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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dritt eng beieinander, halb so viele wie Sourvants in ihrer Mindestkonfiguration und auch nicht eng aneinandergepreßt.
    „Das wissen wir", erwiderte der mittlere der drei Fremden. Im unteren Teil seines Kopfes bewegten sich zwei pralle Hautlappen, wenn er sprach. „Ihr sprecht mit Homer G. Adams. Neben mir stehen Harold Nyman und Esker Harror. Wir sind Terraner und stammen aus einer Galaxis in hundertachtzehn Millionen Lichtjahren Entfernung. Bestimmt habt ihr uns schon erwartet. Wir sind gekommen, um eure Imprint-Warenlager zu leeren. Tauschgüter in Form von hochwertiger Technik bringen wir in ausreichenden Mengen mit."
    Die Vakuta blickten sich an. Die Worte der Fremden waren ihnen ein Rätsel.
    „Warenlager gibt es hier, das ist richtig. Schließlich erfüllt jede Grenzländerstation die Funktion eines Unischlagplatzes zwischen zwei Oktanten. Aber was versteht ihr unter dem Begriff >Imprint    Die drei Fremden drehten die Kugelköpfe zueinander und vollführten Gesten, die den Bewohnern SCHERMOTTS nichts sagten.
    „Wir haben uns wohl verhört", sagte der Fremde namens Adams. „Ihr seid eine Handelsstation in Hirdobaan, folglich verfügt ihr über die genannten Waren. Und derentwegen haben wir den weiten Weg hierher auf uns genommen."
    „Acht Augenblicke bitte." Der Oberste Lagerherr unterbrach die Verbindung.
    Acht Augenblicke entsprachen den acht Augen und stellten im Leben der Vakuta eine absolut zu beachtende Zahl dar. Wer eine Acht-Augenblicke-Einheit unterbrach, machte sich die Vakuta zum Gegner, nicht zum Freund.
    „Wir warten", entgegnete Adams; sein Hamsch klang ausgesprochen ungnädig.
    Phermi rief Wadasch. Der Hamamesch meldete sich sofort.
    „Ich weiß, was du mich fragen willst, Oberster Lagerherr", nuschelte er. „Wir kennen diese Wesen nicht. Wir haben keine Ahnung, wieso sie die Sprache unseres Volkes sprechen. Man könnte meinen, daß sie aus Hirdobaan stammen. Aber dies trifft nicht zu."
    „Ebenso unglaubwürdig ist es, daß sie eine Strecke von hundertachtzehn Millionen Lichtjahren zurückgelegt haben. Wegen ein paar Waren! Was weißt du über diese Imprints?"
    „Nichts. Es gibt keine Imprint-Waren. Die Fremden leiden unter der Sonnenpest oder einer anderen Krankheit, die ihnen die Gehirne zerfressen hat. Schick sie weg. Wir werden deinem Befehl Nachdruck verleihen."
    „Ich danke dir."
    Phermi aktivierte die Verbindung wieder.
    „Eure Informationen sind falsch", sagte er mit Nachdruck. „In SCHERMOTT gibt es keine Imprint-Waren."
    „Wir glauben dir nicht", fuhr der Fremde ihn an. „Ich verlange, daß du es beweist."
    Der harte, bellende Ton in der Stimme des Fremden und die adäquate Übersetzung ins Hamsch verunsicherten den Vakuta zutiefst. Dennoch ließ er sich nichts anmerken.
    „Ich bin bereit, einen Parlamentär zu empfangen und ihm Zugang zu den Lagern zu gewähren.
    Das ist alles."
    Am unteren, sechsten Ring tauchten aus dem Ortungsschatten der Station zehn Einheiten der Hamamesch auf und verteilten sich gleichmäßig vor der Station. Die Fremden ließen nicht erkennen, was sie von diesem Manöver hielten. Oder es lag ganz einfach daran, daß Phermi die merkwürdigen Zuckungen in ihren Gesichtern nicht zu deuten wußte.
    „Wir sind einverstanden. Er kommt in einem Beiboot."
    Diesmal waren die Fremden es, die die Verbindung unterbrachen. Der Oberste Lagerherr wandte sich an seine Artgenossen.
    „Ab sofort gilt stiller Alarm für SCHERMOTT. Die Sicherheitsschotte werden geschlossen, die Verteidigungsanlagen aktiviert. Die Hamamesch halten sich zum Eingreifen bereit."
     
    *
     
    Das Wesen namens Esker Harror trug einen merkwürdigen Pelz auf seinem Kopf, und über den tief in ihren Höhlen liegenden Augen befanden sich zwei weitere schmale Bereiche mit Haarbewuchs. Es ging wie Vakuta oder Hamamesch auf zwei Beinen - aber welch ein Unterschied! Ein Hamamesch beherrschte wenigstens zu einem kleinen Teil die Fähigkeit der Gewichtsverlagerung, ohne gleich umzufallen. Bei dem Terraner-Wesen allerdings zweifelte Phermi, ob es einen leichten Stoß verkraftete und nicht sofort umfiel.
    Und dann diese Arme! Sie waren viel zu lang und besaßen wie die Beine nur zwei Gelenke. Ein abschreckenderes Beispiel für Unbeweglichkeit konnte sich der Oberste Lagerherr nicht vorstellen.
    Gekleidet war der Fremde in eine leichte Kombination. Seitlich an der Körpermitte baumelte ein Gegenstand, der wie eine Waffe aussah.
    „Wenigstens gibt es hier verträgliche Atemluft. Du bist der

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