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1752 - Als Rebell geboren

Titel: 1752 - Als Rebell geboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Selbstgespräch. „Die Hamamesch sind total bescheuert."
    Kurz darauf rollte der Angriff. Die Impulsschüsse dreier Space-Jets vereinten sich zu Punktfeuer, in das beginnende Flackern des Schirmes hinein feuerten die Raumjäger.
    „Voraussichtlicher Zusammenbruch des Schirmfeldes in zweiunddreißig Sekunden", meldete der Pikosyn.
    All die herrlichen Waren, diese Gegenstände unbeschreiblicher Schönheit und Herkunft ... Formen von faszinierender Ästhetik, Wunderwerke, die den Geist des Betrachters in ein Paradies entführten ...
    Einmal nur in diesen Produkten wühlen und ein einziges der kostbaren Stücke wieder sein eigen nennen. Oder gar zwei?
    Unsanft wurde Czebarnech aus seinem Wachtraum aufgeschreckt. „Angriff einstellen?" fragte der Pikosyn.
    „Tickst du nicht mehr richtig? Ich will diese Waren ..."
    „Du bekommst sie auch ohne Gewalt. Hast du nicht gehört, daß die Hamamesch kapitulieren?
    Ich habe dir die Entscheidung abgenommen, der Angriff ist eingestellt."
    Die letzte Energie verwehte. Eine Frachtschleuse öffnete sich im nächstliegenden Kuppelbau; jeder Galaktiker wollte der erste sein, der mit einem Hamamesch handelseinig wurde.
    Die Enttäuschung folgte auf dem Fuß.
    Sie hatten einen Basar erwartet, aber sie fanden nahezu sterile Räume: Büros, Werkstätten, Unterkünfte. Jede Menge Waren, defekte, auseinandergenommene, reparierte Güter, angefangen von bizarren Zeitmessern bis hin zu tonnenschweren Kühlaggregaten und undefinierbaren Geräten. Aber keine Imprint-Waren.
    Die Freude schlug in Enttäuschung um, und der Enttäuschung folgte eine neu erwachende Aggressivität. Erste Kämpfe flammten auf. Anfangs waren es nur Roboter, die auf der Strecke blieben, doch dann formierten sich die Verteidiger; die Fronten verhärteten. Die Versuche einiger weniger Besonnener, eine Verständigung herbeizuführen, waren zum Scheitern verurteilt. Niemand machte dem Irrsinn ein Ende.
     
    *
     
    Auf dem Monitor der Außenbeobachtung sah der Stuuhr ein kleines Raumschiff vor der schützenden Energiesphäre landen, vermutlich nur ein Beiboot. Gleichzeitig begannen Alarmsirenen zu heulen.
    „Wir können nichts für dich tun." Die Techniker schickten sich an, den Maschinenraum zu verlassen.
    Nbltsgndpfrdbrms zerrte einen der wesentlich kleineren Hamamesch an den Schultern herum.
    In seinen Facettenaugen glomm ein verzehrendes Feuer. „Du hast es nicht einmal versucht", herrschte er den Mann an.
    Der Techniker machte eine Geste des Bedauerns. „Das ist nicht persönlich gemeint, Stuuhr."
    „Bei allen Boliden dieses Oktanten." Der Prospektor verpaßte dem Hamamesch einen wütenden Stoß, doch sofort hinderte der Roboter ihn daran, nachzufassen und seinem Zorn Ausdruck zu verleihen.
    Die Hamamesch und ihr stählerner Beschützer verließen das Schiff durch eine Schleuse.
    Einen Steinwurf weit entfernt, jenseits der Energiebarriere, landeten noch weitere Schiffe der Fremden.
    Galaktiker!
    Sie mußten verrückt sein. Eine andere Erklärung für ihr Verhalten fand der Stuuhr nicht. Wer außer Verrückten hätte sich dazu hinreißen lassen, in Bergen von Abfall zu wühlen Haushaltsgeräte, Kleincomputer, Spielzeug - alles, was die Hamamesch nicht mehr reparieren konnten, hatten sie zur Verwertung auf Halde geworfen. Dazu Unmengen von Schrott, Teile von der Größe einer Schraube bis hin zu mehrere Quadratmeter messenden Platten, die nach diversen Umbauarbeiten an Raumschiffen nicht mehr benötigt wurden.
    All das türmte sich fast schon so hoch wie die Kuppeln, und die Galaktiker turnten darauf herum, als begriffen sie überhaupt nicht die Gefahr, in der sie dabei schwebten.
    Wonach suchten die Fremden" mit einer solchen Besessenheit? Imprint-Waren, hatten sie gesagt.
    Der Prospektor wußte nicht, was damit gemeint war.
    Daß einige Galaktiker Projektoren aufgebaut hatten, mit denen sie in der ihn schützenden Energiesphäre einen Durchgang schufen, bemerkte er erst, als sie sein Raumschiff stürmten.
    Er verteidigte die Schleusenkammer mit bloßen Fäusten. Bis er sich unvermittelt einem Wesen gegenüber sah, das fast seine Größe erreichte. Eine seltsame Haarpracht zierte die Mitte des ansonsten kahlen Schädels und zog sich wie eine Sichel von der Stirn bis in den Nacken hin.
    Das war ein Gegner, der an Kampfkraft einem Stuuhr gleichkam! Jeder Treffer schmerzte, der Prospektor taumelte, schlug zurück, doch der andere quittierte die Hiebe mit dröhnendem Gelächter.
    Im nächsten Moment war es dem Stuuhr,

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