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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beide jemanden kennen, der über diese Sache besser Bescheid weiß? Einen Kollegen, der sich mit der Gang beschäftigt hat. Es gibt ja Rocker, die unter Beobachtung stehen, und vielleicht sind diese Leute auch dabei. Das kann ich mir zumindest denken.«
    »Da müssten wir uns erkundigen«, sagte Robin Heck. »Auf die Schnelle fällt mir niemand ein.«
    »Jedenfalls bleiben wir in Verbindung. Wenn Sie Namen haben, geben Sie uns diese durch.«
    Das versprachen beide. Die Straße war jetzt frei. Der Truck war im Nebel untergetaucht. Nicht mal seine Heckleuchten waren noch zu sehen.
    Ich ging ein paar Schritte weiter und erreichte unseren Rover. Suko und der Duke waren nicht wieder eingestiegen. Sie standen zusammen und diskutierten.
    »Gibt es Probleme?«, fragte ich.
    Suko deutete auf unseren Schützling. »Arnie hat es sich anders überlegt.«
    »Und?«
    »Er will nicht mehr in Schutzhaft.«
    »Ach«, sagte ich nur.
    »Ja«, erklärte der Duke, »das habe ich mir abgeschminkt. Ich habe keinen Bock mehr darauf.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil ich es scheiße finde.«
    Ich blieb ruhig. »Okay, das habe ich akzeptiert. Aber hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Ich will in meine Wohnung.«
    Das war eine klare Aussage, mit der wir uns auseinandersetzen mussten. Die Frage, die mir auf der Zunge lag, stellte ich sofort.
    »Fühlst du dich denn dort sicherer?«
    Jetzt kam seine Antwort nicht mehr so spontan. »Das – das – weiß ich nicht, aber ich könnte es mir vorstellen.«
    »Weiß Maja Ruffin, wo du wohnst?«
    Er senkte den Blick.
    Für uns war das Antwort genug. Sie wusste also Bescheid. Und ich sagte: »Weil sie das weiß, wird sie zu dir kommen, um dich aus der Wohnung zu holen oder dich darin zu töten. Es ist deine Entscheidung. Wir nehmen dich gern in Schutzhaft. Das ist kein Problem.«
    »Aber ich wäre auch ein Köder, nicht?«
    »Das ist wahr.«
    »Wäre das denn nicht eine Chance?«
    »Willst du das?«
    Er rieb seine Nase und überlegte. »Wisst ihr denn, wie lange ich in der Zelle bleiben müsste?«
    »Nein, das kann ich dir leider nicht sagen.«
    »Aber bis ihr die Ruffin gestellt habt.«
    »Das kann hinkommen.«
    »Und es kann dauern.«
    Auch da gab ich ihm recht. Aber ich hatte auch einen anderen Vorschlag für ihn. Ich sprach ihn auf den Plan der Frau an und dass sie irgendwann bei seinen Leuten erscheinen musste, um die Gang zu übernehmen. Deshalb erinnerte ich ihn daran, an wen sie sich wohl wenden würde und ob er einen Stellvertreter hatte.
    »Ja, den gibt es.«
    »Wunderbar. Und ist er eingeweiht?«
    »Nein, nicht wirklich.«
    »Dann wäre es nicht schlecht, wenn du uns den Namen des Mannes nennen würdest.«
    Bisher hatte er gern geredet. Jetzt schien er zu mauern, denn kein Wort drang über seine Lippen.
    »Was ist los?«, fragte Suko. »Hat es dir die Sprache verschlagen?«
    Der Duke schüttelte den Kopf. »Nein, hat es nicht. Aber ich will keine anderen mit hineinziehen.«
    »Das wirst du sowieso, denn ich glaube fest daran, dass die Ruffin mehr über euch weiß, als ihr denkt. Sie wird ihre Zeichen setzen, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Er wird mir nicht glauben.«
    »Das könnten wir herausfinden.«
    Der Duke überlegte, er schaute sich dabei um, aber Hilfe erhielt er von keiner Seite.
    »Also, wie heißt er?«
    Arnie Hill war weich. Er sprach den Namen aus. »Trigger«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Bitte, das ist doch was«, lobte ich ihn. »Und wo finden wir Trigger?«
    »Bei den Mädchen.«
    »Ach?«, sagte ich.
    »Ja, er hat noch seine Schwestern, die für ihn anschaffen.«
    »Wie schön. Echte Schwestern?«
    »Nein, die nennt er nur so. Es sind drei Mädchen aus Schwarzafrika. Er hat sie gekauft.«
    »Hatte er denn so viel Geld?«
    »Keine Ahnung.«
    Bei den letzten Antworten hatte uns der Rockerboss nicht angeschaut. Vielleicht bereute er es sogar, uns eingeweiht zu haben, denn er und seine Gang waren keine Chorknaben. Dass wir jetzt Einblick in seine Geschäfte erhielten, musste ihm gegen den Strich gehen.
    Ich wollte es kurz machen. »Wo finden wir Trigger?«
    »Im Sahara.«
    »Das ist ein Lokal – oder?«
    »Ja. Für Farbige.«
    »Ist Trigger auch farbig?«
    »Er stammt aus Trinidad – ja.«
    »Gut, dann kannst du ihn anrufen. Oder wir fahren direkt zu ihm.«
    Der Duke schüttelte den Kopf. »Was soll ich ihm denn sagen? Er weiß von nichts. Ich habe euch alarmiert, aber das habe ich nicht groß herumerzählt. Meine Jungs hätten mich fertiggemacht. Wenn ich Trigger

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