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175 - Die Monster-Wette

175 - Die Monster-Wette

Titel: 175 - Die Monster-Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einzusetzen wußte; schließlich war der Dreizack lange Zeit auf der gefahrvollen Prä-Welt Coor seine einzige Waffe gewesen.
    Peckinpah hob die Waffe und zielte auf den Zombie, doch es war nicht nötig, abzudrücken, denn in diesem Augenblick traf den lebenden Toten Cruvs Dreizack tödlich.
    Wie vom Blitz gestreift brach der Untote zusammen, und Cruv wandte sich sofort an seinen Schützling. »Alles okay, Mr. Peckinpah?«
    Der Industrielle nickte dankbar. »Ja, Cruv, ich bin in Ordnung. Der Himmel segne Sie und erhalte Ihr ausgezeichnetes Gehör.«
    ***
    Wir hatten Delmer Da Sotos Palais vor uns – den Horrorpalast eines gefährlichen Dämons.
    Wir waren von Boram ausführlich informiert worden und hatten auch erfahren, daß Da Soto einen Killer zu Tucker Peckinpah geschickt hatte, um ihn für sein falsches Spiel zu bestrafen.
    Inzwischen war uns bekannt, daß wir uns um den Industriellen keine Sorgen zu machen brauchten, weil Cruv seiner Leibwächterrolle wieder einmal voll gerecht wurde.
    Wir befanden uns bereits auf Da Sotos riesigem Grundstück: Roxane, Mr. Silver, Shavenaar, Boram und ich.
    Der Nessel-Vampir hatte uns wichtige Informationen beschafft.
    Wir kannten uns in Da Sotos Palais aus und wußten, mit wie vielen Gegnern wir zu rechnen hatten.
    Da sie nicht auf uns vorbereitet waren, konnten wir sie überraschen. Damit ließen sich eine Menge Zusatzpunkte gewinnen.
    Wir teilten die Gegner auf. Boram beanspruchte den Vampir für sich. Wir machten ihn ihm nicht streitig. Um das Lagunenmonster wollte sich Mr. Silver mit dem Höllenschwert kümmern, Roxane hatte ebenfalls ihre Wahl getroffen, und ich würde mich der drei Werwölfe annehmen, die es in dem großen Gebäude gab.
    Wer Delmer Da Soto den Garaus machen durfte, ließ sich vorläufig noch nicht entscheiden.
    Erst wenn diese lebenden Hürden genommen waren, konnten wir uns seiner annehmen. Wer von uns, das würde die Situation ergeben. Vielleicht brachten wir ihn gemeinsam zu Fall.
    Oder keiner.
    Auch das war möglich – nämlich dann, wenn Delmer Da Soto das Weite suchte, sobald der Kampf losging. Deshalb war es wichtig, schnell wie der Blitz zuzuschlagen und zu versuchen, so rasch wie möglich an den grausamen Dämon heranzukommen.
    Wir versuchten nicht, heimlich in das Gebäude einzudringen, sondern stürmten es.
    Mit einem magischen Silberschlag hämmerte Mr. Silver die Tür auf, und schon waren wir in der Halle. Der Vampir erschien. Als er begriff, was los war, wollte er sich in eine Fledermaus verwandeln und sich aus dem Staub machen, aber das wußte Boram zu verhindern. Der Nessel-Vampir stürzte sich auf seinen bleichen Widersacher, packte ihn mit seinen Dampfhänden und entzog ihm Kraft.
    Roxane stürmte an mir vorbei, hob die Hände, spreizte die Finger, aus deren Spitzen grelle Blitze knisterten und das schwarze Leben der getroffenen Gegner zerstörten.
    Ich feuerte auf die Werwölfe. Einen streckte ich sofort nieder, für die anderen benötigte ich zwei beziehungsweise drei Silberkugeln.
    Mr. Silver stellte die geschuppte Reptilienbestie und griff sie mit Shavenaar an. Daß das Scheusal gegen eine solche Kraftkonzentration keine Chance hatte, war mir von vornherein klar.
    Der Ex-Dämon und das Höllenschwert machten kurzen Prozeß mit dem Lagunenmonster.
    Boram hatte den Blutsauger inzwischen so weit entkräftet, daß dieser zusammenbrach. Der Nessel-Vampir breitete sich über ihn und vernichtete ihn mit einem Todesbiß.
    Ich stieß meinen leergeschossenen Colt Diamondback in die Schulterhalfter. Der Sieg war uns hier nicht mehr zu nehmen.
    Es fehlte nur noch Delmer Da Soto.
    Erst wenn wir ihn erledigten, war der Erfolg vollkommen.
    Ich hakte meinen Dämonendiskus von der Halskette ab und hetzte los. Da Soto erschien – in Dämonengestalt. Boram hatte ihn beschrieben, aber er sah noch widerlicher aus, als ich ihn mir vorgestellt hatte.
    Die handtellergroße, milchig-silbrige Scheibe war in meiner Hand dreimal so groß geworden. Ich stoppte nach drei Schritten. »Da Soto!« brüllte ich.
    Er wandte mir eine grauenerregende Fratze zu. Die grauen Warzen und Beulen schienen auf seinem Gesicht unruhig zu tanzen. Er zog die dicken schwarzen Lippen hoch und entblößte die gelben gefletschten Zähne.
    Ich holte weit aus und schleuderte den Diskus mit ganzer Kraft. Da Soto erkannte die Gefahr nicht, in der er schwebte.
    Er dachte, meine Scheibe mit den Händen abfangen zu können.
    Ein tödlicher Irrtum.
    Der Diskus traf seine vorgestreckten

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