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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt anrufe und ihm alles erkläre, wird er durchdrehen, davon bin ich überzeugt.«
    Das war ein Argument, dem auch Suko zustimmte. Er meinte dann: »Wir fahren ins Sahara. Dort werden wir ihn wohl finden.«
    »Da ist er immer in der Nacht.«
    Ich grinste. »Klar, der große Bruder muss ja auf seine Schwestern aufpassen.«
    Der Duke sagte nichts mehr. Er schaute sich noch mal um, bevor er freiwillig in den Rover stieg...
    ***
    Nebel gab es nicht nur draußen in der Natur, sondern auch in manchen Innenräumen. Dazu zählten die Discos, in denen die Schwaben waberten und sich dort als farbiger Dunst ausbreiteten.
    So auch in dem Schuppen, der sich Sahara nannte. Wer auf farbige Mädchen stand, hatte hier die große Auswahl. Im Lokal und auch in der Nähe warteten sie auf Kundschaft. Natürlich inoffiziell. Sie waren eigentlich Studentinnen oder Bedienungen, so hatte es ihnen ihr Boss eingetrichtert.
    Der Boss hieß Trigger. Er selbst war ebenfalls farbig und fühlte sich noch immer als Rocker. Schon in seiner Jugend hatte er dazugehört. Aber das war ihm nicht genug gewesen. Später hatte er sich einer Gang angeschlossen und war dort recht hoch gestiegen, weil er sich mit dem Duke gut verstand.
    Nur war ihm das Dasein in einer Gang zu wenig. Trigger hatte sich einen Job gesucht. Er war abgetaucht in die Unterwelt und hatte es geschafft, drei Frauen für sich anschaffen zu lassen. Das Geschäft lief recht gut, und er dachte darüber nach, die Anzahl der Mädchen zu verdoppeln. Sein Hobby aber blieb die Gang.
    Immer wieder mal kam er zu den Treffen der Clique, brachte sich in Erinnerung und wies darauf hin, dass er immer ein Mitglied bleiben würde.
    Hin und wieder besorgte er den Mitgliedern Mädchen, wenn es zu den wilden Partys ging. Ansonsten hielt er sich zurück und saß nur selten auf seiner Maschine, einer Kawasaki. Sein Lebensraum war das Sahara, wo er seinen Stammplatz an der Theke und den großen Überblick hatte.
    Zwei dunkelhäutige Keeper aus dem Senegal standen hier und bedienten. Einer von ihnen hatte nur noch ein Auge. Das linke war ihm durch einen Messerstich verloren gegangen, das aber noch in seiner Heimat.
    Nebel gab es auch hier. Allerdings waberte er mal rötlich, dann blau oder auch grün. Je nachdem, wie sich die Lichter unter der Decke drehten. Trigger war der Beobachter und eine lebende Kasse zugleich, denn hin und wieder besuchten ihn seine Schwestern, um ihm ein paar Scheine in die Hand zu drücken.
    An diesem Abend war das Geschäft nur schleppend angelaufen. In der Bar zeigten sich nicht viele Gäste, und auch nicht alle wollten mit den Mädchen verschwinden. Viele kamen, tranken, schauten, zahlten und gingen wieder.
    Nur eine hatte schon ein gutes Geschäft gemacht. Sie hieß Lulu, und sie war mit zwei Chinesen weggegangen. Seit in China die Wirtschaft boomte, wurden die europäischen Länder mit den Menschen aus Ostasien fast überschwemmt. London war da immer ein tolles Reiseziel, und man wollte auch etwas erleben.
    Vor einer halben Stunde war Lulu mit den beiden im oberen Stockwerk verschwunden. Sie hatte die Kerle vor dem Lokal aufgegabelt und war mit ihnen sofort nach oben gegangen. Trigger hatte es mit einem satten Grinsen quittiert, jetzt wartete er darauf, dass sie zurückkehrten. Wenn sie zu lange blieben, würde er nach oben gehen und nach ihnen schauen.
    Momentan war noch Zeit. Er trank sein Bier aus der Flasche und hörte der Musik zu, die aus dumpfen Trommelklängen bestand, die allerdings nicht zu laut waren.
    Hin und wieder kam ein Bekannter und sprach ihn an. Es ging in der Regel um das Geschäft. Ihm wurden Frauen angeboten oder auch Drogen, die er verkaufen sollte. Anabolika, denn Trigger hatte gute Kontakte zu den Muskelbuden, wo sich die entsprechende Klientel aufhielt.
    Er lehnte alle Deals ab, denn er wusste, dass die Bullen ein Auge auf die Fitnessbuden geworfen hatten und mit Razzien nicht sparten. Außerdem brachten ihm seine Schwestern genug Geld ein.
    Allerdings freute er sich darauf, am Wochenende wieder seinem Hobby nachgehen zu können. Da würde er die Maschine aus dem Stall holen und sich mit seinen Freunden treffen. Von einer wilden Party war die Rede gewesen, aber auch die musste vorbereitet werden. Das wollte er mit dem Duke besprechen, wobei der versprochen hatte, ihn anzurufen, was bisher nicht geschehen war.
    Darüber ärgerte sich Trigger schon. Er beschloss, den Duke am nächsten Tag zu kontaktieren.
    Im Moment hatte er andere Sorgen. Lulu blieb zu

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