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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Koordinaten preisgegeben.
    Vielleicht gab es aber auch andere Hintergründe. Und dies wollte Perry Rhodan in Erfahrung bringen.
    Am Morgen hatte die BASIS Coma-6 erreicht. Am Mittag machte sie sich auf zu der nicht weit entfernten Station der Hamamesch.
     
    5.
     
    „Komm, steh auf. Dein Oberster Lagerherr will dich sprechen."
    Nurmi vernahm das Säuseln der Übertragung von weit her. Er rückte sich ein wenig auf dem Boden zurecht und gab ein behagliches Pfeifen von sich. Sein Körper gab nur soviel Gas von sich, wie unbedingt nötig war.
    Der Ruf wiederholte sich, und Nurmi kehrte ein bißchen mehr in die Wirklichkeit zurück.
    „Der silberne Gott ist bei mir", blies er in die Luft. „Ich bin glücklich."
    „Nurmi, wach auf." Diesmal war es die Stimme des Obersten Lagerherrn. Mit einem Schlag schüttelte der Vakuta die Schläfrigkeit ab und richtete sich auf.
    „Ich komme, Phermi. Ich bin schon unterwegs."
    Unbeholfen suchte er nach dem Ausgang und tappte mehrmals in die falsche Richtung. Patroklus hätte doch wenigstens jetzt zu ihm zurückkehren können oder ein anderer Patruskee, der ihm den Weg wies.
    Irgendwie schaffte er es doch und suchte auf dem kürzesten Weg die Koordination auf.
    Phermi erwartete ihn ungeduldig. Erleichtert stellte der Lagermeister fest, daß dem Obersten Lagerherrn nichts geschehen war. Die Stuuhr hatten ihn unbehelligt gelassen.
    „Alles ist in bester Ordnung", verkündete Phermi. Es klang wie das Sausen von Flüssigkeit in den Hochdruckröhren der Station. „Keinem von uns ist ein Leid geschehen. Zum Schluß waren die Stuuhr recht gefügig und zogen ohne Bedingungen ab."
    Nurmi bekundete seine Freude. Der Einsatz von Körpergas, für einen bestimmten Zweck erzeugt, gehörte zu den Vorteilen der Grenzländer. Kein anderes Volk verfügte über eine solche Fähigkeit. In diesem Fall hatten die Geiseln ihre Fähigkeit dazu benutzt, die Stuuhr sanft und ruhig werden zu lassen.
    „Die Bewußtlosen aus dem Bunker haben wir ihnen mitgegeben", beendete der Oberste Lagerherr seine Mitteilung.
    Nurmi sah sich um und stellte fest, daß auch seine fünf Lagermeister-Kollegen zugegen waren. In SCHERMOTT wurden folglich derzeit keinerlei Geschäfte abgewickelt. Eine solche Situation hatte es in der Geschichte der Grenzländerstation noch nie gegeben. Er gab einen fragenden Laut von sich.
    „Wir bekommen Besuch", begründete Phermi. „Schau dort!"
    Auf einer der Schaubildprojektionen glitzerte eine Unmenge winziger Echos, Hunderte an der Zahl.
    Sie befanden sich von SCHERMOTT aus gesehen auf der Hirdobaan abgewandten Seite des Alls und näherten sich mit hoher Geschwindigkeit.
    „Sie fliegen exakt hierher", erkannte Sulfi. „Sie besitzen die Koordinaten der Station. Folglich handelt es sich um Einheiten eines unserer Völker."
    „Nein", widersprach der Oberste Lagerherr. „Erste Untersuchungen ergeben, daß es sich um Schiffstypen handelt, die kein Volk unserer Galaxis benutzt."
    „Also auch keine Crypers." Nurmi straffte seinen Körper. „Wer dann?"
    „Wir werden es bald wissen. Erste Informationen sind überall in SCHERMOTT verfügbar. Von den Stuuhr und den Patruskee liegen erste Hilfsangebote vor, falls die Station in Schwierigkeiten geraten sollte. Die anderen vertretenen Völker schließen sich nach und nach an."
    Gemeinsam beobachteten sie, wie der Schwärm der Echos im Hyperraum verschwand und nach dem Bruchteil eines Augenblicks, quasi mitten im aufsteigenden Bogen eines Atemzugs, materialisierte.
    Diesmal befanden sich die fremden Schiffe nur noch wenige Licht-Inx von der Grenzländerstation entfernt.
    „Fünfhunderteinundfünfzig Einheiten", säuselte der zuständige Automat. „Es gibt unterschiedliche Formen: Kugeln, Keile, Diskusse, Walzen und Mischformen. Die Flotte besteht aus zwei Pulks, die schräg versetzt hintereinander fliegen. Teilweise herrscht Durcheinander in den Formationen."
    Phermi rutschte aufgeregt auf sein Gestänge und schaltete die Gesamtanlage für die Station ein.
    Die Vorgänge in der Koordination konnten jetzt in allen Ringen SCHERMOTTS beobachtet werden.
    „SCHERMOTT an Unbekannt!" begann der Oberste Lagerherr. „Identifiziert euch! Ihr gehört nicht zu den Anflugberechtigten der Station."
    Auf einer der Schaubildprojektionen tauchten drei Gestalten auf: zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf.
    Beim ersten Hinsehen ähnelten sie den Hamamesch oder sogar den Crypers. Wenn sie sich bewegten, trat ihre Fremdartigkeit stärker hervor. Sie standen zu

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