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1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw

Titel: 1755 - Die FÃŒrstin und der Outlaw Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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respektlos auf den Boden. Ihm schien irgend etwas nicht zu passen.
    Fyrtedex stand in einer Nische neben dem Eingang. Als ich an ihm vorbeiging, flüsterte er mir kaum hörbar etwas zu.
    „Ein Hyperfunk-Anruf der Hamamesch. Jemand verlangt ausdrücklich nach dir und verweigert allen anderen jede Auskunft."
    Es war typisch für die Stimmung an Bord, daß keiner von denen, die offiziell ihren Schichtdienst versahen, mich informierte. Ich sah nur verkniffene und mißtrauische Gesichter.
    Der Ärger der Führungskräfte rührte wohl daher, daß der Anrufer sich geweigert hatte, mit ihnen zu sprechen. Denn die sinnlosen Kämpfe an und in der Grenzländerstation hatten sie sicher längst abgehakt und vergessen.
    Am Hauptfunkpult blinkten die Anzeigen. Auf einem Bildschirm waren ein Hamamesch und eine weitere Gestalt zu sehen. Der schlanke Begleiter des Hamamesch, der ein Stück hinter diesem stand, war mir unbekannt.
    Die Mathematikerin Suee Wollenzi raffte sich schließlich auf und sprach mich an. Dabei deutete sie auf den Bildschirm mit den beiden Gestalten.
    „Der Hamamesch wünscht ausdrücklich dich zu sprechen", erklärte sie. „Er sagt, er hätte eine Botschaft, die deinen Wünschen entspräche."
    Das klang verlockend, ja verführerisch. Ich schleppte nur einen Wunsch mit mir herum: Wie alle anderen hatte auch ich die lange Reise nach Hirdobaan nur aus dem einen Grund unternommen, um hier neue Imprint-Waren einzutauschen.
    Meine Gedanken arbeiteten mit der üblichen Genauigkeit. Wenn der Hamamesch mir ein Angebot machen wollte, dann durfte das nicht über Hyperfunk geschehen.
    Es gab zu viele potentielle Mithörer. Über 1000 galaktische Raumschiffe tummelten sich inzwischen in Hirdobaan.
    Selbst wenn sich die Funkstrecke hätte kodieren lassen, wäre das unbefriedigend gewesen. Ich brauchte auch keine Zuhörer und Zuschauer aus den eigenen Reihen.
    Ich mußte die Sache also sehr behutsam, aber auch sehr konkret angehen, um Fehler zu vermeiden.
    Ohne Hast nahm ich im Sessel des Cheffunkers Platz. Mit einem Tastendruck aktivierte ich den Sender.
    „Ich bin Esker Harror", stellte ich mich vor. „Wenn du mir ein Angebot zu machen hast, dann sollten wir uns treffen. Ich lade dich an Bord unserer ORMIGO ein. Ich bin aber auch bereit, zu deinem Raumschiff überzuwechseln."
    Der Hamamesch antwortete nicht sofort. Ich konnte aber erkennen, daß die schlanke, humanoide Gestalt im Hintergrund etwas sagte, bevor sie sich aus dem optischen Erfassungsbereich entfernte. Es schien sich also um eine Art Berater zu handeln.
    „Mein Name ist Setteldoor", entgegnete der Hamamesch. Er sprach Hamsch, aber die in die Funkstrecke integrierten Translatoren übersetzten die Worte sofort. „Meine Funktion ist die eines Sekretärs der Handelsfürstin Rani von Buragar. Ich bin beauftragt, mit dir und Harold Nyman persönlichen Kontakt aufzunehmen. Ich lade euch beide zunächst an Bord unserer SETTELDOOR ein. Hier werde ich euch die offizielle Einladung der Handelsfürstin überreichen. Dabei können wir über weitere Einzelheiten sprechen."
    Der Ton gefiel mir! Der Bursche war nicht dumm. Oder besser gesagt, sein Berater.
    Die beiden hatten sehr schnell erkannt, daß mit lauten Verkündigungen niemandem gedient war.
    „Ich bedanke mich und erkläre mein Einverständnis", antwortete ich. „Das gilt auch für meinen Partner Harold Nyrnan."
    „Ausgezeichnet." Der Hamamesch blieb gelassen. „Mein Raumschiff wird in Kürze in der Nähe eures derzeitigen Standorts erscheinen. Es handelt sich um eine kleine und unbewaffnete Einheit von der Form eines Rotations-Ellipsoids. Bitte nähert euch mit eurem Zubringer dem dunklen Heck. Dort werden wir dich und Harold Nyman begrüßen."
    Er machte eine Pause, in die ich meine Zustimmung einbringen konnte.
    „Es ist wahrscheinlich im beiderseitigen Interesse", meinte Setteldoor dann behutsam, „wenn ihr auf weitere Begleiter eurer Crew bei diesem ersten Besuch an Bord der SETTELDOOR verzichtet."
    Das war absolut in meinem Sinn. Der Bursche dachte wirklich mit. Auch schienen diese Hamamesch recht gut informiert zu sein.
    Ich bedankte mich und unterbrach die Verbindung.
    „Das gefällt mir nicht", polterte Nom Teuschel sogleich los. „Du und Harold, ihr holt euch die Imprint-Stücke. Und wir sind die Dummen."
    Beifälliges Gemurmel der anderen unterstützte den Physiker.
    „Ich dulde keinen Widerspruch", sagte ich mit eisiger Kälte. „Harold und ich haben euch mitgenommen, damit ihr das

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