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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder überlasse dich meinen Mitarbeitern."
    „Egal ob du oder ein anderer. Ihr werdet mich alle betrügen und an der Nase herumführen. Das wird euch teuer zu stehen kommen. Ich weise dir deine Hinterlist nach, du aufgeblasener Ballon.
    Wenn es sein muß, töte ich dich."
    Phermi brachte sich aus der Reichweite seines Begleiters und stieß zum Zeichen der Entrüstung ein Trompeten aus.
    „Verschwinde, oder ich lasse dich ohne Raumanzug aus der Schleuse werfen", drohte er. „Ich hetze die Stuuhr auf dich. Sie zerreißen dich in der Luft."
    „Gut, ich gehe." Die Laute aus dem Translator klangen plötzlich sanft. „Aber ich komme wieder.
    Unter anderen Vorzeichen."
    Phermi wies ihm den Weg zur nächsten Schleuse. Dort holte ihn sein Beiboot ab und brachte ihn zurück zu seinem Schiff.
    Der Oberste Lagerherr seufzte erleichtert und machte sich auf den Rückweg zur Koordination.
    Nurmi kam ihm entgegen.
    „Eine nicht öffentliche Nachricht von Wadasch", rief er von weitem. „Die Fremden haben eine Hamamesch-Station draußen im Kalo überfallen und beschädigt."
    „Wir werden kämpfen, treuer Nurmi. Die Völker Hirdobaans lassen sich nicht von ein paar dahergelaufenen Fremden unterkriegen."
     
    6.
     
    Lugia Scinagra achtete nicht auf die Darstellung des Weltalls, wie es sich ihr in Flugrichtung darbot. Es gab wichtigere Dinge zu tun.
    „Ich brauche eine Übersicht über den Zustand aller Antriebssysteme", verlangte sie. Der Syntronverbund reagierte umgehend.
    „Vier Speicher mit transformierter Energie sind ausgefallen. Schäden an der Umgebung entstanden keine. Die Sicherheitssysteme haben ordnungsgemäß funktioniert. Das Metagrav-System ist relativ stabil, allerdings handelte es sich auch nur um eine vergleichsweise kleine Etappe. An den Steuersystemen der Projektoren für das Schwerkraitzentrum müssen spätestens nach der übernächsten Etappe ein paar Einheiten ausgetauscht werden."
    Die Stellvertretende Kommandantin atmete auf.
    „Scinagra an Rhodan", sagte sie über Interkom. „Ich weiß nicht, wo du dich gerade befindest.
    Wir haben im Augenblick keine größeren Probleme und können uns deshalb voll auf die Hamamesch konzentrieren."
    „Danke, Lugia", erklang die Antwort Rhodans. „Ich befinde mich in einem der Hangars und teile die Einsatzgruppen ein. Halt mich bitte auf dem laufenden."
    „Wird gemacht, Perry."
    Der Hamamesch-Stützpunkt besaß eine ungleichmäßige Struktur und einen größten Durchmesser von knapp dreihundert Metern. Wie ein stachelbewehrtes Ungeheuer schwebte er im Leerraum. Der Abstand des Trägerschiffes betrug knapp zehn Lichtminuten, und der Kurs lag so, daß die BASIS in einer Entfernung von ungefähr drei Lichtminuten an der Station vorüberziehen mußte.
    Die Erfahrungen vom Eintreffen bei Coma-6 wiederholten sich. Die Hamamesch meldeten sich nicht.
    Der Grund zeigte sich auf den großen Wandbildschirmen: Dort zeichnete sich ein lichtverstärktes Ebenbild der Station ab.
    Deutlich ließ sich erkennen, daß es hier vor kurzem Auseinandersetzungen gegeben hatte. Nicht mit Transformkanonen und anderen schweren Geschützen, aber ein paar der Landeplattformen wiesen Beschädigungen auf, und einige der Anker rund um die Station waren abgerissen. Auf der Oberseite befand sich eine verbogene und regelrecht zerknautschte Rampe, als sei ein Schiff mit hoher Geschwindigkeit dagegen geflogen. Die Tastung erbrachte etliche Dutzend beschädigte Schleusen, die offensichtlich mit Gewalt aufgebrochen worden waren.
    Knapp acht Lichtsekunden hinter der Station trieben drei Raumschiffe im Taumelflug dahin.
    „Hier Rhodan", kam die Meldung aus dem Leichten Kreuzer ULYSSES. „Wir sehen uns das genau an. Start frei!"
    Insgesamt vier Kreuzer verließen ihre Hangars und drifteten hinaus ins All. Kurz bevor die BASIS den kürzesten Abstand zur Station erreichte, beschleunigten sie und näherten sich dem einsamen Gebilde im All. Einer suchte seinen Kurs weiter außerhalb und flog in Richtung der Schiffe, die sich weiter im Hintergrund hielten und keinerlei Flugmanöver durchführten.
    Wracks?
    Lugia Scinagra begann sich in düsteren Farben auszumalen, was hier passiert sein mochte.
    Irgendwie hoffte sie, daß die vorgefundenen Verhältnisse nicht auf den Besuch durch Schiffe der Galaktiker zurückzuführen waren.
    „Funkanrufe noch immer negativ", zirpte Talyz Tyraz. Sein Tellerkopf schwankte bedenklich auf dem langen Hals. „Es sieht nicht aus, als gebe es in diesen fliegenden Särgen

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