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1750 - Karawane der Verzweifelten

Titel: 1750 - Karawane der Verzweifelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner unrechtmäßigen Beute zu zwingen.
    Coma-2 und Coma-3 fanden sie geplündert und verwüstet vor - alles wie gehabt. Und es schien fast, als kämpften sie gegen einen nicht faßbaren Schatten, der ihnen nach Belieben zuvorkam.
    Bei Coma-3 ließ Esker Harror mit Infrarot-Tastern sämtliche Räume durchsuchen. Sie fanden Wärmespuren, die nicht älter als ein paar Tage sein konnten. Der Vorsprung, den die anderen hatten, war also minimal.
    Nach knapp sechzehn Monaten Flug erreichten sie Coma-4. Die Zahl ihrer Schiffe betrug zu diesem Zeitpunkt noch
     
    231.
     
    Nyman ließ die Flotte gefechtsbereit machen. Sie hatten lange mit ihren Leuten geübt, praktisch vor jeder neuen Überlichtetappe.
    Aber an der Station rührte sich nichts. Bis sie einen Funkspruch auffingen: COMA-4 BITTET FREMDE FLOTTE UM IDENTIFIKATION.
    Harror begriff sofort, was das zu bedeuten hatte. „Verstehst du, Harold? Wir haben sie überholt! Und diesmal sind wir an der Reihe."
    85 Millionen Lichtjahre von Terra entfernt galt kein galaktisches Recht mehr.
    Nyman und Harror ließen den Brückenkopf in aller Eile ausräumen. Die Androgynen leisteten keinen Widerstand, nicht gegen Galaktiker. Ihre Mission bestand aus Helfen, Arbeiten und Versorgen, nicht aus Kampf.
    Den größten Teil der Beute verteilten die Outlaws auf zehn große Schiffe, weil dort die meiste Ladekapazität zur Verfügung stand. Während der nächsten Orientierungsstopps sollten auch die kleineren Einheiten ihren Anteil bekommen.
    Nur die Androgynen beanspruchte die ORMIGO für sich selbst. Die Roboter nahmen kaum Lagerplatz weg und stellten zweifellos den größten Wert dar.
    Nyman und Harror ließen den Verband abfliegen, so schnell es ging. Keiner von beiden hatte ein gutes Gefühl. Nun, da sie vor den Dieben von Coma-1 bis Coma-3 die Nase vorn hatten, sollte das auch so bleiben.
    Das Stimmungshoch dauerte nicht lange an.
    Je länger die Reise dauerte, je länger man auf den Hamamesch-Zauber verzichten mußte, desto schlimmer wurde es. Hinzu kam die wenig erbauliche Nachricht, daß aufgrund technischer Schwierigkeiten die Durchschnittsgeschwindigkeit des Verbandes um zwei Prozent gesunken war.
     
    *
     
    Stomal Zystaan nannte das neue Flaggschiff ihrer Flotte AKONIA. Da sie die Admiralin war, verlangte sie Von allen anderen Gehorsam, egal auf welchem Schiff. Sämtliche 450 Raumer aus der Arkonidenwerft blieben beisammen. Im Sektor Akon gab es genügend Süchtige, um sie für einen intergalaktischen Fernflug zu bemannen. Der hohe Automationsgrad sorgte dafür, daß man nicht jeden Bewerber nehmen mußte.
    Teaser Kroom verstand von diesen Dingen nicht sehr viel. Also konnte er nur glauben, was Gyrengo ihm einflüsterte. Wenn der Tomopat etwas sagte, dann glaubte er das blind. Auf sein Gespür konnte sich Teaser verlassen. Er war vielleicht dumm, aber er wußte immer, wem er trauen durfte.
    Nicht der Admiralin!
    Überall hieß es, Stomal Zystaan habe jedes einzelne Schiff mit einem bestimmten Trick an sich gebunden. Die Syntroniken, so sagte man, seien mit einem Befehlskode programmiert, der zu bestimmten Zeiten per Funk erneuert werden müsse. Und wenn er ausblieb, detonierten automatisch die Reaktoren.
    Ohne die Admiralin konnte kein einziges Schiff Hirdobaan erreichen. Sie war die unumschränkte Herrin über Leben und Tod.
    Kein angenehmes Gefühl.
    Allein diese Gerüchte verhinderten jeden Ausbruchsversuch. Nur im Hyperraum, während der endlos langen Etappen, war die Fesselschaltung außer Kraft gesetzt.
    Nach drei Monaten Reise, in denen Teaser litt wie ein Hund, geriet er erstmals mit Stomal Zystaan aneinander. Die Admiralin beschimpfte ihn, versuchte ihn zu demütigen.
    „Du bist ein verdammter Maschinenmensch. Du kannst nicht mal mehr denken als wir. Reiß dir dieses Band vom Kopf, dann bist du dumm wie eine Kröte. Ein Idiot, ein Kretin!"
    Teaser wurde zornig, bis er nicht mehr an sich hielt. Die Lücke in seinem Kopf, die der erloschene Zauber hinterlassen hatte, brannte wie Feuer. Er wußte nicht mehr, was er tat. Sonst hätte er zuerst mit Gyrengo gesprochen. Und der Tomopat hätte ihn beruhigt.
    Viel zu spät.
    Teaser senkte den Kopf und stürmte auf die Admiralin zu. Aber gegen Stomal Zystaan hatte er keine Chance. Sie verprügelte ihn vor der johlenden Besatzung, bis er nicht mal den fehlenden Zauber mehr spüren konnte. Und dann schleppte sie ihn an den Haaren in ihre Kabine.
    Sie schubste ihn in eine Ecke.
    „Bleib da liegen, Teaser!"
    Er gab keine

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