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175 - Die Monster-Wette

175 - Die Monster-Wette

Titel: 175 - Die Monster-Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dazwischenfunkt.«
    »Vielleicht hat er es bereits getan«, warf Cruv ein.
    »Das läßt sich in Erfahrung bringen«, sagte ich. »Chaney ist kein besonders helles Licht.«
    Tucker Peckinpah rümpfte die Nase. »Sagen Sie, was Sie wollen, Tony, mir gefällt die Sache nicht.«
    »Das macht nichts, Partner. Hauptsache, Sie spielen mit«, antwortete ich lächelnd. Und zu Mr. Silver gewandt sagte ich:
    »Solltest du nicht gut genug auf mich aufpassen, ziehe ich dir die Silberlöffel lang, ist das klar?«
    »Das würdest du dann nicht mehr können«, meinte Cruv mit besorgtem Blick.
    ***
    Noch in derselben Stunde erschienen bei Jud Chaney zwei seriös gekleidete Männer, die in Tucker Peckinpahs Auftrag handelten und den Pächter von Vince Philbins Bar abholten.
    Chaney glaubte, sie wären Polizeibeamte, und sie ließen ihn in dem Glauben. Sie brachten ihn in ein kleines, gemütliches Büro und stellten ihm eine Menge Fragen.
    Als sie ihn schließlich in Ruhe ließen, fragte er: »Kann ich jetzt gehen?«
    »Wir müssen Ihre Angaben erst überprüfen«, bekam er zur Antwort.
    »Ich habe nichts ausgefressen. Sie dürfen mich nicht gegen meinen Willen festhalten!« versuchte es Chaney auf die energische Tour.
    »Sind Sie nicht freiwillig mitgekommen?« fragte einer der beiden ›Beamten‹ lächelnd.
    »Ich kenne meine Rechte! Ich will sofort mit einem Anwalt telefonieren!«
    »Wir haben nichts dagegen einzuwenden, aber Sie werden keinen Anwalt brauchen, Mr. Chaney.«
    Er sah die Männer unsicher an. »Wirklich nicht? Weshalb bin ich eigentlich hier?«
    »Sagen wir, Ihre Anwesenheit bei uns ist eine gewisse Sicherheitsvorkehrung, aus der Ihnen kein Nachteil erwächst. Sie leisten uns kurze Zeit Gesellschaft und dürfen danach gehen, wohin Sie wollen.«
    Jud Chaney kniff die Augen mißtrauisch zusammen.
    Merkwürdige Bullen waren das. Er wußte wirklich nicht, was er davon halten sollte.
    Ob ihn jemand verpfiffen hatte? War ihnen bekannt, daß er des öfteren eine LSD-Kapsel einwarf? Hatte ihnen das dieser Tony Ballard gesteckt?
    Er beschloß, sich zu fügen. Es war nie ratsam, bei Bullen anzuecken, denn wenn man sie sauer machte, mußte man mit einem höchst unangenehmen Echo rechnen.
    Wenn er nicht aufmuckte und sich friedlich gab, hatten sie keinen Grund, ihm auf die Zehen zu treten.
    Sie tun bloß ihre Pflicht, redete er sich ein. Also laß sie arbeiten und falle ihnen nicht auf den Wecker. Außerdem sitzen sie am längeren Hebel. Wenn sie wollen, können sie dir eine Menge Unannehmlichkeiten bescheren.
    Er fragte, ob er rauchen dürfe. Sie hatten nichts dagegen.
    Eigentlich waren sie gar nicht mal so übel.
    ***
    Tucker Peckinpah hatte die Nummer gewählt, die ich ihm beschafft hatte, und das Wettbüro hatte zurückgerufen.
    Ich holte in der Zwischenzeit Boram. Der Nessel-Vampir stand neben dem Industriellen, eine wabernde Dampfgestalt, die uns schon so manchen wertvollen Dienst erwiesen hatte.
    Der weiße Vampir war uns allen sehr ans Herz gewachsen.
    Er hatte sich bestens in unser Team eingefügt. Kaum zu glauben, daß wir einmal Feinde gewesen waren.
    Ich hatte dem Nessel-Vampir während der Fahrt erklärt, welche Aufgabe auf ihn zukam, und nun warteten wir in Tucker Peckinpahs Haus auf einen weiteren Anruf unserer Gegner.
    Erst dann konnte der Industrielle losfahren – allein.
    Jedenfalls würde es danach aussehen, in Wirklichkeit aber würde er Boram bei sich im Rolls Royce haben.
    »Die checken vorher alles verdammt gründlich durch«, brummte Mr. Silver. »Ob Sie genügend Geld auf der hohen Kante haben, um sich so eine Wette überhaupt leisten zu können.«
    »Man wird zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gelangen, und zwar innerhalb kürzester Zeit«, erwiderte der Industrielle zuversichtlich.
    Cruv verzog sein häßliches Gesicht, als hätte er Essig getrunken.
    »Mir gefällt die ganze Sache nicht«, sagte der sympathische Gnom von der Prä-Welt Coor. »Vor allem der Umstand, daß ich Mr. Peckinpah nicht begleiten kann.« Der Knirps war Peckinpahs Leibwächter und fühlte sich für dessen Sicherheit verantwortlich. Aber wie konnte er den Industriellen beschützen, wenn er nicht in seiner Nähe war? »Er begibt sich ohne mich in die Höhle des Löwen…«
    »Boram wird auf ihn achtgeben«, sagte ich.
    »Man wird mir nichts anhaben«, meinte der Industrielle zuversichtlich. »Schließlich komme ich als Wettpartner und bezahle ordnungsgemäß meinen Einsatz.«
    »Die könnten etwas wittern…«, sagte Cruv und

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