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1758 - Der Maschinenmensch

Titel: 1758 - Der Maschinenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ghyrd-Futteral zurück.
    „Gut. Verschwinde, Fettwanst!"
    Scherckel ließ sich das nicht zweimal sagen. Er rannte durch den Korridor, so schnell er konnte.
    Was, wenn er's einmal nicht mehr schafft? Wenn seine Arme die Oberhand gewinnen?
    Scherckel war nicht so sicher, daß sie dann in der AKONIA noch eine Überlebenschance hatten.
    Niemand, höchstens dieser Einfaltspinsel. Dieser Maschinenmensch namens Teaser Kroom.
    Am frühen Morgen des 5. August unterbrach eine Nachricht aus der Orterstation das Chaos.
    Stomal Zystaan, Scherckel, Grozzer, sogar Gyrengo und sein schwachköpfiger Freund, sie alle kamen rasch in der Zentrale zusammen.
    Über den Containerplaneten Tbrresch hatte sich eine schwer definierbare, fünfdimensionale Spannung gelegt. Es dauerte mehrere Stunden, bis die Natur der Hyperfelder analysiert war.
    „Über Torresch kündigt sich eine Transition größeren Ausmaßes an", sagten die Wissenschaftler. „Das ist alles, was wir wissen."
    „Das werden die Imprint-Waren sein", hoffte Scherckel.
    Aber Chefwissenschaftler Furthero, der Kerl mit dem Geiergesicht, wandte ein: „Irrtum, das kann ich mir nicht vorstellen. 225.000 Imprint-Waren nehmen sicherlich ein gewisses Volumen ein.
    Allerdings bestimmt nicht soviel, daß man deswegen einen ganzen Planeten unter Hyperspannung setzen müßte."
    „Und wieso dann der Aufwand?"
    „Ich weiß nicht ...", murmelte Furthero unsicher. „Vielleicht ... Hm, vielleicht wollen sie ja gar nicht die Imprint-Waren bringen. Unsere Schiffe stehen doch direkt auf den Plattformen. Was, wenn sie uns alle mitsamt der Schiffe transitieren wollen?"
    Scherckel wurde blaß. „Sie wollen uns verschwinden lassen! Im Hyperraum auflösen!"
    Die unbedachte Forderung, sofort von Torresch zu verschwinden, sparte er sich jedoch im letzten Augenblick. Er hatte weder an die Fermyyd im Orbit noch an den Willen der Admiralin gedacht.
    „Ihr redet alle Unsinn", rügte Stomal Zystaan trocken. „Keiner von uns kann sagen, was sich da zusammenbraut. Die Stärke der Hyperfelder hängt ja nicht nur davon ab, wieviel transportiert werden muß."
    „Sondern?"
    „Sondern auch von wo aus", sagte sie.
     
    *
     
    „Ich brauch' deine Hilfe wieder, Gyrengo. Es wird Zeit."
    Das Hämmern in seinem Schädel machte ihn verrückt, auch wenn's nicht mehr so schlimm wie früher war.
    Sie schlossen sich in der Kabine des Tomopaten ein, so daß niemand hereinkommen konnte.
    Teaser zog die Jacke und sein Hemd aus, das kannte er schon. Und trotzdem war etwas anders als sonst, das bemerkte er an Gyrengos Miene. Sein Freund sah so angespannt und konzentriert aus.
    „Was ist mit dir, Gyr?"
    „Wir werden heute etwas Besonderes tun. Du erinnerst dich an die zwei Mikrodetonatoren, die die Admiralin in deinem Stirnband versteckt hat?"
    „Ja." Teaser dachte nicht gern daran, aber er wußte ganz genau, wovon Gyrengo sprach. „Was ist damit?"
    „Ich werde sie jetzt entfernen. Danach erst kümmern wir uns um deine Kopfschmerzen."
    Wenn es danach noch nötig ist.
    Er konnte Gyrengo den Gedanken ansehen, auch wenn er es nicht laut formulierte.
    Teaser fiel der seltsame Apparat auf, der auf dem Tisch neben dem Bett stand. Das Ding war so groß wie zwei Fäuste, er hatte so etwas niemals vorher gesehen. Wenn er sich darauf konzentrierte, spürte er ein ungeheuer kompliziertes Innenleben.
    „Das ist ein Multifunktions-Meßgerät", erklärte Gyrengo. „Die Techniker benutzen so etwas manchmal. Ich habe im Hangar jemand >überredet<, es mir auszuhändigen."
    „Und damit willst du an meinen Kopf?"
    „Ja. Leg dich hin!"
    Teaser bewegte sich zum Bett, ohne es eigentlich zu wollen. Gyrengo beugte sich mit dem Apparat im linken Fuß über ihn.
    Wie macht er das? Er macht alles ohne Hände!
    Plötzlich flimmerte eine Art Bildschirm auf; die kreisende Darstellung zeigte seinen Schädel und das Stirnband in schematischer Darstellung. Jeder Knopfdruck des Tomopaten brachte neue Farben und neue Formen zum Vorschein.
    Lediglich zwei helle, rotglimmende Flecken blieben immer an Ort und Stelle.
    „Das sind die Detonatoren, Teaser", murmelte der Tomopat. „Jeder nicht mal einen Millimeter groß. Was hat die Admiralin gesagt? Sie explodieren, sobald man sie mit einem Werkzeug aus Metall berührt..." Er überlegte.
    „Ich habe das nicht geglaubt, weil ich dachte, das ganze Stirnband besteht doch aus Metall. Aber genau da liegt der Irrtum."
    „Wieso?"
    Gyrengo lachte triumphierend.
    „Weil sich in deinem ganzen Stirnband

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