffüllen. Allen jenen, die leer ausgegangen sind, muß ich zu meinem Bedauern mitteilen, daß sie vergeblich auf Nachschub warten. Es wird keine zweite Handelskarawane aus Hirdobaan in die Milchstraße kommen, der Aufwand wäre zu groß. Aber ich kann den Enttäuschten Hoffnung machen, daß sie dennoch glückliche Besitzer unserer Waren werden können. Hirdobaan erwartet euch alle! Kommt nach Hirdobaan und wählt aus einem unerschöpflichen Angebot, welches das bescheidene Sortiment unserer Handelskarawane vielfach übertrifft! Ich fordere hiermit alle Galaktiker auf, nach Hirdobaan zu strömen und unsere Handelsbeziehungen, die so vielversprechend begonnen haben, auszubauen. Kommt alle nach Hirdobaan - aber vergeßt nicht, hochwertige technische Güter mitzubringen. Etwas anderes können wir leider nicht für unsere einzigartigen Waren akzeptieren. Auf bald in Hirdobaan!"
    Das war das letzte, was man von Kjauras hörte, bevor die Hamamesch-Schiffe mit hoher Beschleunigung aus der Randzone des Solsystems in den Überlichtflug gingen. Dieser Vorgang wiederholte sich bei allen ehemaligen Standorten der Hamamesch-Basare. Innerhalb weniger Stunden waren sämtliche Fremden aus der Milchstraße verschwunden - so als seien sie nie dagewesen.
    „Wenigstens das darf ich noch erleben", sagte Geo Sheremdoc. „Seht euch die Verrückten an. Sie zerstreuen sich in alle Richtungen, nur hinaus aus unserem System. Wir brauchen keinen von ihnen zu vermissen."
    Und, schwang es lautlos im Raum, die Erde darf in Frieden sterben.
    „Hirdobaan", sprach die Erste Terranerin leise vor sich hin, „das ist NGC 4793, der sechste Halt der BASIS auf dem ersten Flug zur Großen Leere. Dort erwischte es Harold Nyman und die anderen, die nach ihrer Rückkehr auch als erste nach den Wunderwaren der Hamamesch süchtig wurden und geistig ausrasteten."
    „Im Logbuch der BASIS hieß es", ergänzte Siankow, „sie seien in den Bann einer fremden Geistesmacht geraten und seitdem anders gewesen als vorher."
    „Kann sein", meinte Koka Szari Misonan. Sie hob die Arme. Rechts von ihr war der Mars in einem Holo zu sehen, rechts die Erde mit Luna.
    „Aber wißt ihr - irgendwie interessiert mich das jetzt einen..."
    Sie überließ den Rest der Phantasie der beiden Männer und zog sich in ihre Unterkunft zurück.
    „Wetten", seufzte Siankow, „daß sie wieder heult?"
    „Wetten", konterte Sheremdoc abweisend, „daß du gleich viel mehr Grund dazu hast?"
    Siankow streckte ihm abwehrend die Hände entgegen, als Geo sich aus dem Kontursessel erhob.
    „Warte!" rief er. „Wir wollen... wir sollen doch in Würde..."
    „Dann tu es endlich, verdammt!" herrschte Sheremdoc den Nexialisten an.
    Er wollte den Raum schon verlassen, doch dann blieb er noch einmal stehen, den Blick auf ein Holo gerichtet, das gerade von einem entsprechenden Sonden-Standort aus zeigte, wie die Erde über dem Mond aufging.
    „So", murmelte er, ohne sich dessen bewußt zu sein, „haben es vielleicht Perry Rhodan, Bully und die anderen gesehen, als sie 1971 hier landeten."
    Das war vor 2834 Jahren gewesen.
    „Eine halbe Galaxis", keuchte Boris Siankow, „für eine Direktfunkverbindung zu diesen Ayindi, zu Perry und all den anderen."
    „Den Versagern?" fragte Sheremdoc sarkastisch.
    Arresum: Perry Rhodan Als die nächsten Nocturnen-Staffeln landeten, hatten Milas parapsychische Sinne die entsprechende Bodenfläche bereits erreicht. So erlebte sie, als der Bodenkontakt stattfand und die Vitalenergie des Weisen von Fornax auf das kristallene Netzwerk wirksam wurde, dessen Aufglühen und Erlöschen „hautnah" mit. Sie hatte die Entladung gesehen und gespürt, wie die Schockwelle das angrenzende Netzwerk durchraste.
    „Ein Teil der Abruse", hatte Nadja kühn verkündet, „ist gerade gestorben. Ein verschwindend geringer Teil nur, aber es ist ein Anfang."
    Und

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