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1759 - Engelslicht

1759 - Engelslicht

Titel: 1759 - Engelslicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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worden, und ich sollte den Beweis erbringen, dass es sie auch tatsächlich gab. Ob sie positiv oder negativ waren, das wusste ich nicht. Aber man hatte mich geschickt, und ich musste dem Job nachgehen. Das wollte ich eben auf dieser Halbinsel, wo die Piloten spurlos verschwunden waren. Das jedenfalls war mir von den Kollegen der Küstenwache erklärt worden.
    Ich trieb mich diesmal an der englischen Ostküste herum. Nördlich von Ipswich, einer Stadt, die am Ende eines Fjords liegt. Allerdings bewegte ich mich direkt an der Küste entlang und nicht in einem tiefen Einschnitt.
    Der Ort hieß Aldeburgh. Er lag am Wasser, und auch die Halbinsel gehörte noch zu ihm, die man über einen Damm erreichen konnte.
    Bei Sturm nicht, da war alles überschwemmt, und so gab es Menschen, die nicht nur von einer Halbinsel sprachen, sondern von einer verlassenen Insel, auf der nur Vögel ihren Platz hatten und möglicherweise auch Geister. Aber das musste ich herausfinden, wobei ich mir selbst nicht viele Chancen ausrechnete.
    Ich hätte ja alles für einen Irrtum halten können, wäre da nicht die Sache mit meinem Kreuz gewesen, das sich an einer Stelle gemeldet hatte.
    Und zwar das U.
    Das U für Uriel.
    Er war ein Engel, und nicht nur das. Er war sogar ein Erzengel, ein mächtiger und wichtiger Engel, wie auch die anderen drei, die an meinem Kreuz ihre Zeichen hinterlassen hatten.
    Der Tag war noch nicht vorbei. Die Sonne strahlte von einem blauen Himmel, und für die nächsten beiden Tage war kein Wetterumschwung angesagt worden. Erst danach würde es wieder wärmer werden.
    Ich ließ meinen Rover über eine Straße rollen, die asphaltiert war. Allerdings hatte der Zahn der Zeit daran genagt. So gab es genügend Risse und auch Löcher, die ich vorsichtig passierte.
    Rechts und links der Straße oder des Damms schäumte das Meer. Allerdings rollten die Wellen nicht bis an die Fahrbahn heran, es gab noch zwei Rasenflächen, über die das Wasser schäumte. Wiesenstücke, könnte man meinen.
    Ein wenig wurde ich bei dieser Fahrt an manches Sylt-Abenteuer erinnert, denn um die Insel zu erreichen, musste man ebenfalls über einen Damm fahren. Das allerdings mit einem Zug.
    Ich schaute nach vorn und sah das Stück Land. Die Halbinsel lag etwas höher, sodass ich sie schon gut betrachten konnte, auch wenn ich noch etwas entfernt war.
    Je näher ich kam, umso schlechter wurde die Fahrbahn. Zuletzt, als es etwas bergauf ging, konnte ich nur im Schritttempo fahren und war letztendlich froh, mein Ziel heil erreicht zu haben.
    Der Rover machte noch zwei Hüpfer auf dem schlechten Gelände, dann ließ ich ihn stehen und stieg aus.
    Hier war es etwas windiger als an Land, aber das war für mich kein Problem. Ich stand auf einem Stück Land, auf dem kein normaler Baum wuchs. Dafür jede Menge Gras, auch Buschwerk und ein Boden, der unterschiedlich hoch und dicht bewachsen war.
    Ich ging dorthin, wo sich die höchste Stelle befand. Steine, die aussahen wie bleiche Knochen, wuchsen aus dem Boden hervor. Vögel schwirrten durch die Luft, und ich kam mir ihnen gegenüber wie ein Eindringling vor.
    Ich ging bis zum äußeren Rand und ließ meinen Blick über das offene Meer schweifen. Es war wunderschön. Wer im Sommer hier baden wollte, der hatte alle Möglichkeiten. Nicht weit entfernt war eine Fähre auf ihrem Weg nach Norden und am blauen Himmel grüßten schneeweiße Wolkenberge.
    Viele flache Stellen gab es hier nicht. Es war nicht einfach gewesen, hier mit einem Hubschrauber zu landen. Umso besser, dass die Männer es geschafft hatten. Ich sah noch die Abdrücke der Kufen, mehr aber nicht.
    Man hatte mir auch nicht gesagt, warum die beiden auf diesem Stück gelandet waren. Einen offiziellen Grund gab es dafür nicht. Das hatten die beiden Männer für sich entschieden. Ich hatte gehört, dass sie erfahrene Piloten gewesen waren, und warum sie plötzlich auf diesem Flecken gelandet waren, das war nicht zu begreifen.
    Und doch musste es einen Grund gegeben haben, über den ich nachdachte. Es konnte durchaus sein, dass die Männer etwas mit ihrer Maschine gehabt hatten. Aber so richtig glauben konnte ich das nicht. Dann hätten sie auch in der Zentrale Bescheid gegeben. So aber war nichts geschehen, und sie waren plötzlich verschwunden.
    Was tun?
    Ich stand auf dem Fleck und drehte mich um. Mehr fiel mir nicht ein. Dabei suchte ich allerdings nach einer Lösung, doch auch das war nicht möglich.
    Es gab sie nicht. Kein Hinweis darauf, dass es

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