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175 - Die Monster-Wette

175 - Die Monster-Wette

Titel: 175 - Die Monster-Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kriegen.
    Ich kam mir vor wie ein verletztes Kaninchen, das von Wölfen gejagt wurde.
    Sobald ich aus dem Nachbarhaus war, stürmte ich durch den dreckigen Hof und hinaus auf die Straße – und diese entlang.
    An der nächsten Kreuzung verschwand ich rechts um die Ecke.
    Laut hallten die Schritte meiner Verfolger hinter mir. Ich zog mich in eine Haustornische zurück.
    An der Wand glänzte ein Metallschild, auf dem stand: AQUARIUM GEÖFFNET VON DIENSTAG BIS SONNTAG VON 9-18 UHR Um diese Zeit war das Haus also leer. Rasch holte ich meinen Drahtbürstenschlüssel heraus und verschaffte mir Einlaß. Kaum befand ich mich drinnen, hörte ich die beiden Männer um die Ecke keuchen.
    Ich zog mich von der Tür zurück, die Männer liefen daran vorbei, kehrten jedoch nach kurzem schon wieder um.
    Verdammt, die schienen Spürnasen wie richtige Wölfe zu haben. Vor der Haustür wechselten sie wenige Worte, dann öffneten sie sie. Ich eilte eine Marmortreppe hinauf und gelangte in einen großen Saal, dessen Wände aus dickem Glas bestanden.
    Ich war umgeben von exotischen Fischschwärmen. Mir kam es so vor, als befände ich mich in einer gläsernen Glocke unter Wasser.
    In der linken hinteren Ecke des Saals entdeckte ich eine kleine Tür, auf die ich sofort zueilte. Sie war zum Glück nicht abgeschlossen.
    Kaum war ich dahinter verschwunden, betraten meine Verfolger den Saal. Ich beobachtete sie durch einen winzigen Spalt – und traute meinen Augen nicht, denn die beiden Männer hatten sich verwandelt.
    Ich hatte es mit Werwölfen zu tun!
    ***
    James Bagetta mußte durch einige Sicherheitsschleusen gehen, wo er auf Herz und Nieren geprüft wurde, bevor er das geheime Wettbüro betreten durfte. Obwohl er sich telefonisch angemeldet hatte, mußte er diese Maßnahmen über sich ergehen lassen. Er hatte Verständnis dafür, verlor kein kritisches Wort darüber. Der Raum, den er schließlich betrat, hatte keine Ähnlichkeit mit anderen Büros dieser Art.
    In diesem Wettbüro war er ganz allein!
    Vorerst jedenfalls.
    Er blickte sich interessiert um. Die Einrichtung war sehr nüchtern, erfüllte lediglich ihren Zweck. Es gab einen großen Schreibtisch; davor und dahinter standen einfache Chromstühle. Rechts davon befand sich eine riesige Projektionswand, und vier Schritte von Bagetta entfernt stand ein Servierwagen mit mindestens zehn Flaschen.
    Bagetta nahm sich einen Drink und wartete. Er rechnete damit, daß man ihn beobachtete, und gab sich gelassen. Zu befürchten hatte er nichts, deshalb war er auch völlig ruhig.
    Als sein Glas leer war, öffnete sich eine der Wände, und ein elegant gekleideter Mann trat ihm kühl lächelnd entgegen.
    Bagetta hob grinsend das Glas. »Ich war so frei, mich selbst zu bedienen. Das macht Ihnen hoffentlich nichts aus.«
    »Aber nein, dazu ist die Bar ja da, Mr. Bagetta«, erwiderte der andere.
    James Bagetta stellte das Glas weg.
    »Sie können gern noch einen Drink haben«, sagte der elegante Mann.
    »Oh, nein, nein, einer reicht mir. Er sollte mir nur die Wartezeit verkürzen.«
    »Ich hoffe, unsere Sicherheitsmaßnahmen waren Ihnen nicht unangenehm. Wir müssen sehr vorsichtig sein.«
    »Das sehe ich ein«, erwiderte Bagetta.
    »Mein Name ist Delmer Da Soto«, stellte sich der andere vor und zeigte auf den Stuhl, auf den sich Bagetta setzen sollte.
    »Bitte nehmen Sie Platz, Mr. Bagetta.«
    Auch Da Soto setzte sich. Zwischen ihnen stand nun der Schreibtisch, auf den Da Soto seine Ellenbogen stützte. Bagetta erfuhr, daß es zur Zeit drei solche Wettbüros gab, und Da Soto verriet ihm, daß es mit der Zeit mehr werden würden. Im Moment wollte man sehen, wie diese neue Einrichtung ankam.
    Delmer Da Soto legte die Handflächen aufeinander. »Sie möchten uns also eine Wette anbieten, Mr. Bagetta.«
    »So ist es«, antwortete James Bagetta, und er bekräftigte sein Wort mit einem Kopfnicken.
    »Sie wissen, was der Mindesteinsatz ist.«
    »50.000 Pfund. Denken Sie, ich bin nicht imstande, diesen Betrag flüssig zu machen?«
    Da Soto lächelte schwach. »Wir wissen, daß Sie diese Summe geerbt haben, Mr. Bagetta. Wir haben Erkundigungen eingeholt. Wie gesagt, wir müssen sehr vorsichtig sein.«
    »Okay, ich setze diese 50.000 Pfund ein, Mr. Da Soto.«
    »Und wir wetten, daß die Person, die Sie uns nennen, innerhalb von 48 Stunden tot ist.«
    »Falls Sie das nicht schaffen, haben Sie verloren und bezahlen mir das Zehnfache meiner Wettsumme aus«, sagte Bagetta.
    »Es kam bisher noch nie vor, daß

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