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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaffte sie auch.
    Wieder konnten wir nur staunen. In einem Bogen stieg sie in die Höhe, und es sah aus, als wollte sie im Nebel verschwinden, was nicht passierte, denn als sie einen gewissen Punkt erreicht hatte, da sackte sie wieder weg.
    Da allerdings hatte sie bereits die andere Seite der Straße erreicht. Die Maschine landete im Feld, und es sah so aus, als wollte sie im weichen Boden versinken.
    Das trat nicht ein. Noch mal hörten wir den Motor förmlich schreien, dann fuhr sie davon.
    Suko und ich hatten uns aufgerichtet. Jetzt drehten wir uns um und schauten uns an.
    »Das war‘s erst mal«, kommentiere mein Freund.
    Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, da fing der Duke an zu lachen, als hätte er den besten Witz der Welt gehört...
    ***
    Wir hatten den Angriff überstanden, aber vorbei war es nicht. Wir hatten diesem Teufelsweib nur die Chance genommen, mit dem Schwert zuzuschlagen, aber Geschöpfe wie sie, die sich an der Hölle orientieren, gaben so leicht nicht auf.
    Erst mal war sie weg. Und es hatte keinen Toten gegeben, denn der Duke lebte noch.
    Ich ging auf den Polizeiwagen zu. Die beiden Kollegen kamen mir entgegen. Ob sie blass geworden waren, wusste ich nicht, aber sie wirkten schon angeschlagen.
    »Ist sie weg?«, fragte Tim Burton.
    Ich nickte. »Zumindest vorerst.«
    »Da haben wir Glück gehabt«, fasste Robin Heck zusammen. »Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Als ich sie in der Luft sah, habe ich schon gedacht, dass sie sich auf uns stürzen wollte, um alles zu verbrennen.«
    »Das wäre auch möglich gewesen«, gab ich zu.
    Robin Heck nickte. »Ja, wenn Sie nicht geschossen hätten. Oder liege ich da falsch?«
    »Nicht wirklich.«
    »Und? Haben Sie die Person erwischt?«
    »Ich glaube nicht. Wir haben sie aus dem Konzept gebracht. Das ist schon ein kleiner Sieg.«
    »Ja, das meine ich auch.« Robin Heck schaute sich nach seinem Kollegen um, der nicht mehr bei uns stand, sondern mit dem Fahrer des Trucks sprach. Weitere Autos waren nicht eingetroffen, es gab keine neuen Zeugen.
    Suko blieb bei dem Duke. Ich ging zu Tim Burton und dem Trucker. Der hatte sich aus seiner Kabine nach draußen gelehnt. Er sprach davon, was er gesehen hatte, und schlug sich dabei mehrmals gegen die Stirn.
    Als er mich sah, verstummte er. Ich nickte dem Mann zu und erklärte ihm, dass er wieder fahren konnte.
    »Einfach so?«, fragte er.
    »Ja, warum nicht?«
    »Aber diese Maschine, die durch die Luft geflogen ist...« Er holte erst mal Luft. »Das ist doch nicht normal – oder?«
    »Nein.« Ich wollte alles etwas abschwächen. »Sie ist auch nicht durch die Luft geflogen.«
    »Wieso nicht? Das habe ich gesehen und...«
    »Bitte, Mister, es ist alles okay. Sie haben da kein technisches Wunder erlebt. Die Maschine hat nur einen Sprung über die Straße gemacht. Es hat wohl so ausgesehen, als hätte sie abgehoben, aber das ist nicht der Fall gewesen.«
    Er sah mich an. Natürlich dachte er über das Erlebte nach, hatte sicherlich auch Fragen und hörte dann meine nächsten Worte.
    »Sie sollten jetzt fahren, es ist wichtig, dass die Straße wieder frei wird.«
    »Sonst nichts?«
    »Genau. Gute Fahrt noch.«
    Der Kollege und ich gingen. Wir hörten noch, wie der Fahrer die Wagentür zuschlug und wenig später den Motor anließ.
    »Der Mann wird in seinem weiteren Leben nie vergessen, was er hier erlebt hat.«
    Da gab ich dem Kollegen recht. Auch für uns wurde es Zeit. Aber wir mussten warten, bis die Fahrbahn frei war, und das klappte innerhalb kürzester Zeit.
    Robin Heck stellte mir eine Frage. »Und wie geht es jetzt weiter?«
    »Für Sie ist der Fall erledigt. Wir werden uns weiterhin um den Duke kümmern.«
    »Bleibt es denn bei der Schutzhaft?«
    »Auf jeden Fall.«
    Heck schaute seinen Kollegen an, der sich aufgefordert sah, ebenfalls etwas zu sagen.
    »Wie ich hörte, will diese Ruffin die Gang des Duke übernehmen. Oder liege ich da falsch?«
    »Nein, Mister Burton, das liegen Sie nicht.«
    »Muss man dann nicht davon ausgehen, dass auch seine Leute in Gefahr schweben?«
    Da hatte er einen wunden Punkt getroffen. Ich konnte ihm nicht widersprechen.
    »Man müsste sie also warnen?«
    »Ja«, gab ich zu und fuhr fort: »Aber kennen Sie die Namen der Leute?«
    Burton verzog sein Gesicht wie jemand, der in eine Zitrone gebissen hatte. »Das ist das Problem. Ich kenne keinen.«
    »Und ich auch nicht«, gab sein Kollege zu.
    Das sah nicht gut aus. Mir fiel etwas ein. »Kann es denn sein, dass Sie

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