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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gas. Das musste sie auch, denn der Untergrund war weicher, als sie es sich vielleicht gedacht hatte. Die Räder sackten immer wieder ein, was sich auf die Maschine übertrug. Sie hoppelte zwar nicht, aber sie bockte schon auf dem Weg zum Ziel.
    Das hatte auch Suko mitbekommen. Er stieg ebenfalls aus. Auch er hatte seine Beretta gezogen, und jetzt blieb auch Arnie Hill nicht länger im Rover.
    Fluchend verließ er den Wagen. Wir hörten, dass er nicht brennen wollte, dann wurde er von Suko gepackt und in Deckung gezogen, und zwar an die Seite, die auch ich mir ausgesucht hatte.
    Ich kauerte seitlich hinter dem Kofferraum. Suko und der Duke hinter der Motorhaube. Ob das alles genau von Maja Ruffin beobachtet worden war, wussten wir nicht. So grell das Licht auch war, unser Wagen stand noch nicht mitten im Zentrum.
    Die Distanz zwischen uns war noch zu groß, um einen sicheren Treffer anzubringen. Wir mussten die Ruffin erst näher herankommen lassen, was natürlich Nerven kostete.
    Der Duke hockte neben Suko auf dem weichen Boden. Er fing an zu jammern, doch was er sagte, hörte ich nicht. Bis Suko ihn anfuhr, endlich sein Maul zu halten.
    Und der Teufel auf zwei Rädern kam näher. Ich wunderte mich, dass die Fahrerin noch nicht abgehoben hatte. Sie wühlte sich weiter durch den weichen Boden. Ich konnte mir nur vorstellen, dass sie so nahe wie möglich an uns heran wollte, um uns dann mit dem Schwert zu töten.
    Genau die Waffe bekamen wir jetzt zu sehen. Sie hielt das Schwert in der linken Hand, und als sie es schwenkte, da zuckte eine Flammenzunge über die Klinge hinweg.
    Jetzt war sie kampfbereit!
    Das waren wir auch.
    Es stellte sich nur die Frage, wer besser war. Auf keinen Fall durften wir sie unterschätzen.
    Das Motorgeräusch kam uns wie ein Brüllen vor, das sich immer mehr näherte. Die Maschine schwankte auf und nieder. Sie glich fast schon einem kleinen Schiff, das über kabbelige Wellen huschte.
    Es war nur schwer für uns, genau zu zielen. Das lag am Licht, das uns entgegengeschleudert wurde und uns auch weiterhin blendete. Deshalb gab es nur eine Chance für uns. Wir mussten in diesen hellen Schein hineinschießen und darauf hoffen, die Person zu treffen.
    »Sollen wir, John?«
    Ich schaute noch mal hin. Meine Augen bildeten dabei Schlitze. Zu weit durfte ich sie nicht aufreißen, ich wäre sonst zu stark geblendet worden.
    »Du zuerst, Suko.«
    »Okay!«
    Sofort danach krachten die Schüsse. Suko beließ es nicht bei einem, er drückte mehrmals ab, und ich schielte über den Kofferraum hinweg, um zu sehen, ob er getroffen hatte.
    Das Höllenweib fuhr weiter. Aber sie hatte ihre Strecke leicht verändert. Es kam mir jetzt so vor, als würde die Maschine schlingern.
    Ich wollte schon jubeln, als sie sich auf die Seite legte, aber nicht in den Boden hinein rammte, denn sie wurde wieder in die Höhe gezogen. Darin sah ich meine Chance.
    Auch jetzt konnte ich nicht groß zielen, ich hielt einfach in die entsprechende Richtung. Dabei lag die Beretta schräg auf dem Kofferraum, und ich spürte, dass sie einige Male in meiner Hand ruckte. Nach dem vierten Abdrücken tauchte ich auf. Es war ein Risiko, doch ich wollte sehen, ob ich Erfolg gehabt hatte.
    Sie fuhr noch immer.
    Aber die Richtung hatte sich verändert. Irgendwas musste passiert sein, denn sie raste nicht mehr direkt auf die Breitseite unseres Rovers zu.
    Sie war in starke Schlingerbewegungen geraten und hatte auch einen Drall nach links bekommen. Ob sie oder die Maschine getroffen worden waren, ließ sich nicht feststellen, aber die Ruffin hatte offenbar Probleme.
    Die sie leider wieder in den Griff bekam, denn erneut heulte der Motor auf. Mit einer heftigen Bewegung riss sie ihr Fahrzeug herum, und plötzlich strahlte das Licht wieder in unsere Richtung. Es war der Augenblick, den Suko nutzte.
    Er schoss zweimal.
    Plötzlich wurde es dunkler. Einen der beiden Scheinwerfer hatte er getroffen, doch der zweite hatte noch immer genügend Kraft, um uns zu blenden.
    Was Suko geschafft hatte, wollte ich auch. Ich konzentrierte mich auf den noch hellen Scheinwerfer, und Maja Ruffin tat mir zudem den Gefallen und blieb auf dem direkten Weg.
    Zum Schuss kam ich nicht. Es passierte das, womit wir schon gerechnet hatten. Der Motor heulte noch mal auf, sodass es sich wie ein Schrei anhörte, dann schien die Maschine einen harten Stoß bekommen zu haben, der sie zuerst nach vorn schleuderte, sodass sie den richtigen Schwung erhielt, um abzuheben.
    Ja, das

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